dc.contributor.author
Sokolowski, Anja S.
dc.date.accessioned
2018-06-07T17:41:20Z
dc.date.available
2017-07-21T09:30:51.340Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/4134
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-8334
dc.description.abstract
Projekt 1 Künstliche Photosysteme stellen einen vielversprechenden
Forschungsansatz für die Nutzung von erneuerbaren Energiequellen dar. Nach dem
Vorbild der natürlichen Photosynthese setzt deren Funktionalität ein
abgestimmtes Zusammenspiel von verschiedener Prozesse voraus. In dieser Arbeit
wurde für die Entwicklung von potentiellen künstlichen Photosystemen die
Immobilisierung, elektrochemische Potentialstabilität sowie die Komplexierung
von Donorliganden, welche als terminale Gruppe das Strukturmotiv der
2,2’-Bipyridine aufweisen, auf Elektrodenoberflächen untersucht. Weiterhin
beschreibt diese Arbeit die Synthese von neuen Pd-Komplexen der allgemeinen
Zusammensetzung [Pd(II)(bpy)X2] mit unsymmetrisch-substituierten
2,2’-Bipyridinliganden zur Bewertung von sterischen und elektronischen Effekte
der Substituenten und der einzähnigen Liganden auf optische und
elektrochemischen Eigenschaften und deren katalytischen Aktivität. Die
Synthese von unsymmetrisch-substituierten 2,2’-Bipyridinliganden erfolgte über
eine Palladium-katalysierte Arylierung ausgehend von Pyridin N-Oxiden durch
Halopyridine. Je nach Substitutionsmuster der Pyridinhalogenide wurden
Ausbeute zwischen 50-65% erreicht. Die Darstellung der 2,2’-Bipyridinliganden
wurde durch eine anschließende Reduktion der Bipyridin N-Oxide in sehr guten
Ausbeuten zu den entsprechenden 2,2’-Bipyridinen vervollständigt. Zur
Darstellung der Donorliganden wurden Derivate von Ethyl
[2,2’-bipyridin]-4-carboxylat verseift und durch die Knüpfung von
Amidbindungen mit terminalen Thiolen bzw. symmetrischen Disulfiden und einem
endständigen Aryldiazoniumsalz funktionalisiert. [Pd(bpy)Cl2]-Komplexe mit
unsymmetrisch-substituierten und unsubstituierten 2,2’-Bipyridinliganden
wurden durch zwei Syntheserouten dargestellt. Die Umsetzung der
2,2’-Bipyridinliganden mit PdCl2 in Aceton unter Rückfluss erzielte sehr gute
Ausbeuten von 85-94%. Die Umsetzung von [Pd(CH3CN)2Cl2] in Acetonitril
hingegen wies je nach Substitutionsmuster des verwendeten
2,2’-Bipyridinliganden Einbuße in der Ausbeute auf. [Pd(bpy)(OAc)2]-Komplexe
wurden in 61% bis quantitativer Ausbeute dargestellt. Die Komplexierung von
Pd(OAc)2 wurde sterisch durch Substituenten in der C6’-Position der
2,2’-Bipyridinliganden beeinträchtigt. In einem weiteren Syntheseschritt
wurden die anionischen Acetatliganden erfolgreich gegen Trifluoroacetate
ausgetauscht. Die dargestellten Pd-Komplexe wurden mit Standardmethoden
charakterisiert und durch voltammetrische Messungen bezüglich ihrer
Redoxpotentiale untersucht. Eine Immobilisierung und Charakterisierung von
drei der dargestellten Donorliganden wurde auf Goldelektroden mit Hilfe von
oberflächenverstärkter Infrarotabsorptions-Spektroskopie (SEIRA; surface-
enhanced infrared absorption) in Kombination mit zyklischer Voltammetrie
untersucht. In der verwendeten spektro-elektrochemischen Zelle agierte ein
nanostrukturierter Goldfilm als IR-Signalverstärker und als Arbeitselektrode.
Selbstorganisierende Monolagen (SAMs) der Donorliganden
N-(4-mercaptophenyl)-[2,2’-bipyridin]-4-carboxamid (aromatischer Donorligand)
und N,N’-(disulfandiylbis(ethan-2,1-diyl))bis(([2,2’-bipyridin]-4-carboxamid))
(aliphatischer Donorligand) wurden erfolgreich durch eine Immersion von
Goldoberflächen in verdünnten, ethanolischen Lösungen der Adsorbatmoleküle
abgeschieden. Anhand von DFT-Rechnungen wurden die Absorptionsbanden der SAMs
den Normalmoden der Donorliganden zugeordnet und durch das
Intensitätsverhältnis der charakteristischen Amid Absorptionsbanden konnte die
Orientierung der SAMs im dreidimensionalen Raum abgeschätzt werden. Sowohl für
den aromatischen Donorliganden als auch für den aliphatischen Donorliganden
wiesen die DFT geometrie-optimierten Strukturen eine freie Zugänglichkeit der
Bipyridineinheiten der SAMs für eine anschließende Komplexierung auf.
