dc.contributor.author
Güldenpfennig, Janine
dc.date.accessioned
2024-01-19T11:26:27Z
dc.date.available
2024-01-19T11:26:27Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/41898
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-41619
dc.description.abstract
Traditionally, lecture is the most widely used teaching method in veterinary education. It allows one teacher to provide a lot of information to a large audience with little effort. Therefore, it is a very effective way of teaching. But nowadays, lectures have been questioned as to whether they are motivating and engaging enough for a long-lasting learning outcome. Research has shown that just listening is not sufficient. Lectures are criticized as a one-way communication method. They do not involve the audience and, therefore, lead to passive learning outcome only. That is why it is important to integrate active teaching and learning methods in order to achieve a long-term learning retention.
In recent years, teaching strategies at universities have been revised and adapted to a more active way of learning. Innovative teaching strategies such as case-based learning and hands-on training have been increasingly integrated into undergraduate veterinary teaching. Nevertheless, it can be assumed that lectures still play an important role in many veterinary schools due to the better feasibility. In this context, the aim of the project was to compare acceptance and learning outcome of the teaching methods reading, writing, and listening to a presentation.
The course of study was developed with the help of students from the previous semesters as well as staff of the Clinic for Animal Reproduction. In structured settings, 151 students in their ninth and tenth semester at Freie Universität Berlin (FU Berlin) were asked to work on three different topics in the field of animal reproduction during their two-week rotation at the Clinic for Animal Reproduction. They were meant to read a paper, listen to a presentation by a lecturer, and write a summary in group work on a different one of three topics each. The topics that the students were expected to work on were selected based on the aspect that the students should be largely unfamiliar with them. Usually, these topics become part of the curriculum at FU Berlin from the time of the rotation. A small quiz marked the end of the first day of study.
A week later, the students were asked to complete a test with questions about each of these topics. They were also meant to answer a question on another topic that had not been taught in context of this project. The students were not aware of this final test in advance. In addition, they were given an evaluation form to state their prior knowledge of the topics queried but also their expectations of the outcome of the final test.
With regard to previous knowledge, it was shown that the students’ assumption that they already had knowledge about some of the topics in advance was not reflected in the test results. In terms of learning methods, writing a summary in group work led to the best learning outcome although the results did not differ significantly from the second best teaching method listening to a presentation. This was in correspondence to the expectations of the students. The teaching form students preferred most was the lecture, but almost two-thirds liked writing a summary, as well. The majority of the students also liked the group work as part of the task of writing a summary, which was additionally asked.
In conclusion, presentations by lecturers are still an important and effective teaching method. However, lectures should be supplemented by writing assignments. Training in this skill is particularly important given that writing clinical reports and opinions can be part of a veterinarian's job. Therefore, writing tasks may be suitable to be used in specific settings as a possible way to improve learning outcome in veterinary education.
en
dc.description.abstract
Traditionell ist die Vorlesung die am weitesten verbreitete Lehrmethode in der veterinärmedizinischen Ausbildung. Es ermöglicht einer Dozentin oder einem Dozenten, einem großen Publikum mit wenig Aufwand viele Informationen zu vermitteln. Daher ist es eine sehr effektive Art des Unterrichtens. Heutzutage werden Vorlesungen jedoch dahingehend in Frage gestellt, ob sie motivierend und ansprechend genug sind, um einen nachhaltigen Lernerfolg zu erzielen. Die Forschung hat gezeigt, dass es nicht ausreichend ist, nur zuzuhören. Vorlesungen werden zudem als einseitige Kommunikationsmethode kritisiert. Sie beziehen das Publikum nicht mit ein und führen daher nur zu einem passiven Wissenserwerb. Deshalb ist es wichtig, aktive Lehr- und Lernmethoden zu integrieren, um einen langfristigen Lernerfolg zu erzielen.
In den letzten Jahren wurden Lehrstrategien an Universitäten überarbeitet und an eine aktivere Art des Lernens angepasst. Innovative Lehrstrategien wie Fallbasiertes Lernen und Hands-on-Training wurden zunehmend in die veterinärmedizinische Lehre integriert. Dennoch ist davon auszugehen, dass Vorlesungen an vielen veterinärmedizinischen Fakultäten aufgrund der besseren Durchführbarkeit nach wie vor eine wichtige Rolle spielen. In diesem Zusammenhang war es Ziel dieser Arbeit, Akzeptanz und Lernerfolg der Lehrmethoden Lesen, Schreiben und Hören einer Präsentation auszuwerten und zu vergleichen.
