dc.contributor.author
Saak, Nicole
dc.date.accessioned
2018-06-07T15:01:28Z
dc.date.available
2011-02-18T08:40:01.708Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/440
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-4643
dc.description.abstract
Sepsis beziehungsweise schwere Sepsis und septischer Schock gehören trotz
größter intensivmedizinischer Bemühungen und extensiver Forschung auf diesem
Gebiet zu den häufigsten Todesursachen der Industrienationen. Es ist davon
auszugehen, daß Prävalenz und Inzidenz weiterhin noch steigen werden bei einer
unvermindert hohen Mortalität von bis zu 50%. Die betreffenen Patienten
bedürfen umfassender intensivmedizinischer Betreuung. Dadurch entstehen enorme
Kosten, die eine erhebliche ökonomische Belastung der Gesundheitssysteme
darstellen. Ein wichtiger Schritt zur effektiven Bekämpfung dieser Probleme
ist das Verständnis der zugrundeliegenden Pathophysiologie. Mit andauernder
Grundlagenforschung haben sich im Laufe der Zeit auch die Konzepte, die
unserem Verständnis der Sepsis zugrundeliegen, gewandelt. Aktuell ist die
Vorstellung einer immunologischen Dissonanz mit einem gestörten Gleichgewicht
pro- und antiinflammatorischer Komponenten, wobei Hyperinflammation und
Immunsuppression zeitgleich in verschiedenen Kompartimenten auftreten können.
Mediatorvermittelt kommt es durch eine endotheliale Dysfunktion zu
Organversagen und Schock. Aufgrund der Komplexität der Vorgänge ist es bisher
nicht gelungen, eine sepsisspezifische, kausale Therapie zu entwickeln. Diese
Arbeit befasst sich mit der Prädiktion einer Sepsis als Folge eines operativen
Traumas. Dabei wurde versucht, bereits zu einem besonders frühen Zeitpunkt
eine septische Entgleisung zu detektieren, indem an den ersten beiden
postoperativen Tagen Genenxpressionsanalysen immunologisch relevanter Gene
durchgeführt wurden. In dieser Arbeit liegt der Fokus auf Transkripten
zytotoxischer Zellen. Hierzu wird mit der realtime Reverse-Transkriptase-
Polymerasekettenreaktion eine in diesem Zusammenhang neue Technik vorgestellt.
Mittels einer retrospektiven Matched-pair Analyse wurde die Genexpression von
Granulysin, NKG2D und KLRD1 von Patienten, die eine postoperative schwere
Sepsis entwickeln mit derjenigen von Patienten, die bei vergleichbarem Trauma
keine Sepsis entwickelten, verglichen. Hierzu wurde insgesamt 220 Patienten,
die sich größeren abdominal- oder thoraxchirurgischen Eingriffen unterzogen,
rekrutiert. Von 209 Patienten mit vollständigem Datensatz entwickelten 20
Patienten eine postoperative Sepsis, darunter 16 eine schwere Sepsis. Diesen
20 Fällen wurden aus der Gruppe der asymptomatischen Patienten 20 Kontrollen
zugeordnet. Die Genexpression von NKG2D, einem aktivierenden NK-Zellrezeptor,
zeigt einen signifikanten Abfall an beiden postoperativen Tagen in Bezug auf
präoperativ in beiden Gruppen. Die Expression der mRNA von KLRD1, welches Teil
eines inhibierenden NK-Rezeptorheterodimers ist, zeigt eine gegenläufige
Tendenz. Perioperativ zeigt die Expression von Granulysin als Produkt
zytotoxischer T-Lymphozyten und NK-Zellen keine relevanten Veränderungen.
Zwischen den beiden Studiengruppen zeigen sich keine relevanten Unterschiede,
sodaß die in dieser Arbeit vorgestellten Kandidatengene zur Prädiktion einer
postoperativen Sepsis nicht geeignet erscheinen.
de
dc.description.abstract
Sepsis, severe sepsis and septic shock not only have a rising incidence and
prevalence in industric nation, but also a high mortality of up to 50%.
Patients require longterm intensive care causing high costs and thus an
enormous burden to health systems. Due to the complexity of the underlying
pathophysiology there is no causal therapy of sepsis. This publication
focusses on the prediction of postoperative sepsis at an early stage. We
examined postoperative gene expression of cytotoxic cells via realtime reverse
transcriptase polymerase chain reaction. In a retrospective matched-pair
analysis gene expression of granulysine, NKG2D and KLRD1 of patients with
severe postoperative sepsis was compared to gene expression of patients with
normal postoperative course. There were no significant differences between
both study groups. THus candidate genes presented in this study do not seem
suitable for prediction of postoperative sepsis.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
gene expression analysis
dc.subject
postoperative sepsis
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Perioperative Genexpression von CD 94 (KLRD1), NKG2D und Granulysin
zytotoxischer Lymphozyten als prädiktive Marker einer postoperativen Sepsis
dc.contributor.contact
nicole.saak@gmx.de
dc.contributor.firstReferee
Priv.-Doz. Dr. D. Keh
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. rer. nat. M. Schneider
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. N. Riedermann
dc.date.accepted
2011-04-08
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000020762-2
dc.title.translated
Perioperative gene expression analyse of CD 94 (KLRD1), NKG2D and granulysine
for prediction of postoperative sepsis
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000020762
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000008869
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access