Der Einfluss von Epoxyeicosatriensäuren auf die Entwicklung von Vorhofflimmern und den Langzeiterfolg einer Ablationsbehandlung

Abstract

Hintergrund: Die Ablationsbehandlung ist ein etabliertes Verfahren zur Behandlung von Vorhofflimmern(AF). Trotz guter Erfolge in der Rhythmuskontrolle sind Rezidive ein häufiges Problem. Bislang fehlen verlässliche Prädiktoren für den Erfolg einer Ablationsbehandlung. Epoxyeicosatriensäuren sind in Tierversuchen als gewebsprotektiv und antiarrhythmisch charakterisiert wurden, waren in einer ersten Untersuchung an AF-Patienten aber mit einer höheren Rezidiv-Rate assoziiert. Methode: In einer explorativen Studie wurden prospektiv AF-Patienten mit geplanter Ablationsbehandlung und eine gesunde Kontrollgruppe eingeschlossen. Epoxyeicosatriensäuren(EET), sowie die verwandten Epoxyoctadensäuren(EpOME) und Dihydroxyoctadensäuren(DiHOME), CRP, IL-6, CK, CK-MB und Troponin T wurden vor und nach der Ablationsbehandlung analysiert. Der Rezidiv-Status wurde nach 24 Monaten erhoben. Ergebnisse: 29 AF-Patienten und 20 Kontrollen wurden untersucht. Venöse Spiegel von 5,6- , 8,9- und 11,12- EET, sowie 9,10,- und 12,13- EpOME und 9,10- und 12,13- DiHOME waren bei Vorliegen von Vorhofflimmern niedriger als in der Kontrollgruppe. Zudem ergab sich eine Assoziation eines Langzeit-Rezidivs mit geringeren 5,6 EET Spiegeln. Patienten mit Rezidiv zeigten auch geringere CRP und CKMB Werte nach der Ablation. Schlussfolgerung: Die vorliegende Studie gibt Hinweise sowohl auf einen protektiven Effekt von EETs für die Entstehung von Vorhofflimmern, als auch für das Rezidiv-Risiko nach einer Ablationsbehandlung.

Background: Catheter ablation is a standard treatment for atrial fibrillation (AF). Regardless of good success in rhythm control, AF recurrence remains common. Predicting AF recurrence and understanding its underlying mechanisms is one of the main challenges in AF treatment. Epoxyeicosatrienoic acids(EETs) exhibit anti-apoptotic, anti-fibrotic, anti-inflammatory and anti-arrhythmic properties in animal studies. However one study linked EETs to increased AF-recurrence in patients undergoing catheter ablation. Methods: Patients undergoing catheter ablation of AF and control subjects were prospectively enrolled. EETs, EpOMEs, DiHOMEs, CRP, CK, CKMB, Troponin T and CRP levels were analysed prior and post procedure. Results: A total of 29 patients and 20 control subjects were studied. AF patients showed lower levels of 11,12 EET, 8,9-EET, 5,6-EET, as well as 12,13-EpOME, 9,10-EpOME, 9,10- and 12,13- DiHOME. Accordingly patients with recurrence 24 month after AF ablation had lower baseline levels of 5,6-EET. Patients with recurrence also showed a weakened increase of CRP and CKMB post procedure. Conclusion: EETs might play a beneficial role in preventing the development of AF and in counteracting AF recurrence after catheter ablation.