dc.contributor.author
Klatt, Martin
dc.date.accessioned
2024-12-10T14:53:43Z
dc.date.available
2024-12-10T14:53:43Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/45751
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-45464
dc.description.abstract
Die in dieser Arbeit zusammengeführten Publikationen illustrieren in anschaulicher Art und
Weise wie TZR-basierte Immuntherapien einen immer größeren Stellenwert in der Therapie
von malignen Erkrankungen einnehmen. In den ersten Arbeiten wurde sehr deutlich der
Stellenwert der Immunpeptidomik unterstrichen, welche vor allem durch technische
Weiterentwicklungen in der Isolation und Analyse von HLA Liganden die eigene Sensitivität
weiter verbesserte. Hierdurch wird die Immunpeptidomik zum idealen Werkzeug, welches
tumorspezifische Targets definieren kann, indem es nicht nur die Abundanz von HLA
Liganden abschätzt, sondern auch deren Veränderungen nach unterschiedlichen
biologischen oder pharmakologischen Stimuli nachverfolgen kann. Dieser Aspekte wurde im
dritten und vierten Manuskript sehr klar erläutert, da es hier gelang das Immunpeptidom
mittels epigenetischer Modulatoren so zu verändern, dass es die Immunevasion umkehren
konnte und neue Subgruppen von tumorspezifischen HLA Liganden definierte. Für
Tyrosinkinaseinhibitoren dagegen konnten wir zeigen, dass deren spezifische Inhibition eines
Signalweges auch zu einer definierten Präsentation von Peptiden aus dem Pathway nach sich
zieht. Darüber hinaus liefert die Immunpeptidomik auch wertvolle Informationen über
potenzielle off-Targets mit deren Hilfe die Spezifität einer TZR-basierten Therapie genauer
eingeschätzt wird, um höhergradige Toxizitäten zu vermeiden. Daher ist der Einsatz der
Immunpeptidomik bereits heute eine unumgängliche Methode, welche die Entwicklung eines
jeden TZR-basierten spezifischen Therapeutikums begleiten sollte wie die erfolgreiche
Umsetzung u.a. in meinen Arbeiten zur NDC80 spezifischen TZR-imitierenden CAR-T Zelle
bereits belegt hat. Hier wurde erstmals systematisch ein tumoragnostischer HLA Ligand
unabhängig von der Art des Quellproteins identifiziert, welcher eine spezifische Elimination
von Tumorzellen erlaubt, obwohl NDC80 auch in gesunden Zellen nachgewiesen werden
kann. Das große therapeutische Fenster durch die unterschiedliche Prozessierung in
Tumorzellen und dem Normalgewebe erlaubt somit die Nutzung eines bisher unbeachteten
Targets, welches erst durch die Immunpeptidomik klar definiert werden konnte.
88
Der Stellenwert der Immunpeptidomik wird vermutlich in den kommenden Jahren noch weiter
zunehmen, da durch die immer bessere Sensitivität der Massenspektrometrie und optimierte
Isolationsmethoden die benötigten Zellzahlen für derartige Analysen immer kleiner werden
und somit auch immunpeptidomische Analysen aus zirkulierenden Tumorzellen schon bald
möglich sein könnten.
Kurzum, die massenspektrometrische Analyse von HLA Liganden ist und bleibt der
Goldstandard für die Entwicklung TZR-basierter Immuntherapien und sollte bei der
Entwicklung dieser Therapeutika immer integriert werden. Die Erfolge der präklinischen,
translationalen und klinischen Forschung der vergangenen Jahre zu welchen auch meine
Arbeiten entscheidend beigetragen haben, belegen, dass die Zulassung weiterer TZR-
basierter Wirkstoffe inklusive der TZR-imitierenden CAR T Zellen für die Behandlung maligner
Erkrankungen nur eine Frage der Zeit ist.
de
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Tumor immunology
en
dc.subject
Immunopeptidomics
en
dc.subject.ddc
600 Technology, Medicine, Applied sciences::610 Medical sciences; Medicine::610 Medical sciences; Medicine
dc.title
Die Entwicklung T-Zell basierter Immmuntherapien durch optimierte Isolation und Analyse von HLA Liganden
dc.contributor.gender
male
dc.contributor.firstReferee
N.N.
dc.contributor.furtherReferee
N.N.
dc.date.accepted
2025-01-10
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-refubium-45751-5
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
dcterms.accessRights.dnb
free
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open access
dcterms.accessRights.proquest
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