dc.contributor.author
Sztuka, Izabela Maria
dc.date.accessioned
2024-12-16T17:00:48Z
dc.date.available
2024-12-16T17:00:48Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/45663
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-45376
dc.description.abstract
As the UN forecasts 68% of the world’s population will live in cities by 2050, understanding
and addressing the mental and cognitive impacts of urban life is urgent.
Studies consistently highlight nature’s positive effects on mood and cognition, contrasting
with the negative influences of urban settings on brain function. However,
the effect of perceived naturalness on brain and cognitive responses to environments
remains underexplored.
This dissertation investigates the behavioral and neural bases of naturalness
perception through targeted experiments, aiming to enhance urban planning and
architectural design. It includes four studies that examine how natural and built
environments affect cognitive and psychological responses, each focusing on a different
aspect of environmental influence on human behavior and brain activity.
Article I investigated the neural and psychological mechanisms underlying the
perception of naturalness versus artificiality in indoor architecture, utilizing functional
Magnetic Resonance Imaging (fMRI) to map the neural correlates. Findings
showed minimal influence of naturalness on subjective judgments but significant effects
of lower-level visual features on perceived similarity. Neural analysis showed
dissimilarities between natural and artificial interiors, mainly in the visual areas,
highlighting the need for further investigation into the perception of architectural
spaces and their neural correlates.
Article II shifted focus to the domain of cognitive psychology, examining the differences
in processing of visual symmetry and asymmetry within working memory
(WM). The functional Near Infrared Spectroscopy (fNIRS) study investigated the
effects of visual symmetry on working memory performance and neural responses,
revealing that symmetry significantly enhances memory performance, particularly
under high cognitive load conditions. Neuroimaging data showed distinct patterns of
brain activation in response to symmetry, indicating complex, region-specific activation
patterns within the brain that underscore the nuanced role of visual symmetry
in cognitive processing.
Article III found that the visibility and conditions of the sky significantly impact
individuals’ selections of sky as an element of nature and their judgments of
naturalness. The findings suggest complex interactions between environmental conditions,
including horizon level and weather, in shaping perceptions of naturalness,
underscoring the sky’s role in environmental psychology.
Article IV further revealed that specific low-level visual features of the sky, such
as fractal dimensions and brightness, significantly influence individuals’ perception
of naturalness in environmental scenes. Key findings indicate that lower fractal
dimensions and higher brightness of the sky enhance its selection as a natural element,
impacting subjective evaluations of environmental naturalness. These results
highlight the nuanced role of visual features in environmental psychology, offering
insights into how the visual composition of the sky affects perceptions of natural
environments.
Together, these four publications contribute to a comprehensive understanding
of the complex interplay between humans and naturalness of their environments,
highlighting the important role of visual composition in this process.
en
dc.description.abstract
Da die Vereinten Nationen prognostizieren, dass bis zum Jahr 2050 68% der Weltbevölkerung in Städten leben werden, ist es dringend erforderlich, die psychischen
und kognitiven Auswirkungen des städtischen Lebens zu verstehen und zu
bekämpfen. In Studien werden immer wieder die positiven Auswirkungen der Natur
auf Stimmung und Kognition hervorgehoben. Im Gegensatz dazu stehen die negativen
Einflüsse von städtischen Umgebungen auf die Gehirnfunktion. Die Auswirkungen
der wahrgenommenen Natürlichkeit auf das Gehirn und die kognitiven Reaktionen
auf die Umgebung sind jedoch noch wenig erforscht.
Diese Dissertation untersucht die verhaltensmäßigen und neuronalen Grundlagen
der Wahrnehmung von Natürlichkeit durch gezielte Experimente, mit dem Ziel,
die Stadtplanung und das architektonische Design zu verbessern. Sie umfasst vier
Studien, die untersuchen, wie sich natürliche und bebaute Umwelt kognitive und
psychologische Reaktionen beeinflussen, wobei sich jede Studie auf einen anderen
Aspekt des Einflusses der Umwelt auf das menschliche Verhalten und die Gehirnaktivität konzentriert.
