dc.contributor.author
Nikolaus, Marc
dc.date.accessioned
2024-05-03T07:02:37Z
dc.date.available
2024-05-03T07:02:37Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/43389
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-43106
dc.description.abstract
Die vorliegende Habilitationsschrift mit dem Thema „Untersuchungen zur Bedeutung und Pathogenese seltener Autoantikörper-assoziierter ZNS-Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter“ enthält eine repräsentative Auswahl meiner grundlagenwissenschaftlichen und klinischen Arbeiten über Autoimmunenzephalitis und verdeutlicht die Bandbreite meiner Forschung zu diesem Thema. Zwei Studien zur Pathogenese von Autoimmunenzephalitiden beleuchten den Zusammenhang zwischen Enzephalitis und Tumorerkrankungen. So konnten wir für das seltene Ophelia-Syndrom, die Kombination aus anti-mGluR5-Enzephalitis und Hodgkin-Lymphom, zeigen, dass mGluR5 auf Tumorzellen exprimiert wird und hierüber sowohl eine Rolle bei der Tumorprogression, als auch der Entwicklung dieser Autoimmunenzephalitis spielt. Für die NMDARE postulierten wir, dass neben dem Ovarialteratom und der HSE auch Hirntumoren als weiterer Auslöser fungieren können und über atypische NMDAR-Expression auf dysmorphen Neuronen die Entstehung der Enzephalitis triggern. In einer Arbeit über die Charakterisierung neuer Autoantikörper fanden wir im Liquor von Patienten mit GABAAR Enzephalitis Hinweise für eine polyklonale Immunantwort aus Autoantikörpern gegen verschiedene Untereinheiten des GABAAR, womit das sehr heterogene klinische Bild dieser Patienten erklärt würde.
In einer multizentrischen klinischen Studie konnten wir den NEOS-Score für Kinder mit NMDARE validieren und zeigen, dass dieser nicht nur das motorisch-funktionelle Outcome dieser Patienten zuverlässig vorhersagt, sondern auch eine valide Abschätzung der langfristigen kognitiven Defizite geben kann, was für eine frühzeitige Identifizierung von Risikopatienten möglicherweise entscheidend ist. Schließlich gelang es uns im Rahmen eines immunologischen Liquorscreenings bei Kindern mit unklarer neurologischer Symptomatik und V.a. autoimmune Genese, nicht- identifizierte Neuroreaktivität nachzuweisen und damit sowohl einen diagnostischen Ansatz für Verdachtsfälle von Antikörper-negativer Autoimmunenzephalitis zu etablieren als auch eine wissenschaftliche Grundlage für die Identifikation noch unentdeckter antineuronaler Autoantikörper zu schaffen.
Insgesamt verdeutlichen diese Arbeiten die Relevanz erweiterter Diagnostik für die Entdeckung Antikörper-negativer Autoimmunenzephalitiden, eine frühzeitige Identifizierung von Risikopatienten und bessere Therapieoptionen. Durch den translationalen Ansatz, tragen die Ergebnisse nicht nur zu einem besseren Verständnis der Pathogenese, sondern auch von Klinik und Outcomes seltener Autoantikörper-assoziierter ZNS-Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen bei.
de
dc.rights.uri
https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/
dc.subject
autoimmune encephalitis
en
dc.subject
pediatric neurology
en
dc.subject
neuroimmunology
en
dc.subject
antineural autoantibodies
en
dc.subject
pediatric NMDAR encephalitis
en
dc.subject
Ophelia syndrome
en
dc.subject
paraneoplastic neurologica disease
en
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Untersuchungen zur Bedeutung und Pathogenese seltener Autoantikörper-assoziierter ZNS-Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter
dc.contributor.gender
male
dc.contributor.firstReferee
N.N.
dc.contributor.furtherReferee
N.N.
dc.date.accepted
2024-04-29
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-refubium-43389-7
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access