Der Studienaufbau wurde mithilfe von Studierenden aus den vorangegangenen Semestern sowie Mitarbeitenden der Tierklinik für Fortpflanzung entwickelt. In strukturierten Settings wurden 151 Studierende des neunten und zehnten Semesters der Freien Universität Berlin (FU Berlin) gebeten, während ihrer zweiwöchigen Rotation an der Tierklinik für Fortpflanzung drei verschiedene Themen im Bereich der Fortpflanzung der Tiere zu bearbeiten. Sie sollten jeweils zu einem von drei Themen ein Paper lesen, sich den Vortrag einer oder eines Dozierenden anhören und in Gruppenarbeit eine Zusammenfassung schreiben. Die Themen, die die Studierenden bearbeiten sollten, wurden unter dem Gesichtspunkt ausgewählt, dass sie den Studierenden weitgehend unbekannt sein sollten. In der Regel sind diese Fächer ab dem Rotationszeitpunkt Bestandteil des Lehrplans an der FU Berlin. Ein kleines Quiz bildete den Abschluss des ersten Studientages.
Eine Woche später wurden die Studierenden gebeten, einen Test mit Fragen zu jedem dieser Themen zu absolvieren. Sie sollten auch eine Frage zu einem anderen Thema beantworten, das nicht im Rahmen dieses Projekts gelehrt wurde. Diese abschließende Prüfung war den Studierenden im Vorfeld nicht bekannt. Zusätzlich erhielten sie einen Evaluationsbogen, in dem sie ihre Vorkenntnisse zu den bearbeiteten Themen und ihre Erwartungen an den Ausgang des Abschlusstests angeben sollten.
Hinsichtlich der Vorkenntnisse zeigte sich, dass die Annahme der Studierenden, bereits im Vorfeld Wissen über einige der Themen zu besitzen, sich nicht in den Testergebnissen widerspiegelte. In Bezug auf die Lernmethoden erzielte das Schreiben einer Zusammenfassung in Gruppenarbeit die besten Lernresultate, gefolgt vom Anhören einer Präsentation. Dies entsprach den Erwartungen der Studierenden. Die Lehrform, die von den Studierenden bevorzugt wurde, war die Vorlesung, fast zwei Drittel schrieben wiederum gern eine Zusammenfassung. Der Mehrheit der Studierenden gefiel zudem die Gruppenarbeit, wonach im Rahmen der Aufgabe, eine Zusammenfassung zu schreiben, zusätzlich gefragt worden war.
Abschließend kann festgehalten werden, dass Präsentationen von Dozierenden immer noch eine wichtige und effektive Lehrmethode darstellen. Vorlesungen sollten jedoch durch Aufgaben, die das Schreiben von Texten beinhalten, ergänzt werden. Die Ausbildung in dieser Fähigkeit ist besonders wichtig, da das Verfassen klinischer Berichte und Gutachten Teil der Arbeit von Tierärztinnen und Tierärzten sein kann. Daher sind Schreibaufgaben geeignet, um in bestimmten Lehrsituationen der tierärztlichen Ausbildung die Lernergebnisse zu verbessern.
de
dc.format.extent
IV, 64 Seiten
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
learning activities
en
dc.subject
learning ability
en
dc.subject
learning experiences
en
dc.subject
veterinary education
en
dc.subject
educational performance
en
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Listening, reading, writing – which method leads to the best learning outcome?
dc.contributor.gender
female
dc.contributor.firstReferee
Arlt, Sebastian
dc.contributor.furtherReferee
Fischer-Tenhagen, Carola
dc.contributor.furtherReferee
Bahramsoltani, Mahtab
dc.date.accepted
2023-09-27
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-refubium-41898-8
dc.title.translated
Hören, Lesen, Schreiben – welche Methode führt zum besten Lernergebnis?
ger
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
refubium.note.author
Mensch und Buch Verlag Berlin
de
dcterms.accessRights.dnb
free
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open access