Artikel I untersuchte die neuronalen und psychologischen Mechanismen, die
der Wahrnehmung von Natürlichkeit und Künstlichkeit in der Innenarchitektur zugrunde
liegen, und nutzte funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRI), um die
neuronalen Korrelate abzubilden. Die Ergebnisse zeigten einen minimalen Einfluss
der Natürlichkeit auf die subjektive Beurteilung, aber signifikante Auswirkungen von
visuellen Merkmalen auf niedrigerer Ebene auf die wahrgenommene Ähnlichkeit. Die
neuronale Analyse zeigte Unähnlichkeiten zwischen natürlichen und künstlichen Innenräumen, hauptsächlich in den visuellen Bereichen, was die Notwendigkeit weiterer
Untersuchungen zur Wahrnehmung architektonischer Räume und ihrer neuronalen
Korrelate unterstreicht.
Artikel II richtete den Fokus auf den Bereich der kognitiven Psychologie und
untersucht die Unterschiede in der Verarbeitung von visueller Symmetrie und Asymmetrie
innerhalb von Arbeitsgedächtnis. Die funktionelle Nahinfrarotspektroskopie
(fNIRS)-Studie untersuchte die Auswirkungen visueller Symmetrie auf die Leistung
des Arbeitsgedächtnisses und die neuronalen Reaktionen und zeigte, dass Symmetrie
die Gedächtnisleistung erheblich verbessert, insbesondere unter Bedingungen
hoher kognitiver Belastung. Neuroimaging-Daten zeigten unterschiedliche Muster
der Gehirnaktivierung als Reaktion auf Symmetrie, was auf komplexe, regionsspezifische
Aktivierungsmuster im Gehirn hinweist, die nuancierte Rolle der visuellen
Symmetrie bei der kognitiven Verarbeitung unterstreichen.
Artikel III fand heraus, dass die Sichtbarkeit und die Himmelsbedingungen einen
signifikanten Einfluss auf die Auswahl des Himmels als Element der Natur und die
Beurteilung der Natürlichkeit durch den Einzelnen haben. Die Ergebnisse deuten auf
komplexe Interaktionen zwischen den Umweltbedingungen, einschließlich der Horizonthöhe und des Wetters, bei der Gestaltung der Wahrnehmung von Natürlichkeit
hin und unterstreichen die Rolle des Himmels in der Umweltpsychologie.
Artikel IV zeigte außerdem, dass bestimmte visuelle Merkmale des Himmels auf
niedriger Ebene, wie fraktale Dimensionen und Helligkeit, die Wahrnehmung der
Natürlichkeit von Umweltszenen signifikant beeinflussen. Die wichtigsten Ergebnisse
deuten darauf hin, dass geringere fraktale Dimensionen und eine höhere Helligkeit
des Himmels seine Auswahl als natürliches Element verstärken und sich auf die
subjektive Bewertung der Natürlichkeit der Umwelt auswirken. Diese Ergebnisse
unterstreichen die nuancierte Rolle visueller Merkmale in der Umweltpsychologie
und bieten Einblicke in die Art und Weise, wie die visuelle Zusammensetzung des
Himmels die Wahrnehmung natürlicher Umgebungen beeinflusst.
Zusammen tragen diese vier Veröffentlichungen zu einem umfassenden Einblick
in das komplexe Zusammenspiel zwischen dem Menschen und der Natürlichkeit
seiner Umgebung bei und verdeutlichen die wichtige Rolle der visuellen Gestaltung
in diesem Prozess.
de
dc.format.extent
318 Seiten
dc.rights.uri
https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
dc.subject
environmental neuroscience
en
dc.subject
neuroaesthetics
en
dc.subject.ddc
100 Philosophy and psychology::150 Psychology::150 Psychology
dc.title
Neurocognitive Effects of Naturalness Perception in Built and Natural Environments
dc.contributor.gender
female
dc.contributor.firstReferee
Lindenberger, Ulman
dc.contributor.furtherReferee
Blankenburg, Felix
dc.contributor.furtherReferee
Kühn, Simone
dc.date.accepted
2024-09-30
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-refubium-45663-8
refubium.affiliation
Erziehungswissenschaft und Psychologie
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