Untersuchungen zur elektrochemischen Potentialstabilität der SAMs in
Acetonitril ergaben, dass diese maßgebend durch die molekulare Struktur der
Donorliganden bestimmt wird. Der anodische Potentialbereich der reinen SAM des
aliphatischen Donorliganden wurde lediglich von der Oxidation der
Goldelektrode begrenzt. Im untersuchten Potentialbereich von +0.45 ± 0.08 V
bis 1.9 ± 0.08 V gegen Fc/Fc+ ist die Monolage stabil. Das Potentialfenster
indem die Monolage des aromatischen Donorliganden stabil ist, wurde hingegen
im anodischen als auch im kathodischen Potentialbereich durch Redoxprozesse,
die die SAM-Struktur irreversibel verändern, begrenzt. Im anodischen
Potentialbereich ließen die spektro-elektrochemischen Untersuchungen auf eine
Polymerisation der Mercaptophenolamideinheiten schließen, welche eine
partielle Desorption der SAM-Moleküle bewirkt. Eine elektrochemisch induzierte
Polymerisation unter der Ausbildung einer Quinonspezies wurde postuliert. Im
kathodischen Potentialbereich verursacht der Bipyridin-Redoxübergang (E0 =
1.32 ± 0.08 V gegen Fc/Fc+) eine partielle Degeneration der SAM, bei der laut
spektroskopischen Daten die Bipyridineinheit abgespalten wird. Die SAM des
aromatischen Donorliganden ist in einem begrenzten Potentialbereich von 1.20 ±
0.08 V bis 0.20 ± 0.08 V gegen Fc/Fc+ stabil. Eine anschließende Komplexierung
der bipyridinterminierten Monolagen gelang mit den verwendeten Palladiumsalzen
Pd(CH3CN)2Cl2 und [Pd(CH3CN)4](BF4)2. Ferner wurde die Ausbildung von homogen,
gemischten Monolagen über Verdrängungs-Austauschprozesse untersucht. Hierfür
wurden zunächst reine Monolagen der Spacer-Moleküle Thiophenol und EtSH
gebildet, welche anschließend durch einen Verdrängungs-Austauschmechanismus
durch den aromatischen bzw. aliphatischen Donorliganden zu 10-25% ersetzt
wurden. Die gemischte Monolage des aliphatischen Donorliganden ist im
untersuchten Potentialbereich von +0.40 ± 0.08 V bis 1.9 ± 0.08 V gegen Fc/Fc+
elektrochemisch stabil. Übereinstimmend zu der reinen Monolage des
aromatischen Donorliganden wies die gemischte Monolage des aromatischen
Donorliganden ein begrenztes stabiles Potentialfenster (0.20 ± 0.08 V bis 1.20
± 0.08 V gegen Fc/Fc+) auf. In einem anschließenden Modifikationsschritt
konnten die terminalen Bipyridineinheiten der gemischten Monolagen durch
Pd(CH3CN)Cl2 erfolgreich komplexiert werden. Der diazotierte Donorligand
konnte durch ein elektrochemisches Grafting auf eine Gold- und auf eine
Glaskohlenstoffelektrode immobilisiert werden. Spektro-elektrochemische
Untersuchungen ließen auf eine polymere Struktur des immobilisierten, dünnen
organischen Films auf Gold schließen. Untersuchungen zur elektrochemischen
Potentialstabilität zeigten, dass der organische Film von 0.90 ± 0.08 V bis
1.18 ± 0.08 V gegen Fc/Fc+ stabil ist, wobei der anodische Potentialbereich
lediglich durch die Oxidation der Goldoberfläche begrenzt wurde. Analog zu den
aromatischen Thiol-Monolagen wurde im kathodischen Potentialbereich eine
irreversible Degeneration beobachtet. In einem weiteren Modifikationsschritt
wurde Mn(CO)5Br sowie [IrCp*Cl2]2 erfolgreich an die Bipyridineinheiten der
immobilisierten Spezies komplexiert. Die dargestellten Pd-Komplexe wiesen
keine elektrokatalytische Aktivität in der Oxidation von Benzylalkohol oder
dessen Natriumsalz bei Raumtemperatur auf. Unter der Verwendung von para-
Benzochinon als Oxidationsmittel konnte in temperaturabhängigen Experimenten
ein Einfluss der Substituenten und der einzähnigen Liganden in der
katalytischen Umsetzung von BnOH zu Benzaldehyd festgestellt werden.
