dc.contributor.author
Derenbach, Rolf
dc.date.accessioned
2024-05-15T12:01:08Z
dc.date.available
2024-05-15T12:01:08Z
dc.identifier.isbn
978-3-96110-446-8
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/43500
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-43216
dc.description.abstract
Die Kunsthalle in der Lichtentaler Allee in Baden-Baden ist durch die großzügige Spende des Malers Robert Engelhorn und weiterer Förderer 1909 entstanden. Nach den Kunsthallen in Karlsruhe und Mannheim war sie die dritte, den bildenden Künsten gewidmete Einrichtung im damaligen Großherzogtum Baden. Während die zuerst genannten Kunsthallen über einen Sammlungsbestand verfügten, war die Kunsthalle ausschließlich für Wechselausstellungen vorgesehen - somit dem Stiftungszweck der Förderung der zeitgenössischen Kunst entsprechend.
Während der Jahrzehnte vor und nach dem Ersten Weltkrieg entstanden neue Stilrichtungen, zunächst der Impressionismus, dann der Expressionismus, nach der Desillusion des verlorenen Kriegs der Stil der neuen Sachlichkeit. Aus den oft erbitterten Auseinandersetzungen über "traditionelle" und "moderne" Stile innerhalb der Künstlerverbände spalteten sich die "Sezessionen" ab, die häufigen Austritte der Künstler und Neugruppierungen, im Land Baden 1927 die Badische Sezession. Der 1887 geborene Maler Erwin Heinrich übernahm die Vorbereitung der Ausstellungsprojekte der Gruppe.
Sowohl der badische Künstlerverband wie auch die badische Sezession wurden im Verlauf der nationalsozialistischen Gleichschaltung aufgelöst, nach dem Krieg neugegründet. Nordbaden gehörte zur amerikanischen Zone, Südbaden zur französischen, somit auch Baden-Baden nun Standort der französischen Militärverwaltung. Die Kunsthalle wurde als Bibliothèque de Garnison requiriert. 1952 restituiert. Dem zur Leitung berufenen Erwin Heinrich gelang es, innerhalb kürzester Zeit Ausstellungen zu ermöglichen. Aufgrund seines Alters war sein personalrechtlicher Status jedoch ungesichert, hinzu kam die Gegnerschaft des konkurrierenden Künstlerverbandes, der nach der Gründung des Landes Baden-Württemberg eskalierte. 1956 verstarb er während einer Sitzung des Beirats der Kunsthalle.
In dieser Schrift werden diese im Ergebnis dramatischen Vorgänge auf der Grundlage der Akten im Staatsarchiv Baden-Württemberg nachvollzogen, dies auch unter dem Gesichtspunkt, dass das Aufbauwerk Erwin Heinrichs in der offiziellen Präsentation der Kunsthalle nicht gewürdigt wird.
Als Verfasser dieser Schrift bin ich insofern involviert, als ich in der Hausmeisterwohnung der Kunsthalle aufgewachsen bin, insofern ein, wenn auch damals noch jugendlicher Zeitzeuge bin.
Es wird vorgeschlagen, 2027 - hundert Jahre nach Gründung der Badischen Sezession - eine der Geschichte der Kunsthalle, ihrem Stifter Robert Engelhorn und der Generation der vergessenen Künstler gewidmete Ausstellung vorzusehen.
de
dc.format.extent
73 Seiten
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Kunsthalle Baden-Baden
de
dc.subject
Erwin Heinrich
de
dc.subject.ddc
700 Künste und Unterhaltung::750 Malerei::750 Malerei, Gemälde
dc.title
Häuser haben Geschichte: die Kunsthalle in Baden-Baden und der Maler Erwin Heinrich 1945 - 1956
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-refubium-43500-0
dc.title.subtitle
Spuren eines Lebens in den Beständen des Staatsarchivs Baden-Württemberg
refubium.affiliation
Universitätsbibliothek (UB)
refubium.note.author
Ein gedrucktes Exemplar der Studie ist über rderenbach@gmx.de erhältlich. Bemerkungen zur Studie sind willkommen.
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free
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open access
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