dc.contributor.author
Barabassy, Agota
dc.date.accessioned
2018-06-07T17:58:18Z
dc.date.available
2009-01-28T09:01:11.696Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/4489
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-8689
dc.description
1\. Einleitung……………………………………………………………………………… 1 1.1 Das Krankheitsbild der
Alzheimer-Demenz……………………………………… 1 1.1.1 Definition und
Epidemiologie……………………………………………………. 1 1.1.2 Neuropsychologische
Diagnostik………………………………………………. 3 1.1.3 Bildgebung………………………………………………………………………… 5
1.1.4 Laboruntersuchungen……………………………………………………………. 6 1.2 Das Krankheitsbild der
Altersdepression………………………………………… 7 1.2.1 Definition, Epidemiologie und
klinisches Bild…………………………………. 7 1.2.2 Neuropsychologische
Diagnostik………………………………………………. 9 1.2.3 Bildgebung…………………………………………………………………………
10 1.2.4 Laboruntersuchungen…………………………………………………………….. 10 1.3 Das kognitive
Schätzen……………………………………………………………. 11 2\.
Fragestellungen………………………………………………………………………. 15 3\.
Methodik……………………………………………………………………………….. 16 3.1 Patienten und
Probanden…………………………………………………………… 16 3.2 Psychopathologischer Befund und
klinisches Rating……………………………… 17 3.3 Neuropsychologische
Testverfahren………………………………………………. 18 3.4 Kognitive
Schätzverfahren………………………………………………………….. 20 3.5
Statistik………………………………………………………………………………. 22 4\.
Ergebnisse……………………………………………………………………………… 24 4.1 Leistungen der AD-Patienten in
der Neuropsychologie………………………….. 24 4.2 Leistungen der LLD-Patienten in der
Neuropsychologie…………………………. 25 4.3 Leistung der AD-Patienten im kognitiven
Schätzen……………………………… 26 4.4 Leistung der LLD-Patienten im kognitiven
Schätzen……………………………… 27 4.5 Das kognitive Schätzen im Dreier-
Gruppenvergleich……………………………… 28 4.6 Diskriminanzfähigkeit der
Schätzaufgaben………………………………………… 31 4.7 Korrelationen zwischen den
Schätzaufgaben und der Neuropsychologie………. 32 5\.
Diskussion…………………………………………………………………………….. 34 5.1 Gruppenunterschiede bei der
Schätzleistung von Patienten und
Kontrollpersonen………………………………………………………………………….. 34 5.2 Unterschiede in den
kognitiven Schätzaufgaben - Sind die beiden Schätzaufgabentypen
unterschiedlich
störanfällig?.................................................. 35 5.3
Beteiligte neuroanatomische Bereiche beim kognitiven Schätzen……………… 37 5.4
Ausblick - Diagnostische Wertigkeit und Alltagspraktische Relevanz………….. 38
6\. Zusammenfassung……………………………………………………………………. 40 7\. Verwendete
Literatur…………………………………………………………………. 42 8\.
