dc.contributor.author
Mendes, Ute
dc.date.accessioned
2018-06-07T17:48:24Z
dc.date.available
2007-06-21T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/4295
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-8495
dc.description
Titelblatt und Inhaltsverzeichnis
Einführung
Literaturübersicht
Fragestellung
Methodik
Ergebnissse
Diskussion
Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
dc.description.abstract
Einführung: Volumetrische Untersuchungen von Amygdala und Hippocampus spielen
in der Schizophrenieforschung seit Jahren eine große Rolle. Der Hippocampus
ist insbesondere für Prozesse der Gedächtniskonsolidierung bedeutsam. Er ist
wegen der bei schizophrenen Patienten beobachtbaren kognitiven Störungen von
Interesse. Im Bereich der bei schizophrenen Patienten ebenfalls gestörten
Emotionalität weisen viele Untersuchungen auf eine Schlüsselrolle der Amygdala
hin. Zahlreiche volumetrische Untersuchungen weisen auf Größenveränderungen
des Hippocampus und der Amygdala im Rahmen schizophrener Erkrankungen hin.
Dabei stellt sich die Frage, ob diese Veränderungen als ein Risikofaktor für
schizophrene Erkrankungen zu bewerten sind oder ob sie Teil des
Krankheitsprozesses und Folge der Erkrankung selbst sind. Methode: Untersucht
wurden 29 Patienten in der Prodromalphase einer schizophrenen Erkrankung, 23
Patienten mit schizophrener Erstmanifestation und eine 29 gesunde Probanden.
Es wurde ein Messprotokoll entwickelt, dass ein an den anatomischen Grenzen
orientiertes manuelles Tracing von Hippocampus und Amygdala getrennt
ermöglichte. Zusätzlich erfolgte eine Unterteilung des Hippocampus in eine
Kopf- und eine Corpus/Tail-Region. Ergebnisse: Die Untersuchung zeigt eine
Volumenminderung in der Corpus/Tail-Region der Hippocampi bereits in der
Prodromalphase schizophrener Erkrankungen. Hier ergaben sich beidseits
signifikante Unterschiede zwischen der Gruppe der Prodromal-Patienten und der
Gruppe der Gesunden, nicht aber zwischen Prodromal-Patienten und Patienten mit
schizophrener Erstmanifestation. In den Kovarianzanalysen mit intracraniellem
Volumen, Händigkeit, Medikation, Geschlech und Alter erweisen sich die
Gruppenunterschiede der rechten Corpus/Tail-Region als robust. Linkseitig
lassen sich in den Kovarianzanalysen nur noch statistische Tendenzen
nachweisen; unter dem Einfluss der Medikation ergeben sich keine
Gruppenunterschiede mehr. Die Amygdalavermessung zeigt keine
Volumenunterschiede zwischen Prodromal-Patienten und Gesunden, jedoch kleinere
linke Amygdalae in der Gruppe der Patienten mit schizophrener
Erstmanifestation sowohl im Vergleich mit der Gruppe der Prodromal-Patienten
als auch mit der Kontrollgruppe. Diese Gruppenunterschiede bleiben in der
Kovarianzanalyse mit den Kovariablen intracranielles Volumen, Medikation und
Geschlecht signifikant; unter Berücksichtigung des Alters findet sich nur noch
eine statistische Tendenz, mit der Händigkeit als Kovariable sind keine
Gruppenunterschiede mehr nachweisbar. Diskussion: Die Ergebnisse weisen darauf
hin, dass ein kleineres Volumen der Hippocampus-Corpus/Tail-Region als ein
Risikofaktor für schizophrene Erkrankungen anzusehen ist, da sich
entsprechende Veränderungen in einem sehr frühen Stadium der Erkrankung
nachweisen lassen und sich im weiteren Verlauf nicht mehr verändern. Diese
Befunde bestätigen die Ergebnisse anderer, methodisch vergleichbarer Studien.
Im Gegensatz dazu sprechen die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung dafür,
dass die Veränderungen der Amygdalae erst im Verlauf der Erkrankung erworben
werden und als Folge der Erkrankung einzustufen sind. Ergänzend fanden sich
signifikante negative Korrelationen zwischen Amygdala-Volumen und einzelnen
PANSS-Items, die affektive Veränderungen im Rahmen schizophrener Erkrankungen
abbilden.
de
dc.description.abstract
Introduction: Accumulating evidence from post-mortem as well as magnetic
resonance imaging studies suggests that abnormalities of medial temporal lobe
structures are critically involved in the pathogenesis of schizophrenia. It is
still unclear, however, whether certain abnormalities are already present in
individuals at ultra high-risk (UHR) for transition into psychosis. Recent
studies of UHR patients showed contradictory results concerning hippocampal
volumes, and only one study focussed on amygdalar volumes showing that these
are unaffected compared tgo healthy controls. Furthermore, no subregions of
hippocampus was investigated in UHR persons yet. Methods: We measured the
hippocampal and amygdalar volumes from the MRI scans of 29 UHR patients, 23
first-episode patients, and 29 healthy controls. We used BRAINS2 for manual
tracing regions of interest (ROI). The hippocampi were divided in two regions:
head and corpus/tail. Results: UHR patients displayed significantly smaller
volumes of hippocampal corpus and tail bilaterally compared with healthy
controls. Group differences regarding the right hippocampal corpus and tail
volume remained significant when controlling for intracranial volume and other
covariates. No differences were found for the size of left and right
hippocampus between UHR patients and first-episode patients. However, first-
episode patients showed significantly smaller left amygdalar volumes than UHR
and normals. No differences between the groups emerged regarding the right
amygdalar volume. Discussion: Our findings suggest that parts of the
hippocampal-amygdalar complex are involved in pathogenesis of schizophrenia.
Reduction of right hippocampal corpus and tail volumes may be indicative of
the prodomal phase of a beginning schizophrenic disorder and represent a risk
factor for transition into psychosis. Further investigations are needed
whether structural changes of the left amygdala play a role during transition
from the prodromal phase to the first episode schizophrenia.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
ultra high-risk patients
dc.subject
first-episode schizophrenia
dc.subject
magnetic resonance imaging
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Volumetrische Vergleichsuntersuchung von Amygdalae und Hippocampi bei
schizophrenen Prodromalpatienten, Patienten mit schizophrener Ersterkrankung
und Gesunden
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr Georg Juckel
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Bernhard Bogerts
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Rüdiger Veh
dc.date.accepted
2007-09-23
dc.date.embargoEnd
2007-01-12
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000003031-2
dc.title.translated
Volumetry of amygdala and hippocampus in subjects of at-risk mental state for
schizophrenia, patients with first-episode patients and healthy controls
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000003031
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2007/441/
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dcterms.accessRights.openaire
open access