Vorwiegend die C6’-substituierten Dichloridokomplexe als auch
[Pd(II)(2,2’-bipyridin)(CH3CN)2]BF4 wiesen eine katalytische Aktivität in der
Oxidation von Benzylalkohol bei 85°C mit geringen Ausbeuten zwischen 9 und 24%
auf. Untersuchungen zur elektrokatalytischen Oxidation von BnOH durch eine
palladiumkomplexierte SAM des aliphatischen Donorliganden zeigten, dass Gold
ein ungeeignetes Trägermaterial darstellt. Anstelle einer Umsetzung von BnOH
unter basischen Bedingungen durch den immobilisierten Pd-Komplex ließen die
Ergebnisse auf eine Umsetzung des Substrates durch die reine Goldelektroden
bedingt durch Defektstellen der SAM schließen. Projekt 2 Im Vergleich zu
traditionellen Kreuzkupplungen stellt eine direkte Umsetzung von C-H-Bindungen
in C-C-Bindungen eine umweltfreundlichere und ökonomischere Synthesestrategie
dar. Um eine regioselektive C-H Funktionalisierung zu erreichen können
Substrate mit koordinierenden Gruppen verwendet werden. In diesem Projekt
wurde die Palladium-katalysierte ortho-Arylierung von Benzophenonderivaten
unter Mitwirkung von schwach und stark koordinierenden Gruppen mit
Kupplungsreagenzien wie Aryliodide untersucht. Palladium-katalysierte
Arylierungen von Bezophenon mit Aryliodiden in TFA und mit Ag2O als Additiv,
gemäß einer Literaturvorschrift von Cheng, ließen schlussfolgern, dass die
Substratbreite des Arylhalogenids auf elektronenarme Aryliodide wie
4-Nitro-1-iodbenzol beschränkt ist. Das monoarylierte Kupplungsprodukt
4’-Nitro-[1,1’-biphenyl]-2-yl)(phenyl)methanon wurde in 30% Aubeute isoliert.
Hingegen resultierten Arylierungen von Benzophenon mit Iodbenzol, 4-Iodtoluol
oder 4-Iodanisol vorwiegend in der Ausbildung der entsprechenden Biphenyl-
Homokupplungsprodukte. Für Untersuchungen zu Arylierungen unter Mitwirkung von
stark koordinierenden Gruppen wurden die Ketimine N-(Diphenylmethylen)anilin
und N-(Diphenylmethylen)-4-methylanilin sowie die abgeleiteten Palladazyklen
dargestellt und mit Kupplungsreagenzien zur Reaktion gebracht. Reaktionen von
N-(Diphenylmethylen)anilin oder des abgeleiteten Palladazyklus mit 4-Iodtoluol
in TFA resultierten in der Ausbildung einer monoarylierten Spezies, welche
nicht dem erwarteten monoarylierten Kupplungsprodukt entspricht. Nachfolgende
Untersuchungen ließen auf ein Arylierungsprodukt schließen, welches durch eine
zweifache C-H Aktivierung gebildet wurde. Die Struktur der isolierten Spezies
konnte nicht geklärt werden. Weiterhin wurde N-(Diphenylmethylen)anilin und
der abgeleitete Palladazyklus mit Tolyl-Pd-Komplexen unter der Verwendung von
Silbersalzen in Toluol bei 100°C zur Reaktion gebracht. Unter Zusatz von
AgOCOCF3 wurde das monoarylierte Kupplungsprodukt durch eine Reaktion von
[PdI(o-Tolyl)(PtBu3)] mit N-(Diphenylmethylen)anilin detektiert. Eine
Umsetzung des abgeleiteten Palladazyklus unter den gleichen
Reaktionsbedingungen erzielte keinen Umsatz zum Kupplungsprodukt. Daraufhin
wurde ein Reaktionsmechanismus postuliert, welcher eine Koordination des
Ketimines an den Tolyl-Pd-Komplex beinhaltet. Durch Umsetzungen von
p-Toluolboronsäure oder 4-Methylbenzoldiazoniumtetrafluoroborat mit dem
abgeleiteten Palladiumzyklus wurde bei Raumtemperatur das monoarylierte
Kupplungsprodukt in Ausbeuten von 40% bzw. 7% isoliert. Doch können die
Ausbeuten durch Verunreinigungen des Palladazyklus beeinträchtigt sein.
de
dc.description.abstract
Project 1 Artifical photosynthesis represents one of the most promising
concepts of today’s research to forward the use of abundant alternative energy
sources. However, as the natural role model, efficient functioning requires an
optimized interplay of many processes. Therefore, in this work the
immobilization, electrochemical stability and complexation of donor ligands,
which contain a 2,2’-bipyridine terminal group motif have been investigated as
part of a potential artificial photosystem. Furthermore this thesis describes
the synthesis of new [Pd(II)(bpy)X2]-type complexes bearing unsymmetrical
substituted 2,2’-bipyridine ligands. These allow evaluating the influence of
substituents and anionic monodental ligands on optical- and electrochemical
properties and their catalytically activity. Unsymmetrically substituted
bipyridine ligands were prepared by palladium-catalyzed C-H bond arylation of
pyridine N-oxides using pyridine halides. Depending on substitution patterns
of pyridine halides, the formed products were obtained in 50-65% yield.