Anhang…………………………………………………………………………………. 51 8.1 Verzeichnis der Tabellen und
Abbildungen……………………………………….. 51 8.2 Verzeichnis der verwendeten
Abkürzungen………………..……………………… 52 Danksagungen………………………………………………………………………….. 53
Lebenslauf/ Publikationen………………………………………………………………. 54
Erklärung…………………………………………………………………………………. 56
dc.description.abstract
Einleitung: Das kognitive Schätzen wird als ein Prozess verstanden, bei der
eine Antwort generiert wird für den das exakte Wissen nicht vorhanden ist. Im
Alltag kommt dem Schätzen eine sehr wichtige Bedeutung zu, weil wir häufiger
schätzen als „wissen“. Es wird vermutet, dass am Prozess des kognitiven
Schätzens mehrere funktionelle Systeme, vor allem die Exekutivfunktion, das
Arbeitsgedächtnis und das semantische Gedächtnis beteiligt sind. Die
existierenden kognitiven Schätztests bestehen aus Fragestellungen, die aus dem
Allgemeinwissen beantwortet werden können. Gegenstand der vorliegenden Arbeit
war es, die kognitive Schätzleistung von Kontrollpersonen (KP), Alzheimer-
Patienten (AD) und depressiven Patienten (LLD) zu den Qualitäten Länge, Menge,
Zeit, Geschwindigkeit und Gewicht zu erfassen. Dazu wurden eigens entwickelte,
leicht durchführbare, kognitive Schätzaufgaben angewandt. Diese sollten sich
von den bestehenden kognitiven Schätztests darin unterscheiden, dass für
einige der Schätzaufgaben tatsächliche Objekte präsentiert wurden (Zeit,
Menge, Gewicht), um so den Einfluss des semantischen Gedächtnisses zu
reduzieren und eine alltagsnahe Operationalisierung zu erreichen. Methoden: An
der Untersuchung nahmen insgesamt 140 Personen beiderlei Geschlechtes teil,
davon 48 Patienten mit einer Alzheimer-Demenz (AD), diagnostiziert anhand der
NINCDS-ADRDA- und DSM-IV-Kriterien (74.9±9.3 Jahre; MMSE 21.6±3.9), 44
Patienten mit einer Altersdepression (LLD), diagnostiziert anhand der DSM-IV-
Kriterien für depressive Störungen (63.7±11.0 Jahre; MMSE 27.3±1.6) und 48
Kontrollpersonen (KP) (62.5±7.8 Jahre; MMSE 29.2±1.1). Die an der Studie
teilnehmenden Personen unterliefen eine ausführliche klinische,
neuropsychologische, radiologische und laborchemische Untersuchung. Das
Schätzen der Zeit wurde anhand einer Kugelrollbahn erfasst – dabei sollten die
Probanden die Zeit schätzen die eine Kugel zum herunterrollen einer Kugelbahn
benötigt bevor (Kugelbahn A) und nachdem (Kugelbahn B) sie die Kugel
herunterrollen sahen. Das Schätzen der Menge wurde anhand eines Glasbehälters
mit Murmeln erfasst. Dabei mussten die Probanden die Menge der in dem Glas
befindlichen Murmeln schätzen. Für das Schätzen des Gewichtes musste ein
Papierstapel in die Hände genommen werden und dessen Gewicht geschätzt werden.
Für Länge und Entfernung mussten die Länge einer 2 Euro Münze und die
Entfernung zwischen Rom und Madrid geschätzt werden, ohne dass dafür Objekte
präsentiert wurden. Ebenso sollte die Geschwindigkeit eines galoppierenden
Pferdes geschätzt werden. Alle statistischen Berechnungen wurden mit Hilfe des
Statistikprogramms SPSS (SPSS 13.0 für Windows, Chicago, 2005) durchgeführt.
Ergebnisse: AD- und LLD-Patienten erzielten im Vergleich zu der Kontrollgruppe
signifikant schlechtere Leistungen in den eingesetzten neuropsychologischen
Testverfahren. Im kognitiven Schätzen erzielten AD-Patienten die signifikant
schlechteste Leistung im Schätzen der Zeit, die eine Kugel zur runterrollen
einer Bahn braucht und LLD-Patienten im Schätzen der sich in einem
Glassbehälter befindlichen Murmeln. Insgesamt waren Schätzaufgaben für die
tatsächliche Objekte präsentiert wurden durch die untersuchten Störungen (LLD,
AD) mehr beeinträchtigt als Aufgaben für die keine Objekte präsentiert wurden.
Im Weiteren zeigten sich Korrelationen zwischen den Testverfahren, die auf die
Exekutivfunktionen, Aufmerksamkeit, Sprachleistung und semantischen Gedächtnis
abzielen und den Schätzaufgaben. Diskussion: Zusammenfassend zeigen unsere
Daten, dass das objektbezogene kognitive Schätzen durch die Demenz und die
Depression beeinträchtigter ist als das nicht-Objektbezogene. Die bei dem
kognitiven Schätzen eine wichtige Rolle einnehmenden neuroanatomischen
Bereiche sind anhand unserer Daten das frontale (Exekutivfunktion,
Aufmerksamkeit) und das temporale Kortex (Sprachleistung). Daneben nimmt noch
das semantische Gedächtnis eine wichtige Rolle im nicht-objektbezogenen
Schätzen ein. Das kognitive Schätzen kann wertvolle Informationen über die
alltagspraktischen Fähigkeiten liefern, dessen Ausmaß in weiteren Studien
untersucht werden sollte.
de
dc.description.abstract
Introduction Cognitive estimation is understood as a process where an answer
is generated without knowing the exact facts. In everyday life, we often
estimate rather than know. It is assumed that working memory, semantic memory
and executive functioning are the cortex areas involved in the process.
Existing cognitive estimation tests consist of tasks which mostly can be
answered from semantic memory. The goal of this present study was to assess
cognitive estimation in controls (C), in patients with Alzheimer’s disease
(AD) and Late-Life-Depression (LLD) with a cognitive estimation test that is
not based on semantic memory alone. To achieve this aim, we designed a new,
easy to use cognitive estimation test which differentiated from existing tests
in that for some of the tasks real objects were presented (time, quantity,
weight). For others (size, speed) no objects were presented - these had to be
answered from memory alone. Methods Overall we investigated 140 subjects: 48
AD subjects diagnosed according to the NINCDS-ADRDA- and DSM-IV-criteria (age:
74.9±9.3; MMSE 21.6±3.9), 44 LLD subjects diagnosed according to the DSM-IV
criteria (age: 63.7±11.0; MMSE 27.3±1.6) and 48 control subjects (age:
62.5±7.8; MMSE 29.2±1.1). Subjects were investigated with several screening
tests and extensive neuropsychological, clinical, radiological, and laboratory
investigations. Cognitive estimation of time was performed by presenting a
marble together with a marble track. Subjects were asked to estimate the time
the marble needs to roll down the track (Marble track A). Thereafter subjects
were asked to observe the marble roll and re-estimate the time needed (Marble
track B). Estimation of quantity was performed by showing a glass jar filled
with marbles. Subjects were asked to estimate the number of marbles in the
jar. Estimation of weight was assessed by having subjects lift a pile of paper
and estimating its weight. Estimation of length was performed by estimating
the diameter of a 2 € coin without presenting it to the subject. Estimation of
distance was performed by asking the subject to estimate the distance between
Rome and Madrid. In addition, subjects were asked to estimate the speed of a
galloping horse. All statistical analyses for the investigation of group
differences were carried out using the statistics program SPSS (SPSS 11.0 for
Windows, Chicago, Ill., 2001). Results Compared to controls AD and LLD
patients preformed significantly worse on most neuropsychological tests but
not so on cognitive estimation tasks: compared with the other groups AD
patients preformed significantly worse on the estimation of time (marble track
A and B) and LLD patients on the estimation of quantity (marbles in jar), but
in contrast, estimation of weight, length and the speed of a galloping horse
were alike in controls and patients. Overall tasks for which objects were
presented were more impaired thru the examined diseases than the ones where no
objects were presented. Correlations were found between the cognitive
estimation tasks for which objects were presented and tests of executive
functioning, verbal- and attention tasks. Moreover correlations were found
between the cognitive estimation tasks for which no objects were presented and
tests of semantic memory. Discussion: In summary our data shows that cognitive
estimation tasks for which object were presented was more impaired than when
no objects were presented. The cortex areas involved in the process of
cognitive estimation are according to our findings the frontal (executive
functioning, attention) and temporal (verbal tasks) cortex. Moreover for the
non object based tasks also the semantic memory plays an important part. Using
cognitive estimation tasks as screening tests for diseases can give useful
information about the abilities of daily living; though more studies are
needed to examine the exact relations.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Kognitives Schätzen im Alter – ein Vergleich zwischen Kontrollpersonen und
Patienten mit Altersdepression und Alzheimer-Demenz
dc.contributor.contact
agota.barabassy@googlemail.com
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. Dipl.–Phys. M. W. Riepe
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. A. Kuhlmey
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. L. Fröhlich
dc.date.accepted
2009-03-27
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000007194-6
dc.title.translated
Cognitive estimation in the elderly – a comparison between controls, patients
with Alzheimer’s disease and Late-Life-Depression
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000007194
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000004981
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