Synthesis of 2,2’-bipyridine ligands have been completed by subsequent
reduction of bipyridine N-oxides to 2,2’-bipyridines in excellent yields. For
the preparation of donor ligands, derivatives of ethyl
[2,2’-bipyridine]-4-carboxylate were saponified and functionalized via amide
linking to obtain terminal thiols, symmetrical disulfides and a terminal aryl
diazonium salt. [Pd(bpy)Cl2]-type complexes bearing unsymmetrically
substituted-, as well as unsubstituted 2,2’-bipyridine ligands were prepared
using two different synthesis routes. The treatment of 2,2’-bipyridine ligands
with PdCl2 in refluxing acetone gave very good yields of 85-94%. However the
treatment of Pd(CH3CN)2Cl2 in acetonitrile showed losses of yield depending on
the substitution pattern of the bipyridne. [Pd(bpy)(OAc)2]-type complexes were
prepared in 61% to quantitative yields. Complexation of Pd(OAc)2 was
sterically hampered by substituents in C6’ position of the 2,2’-bipyridine
ligand. In a further synthesis step, the anionic acetate ligands could be
successfully exchanged by trifluoroacetate. The complexes were characterized
by standard methods and their electronic properties were investigated by
cyclic voltammetry. Three donor-ligands have been immobilized and subsequently
charaterized by surface-enhanced infrared absorption spectroscopy (SEIRA) in
combination with cyclic voltammetry. In a spectroelectrochemical cell, a
nanostructured goldfilm served as both a signal amplifier and as working
electrode. Self-assembled monolayers (SAMs) of
N-(4-mercaptophenyl)-[2,2’-bipyridine]-4-carboxamide (aromatic donor ligand)
and
N,N’-(disulfanediylbis(ethane-2,1-diyl))bis(([2,2’-bipyridine]-4-carboxamide))
(aliphatic donor ligand) were successfully prepared by immersion of gold
surfaces into a dilute ethanolic solution of adsorbate molecules. DFT
calculations allowed assignment of SAM absorption bands to normal modes of
donor ligand molecules and SAM orientations could be estimated in three-
dimensional space based on the relative intensities of the characteristic
absorption bands of amide group. DFT structures, optimized in terms of
geometry, of aromatic as well aliphatic donor ligand indicated a free
accessibility of bipyridine groups for further complexation. Electrochemical
studies in acetonitrile showed that the potential stability of these SAMs is
largely determined by the molecular structure of donor ligands. The inert
potential window of a pure SAM consisting of the aliphatic donor ligand was
only limited by the oxidation of gold electrode, i.e. from 0.45 ± 0.08 V to
1.9 ± 0.08 V vs Fc/Fc+. However, the stable potential window of a SAM
consisting of aromatic donor ligand was limited in both anodic and cathodic
potentials due to redox processes, which modified the SAM structure
irreversibly. In the anodic potential window spectroelectrochemical
investigations implied a polymerization that causes partial desorption of SAM
molecules. Formation of quinone-like species via electrochemically induced
polymerization was postulated. In the cathodic potential window spectroscopic
data proposed partial degeneration, in which the bipyridine moiety is cropped
caused by a reduction of the bipyridine moiety (E0 = 1.32 V vs Fc/Fc+). Thus,
the inert potential window of a monolayer consisting of aromatic donor ligand
was limited to 0.20 ± 0.08 V to 1.20 ± 0.08 V vs Fc/Fc+. Subsequent
complexation of bipyridine-terminated monolayers succeeded with Pd(CH3CN)2Cl2
und [Pd(CH3CN)4](BF4)2. Furthermore the formation of homogenously mixed
monolayers have been investigated. For this purpose, pure monolayers of
thiophenol and EtSH spacer molecules were formed and subsequently doped with
10-25% of the aromatic and the aliphatic donor ligand, respectively. The mixed
monolayer consisting of EtSH and aliphatic donor ligand was stable in the
investigated potential window from 0.40 ± 0.08 V to 1.9 ± 0.08 V vs Fc/Fc+. In
accordance with the pure monolayer consisting of the aromatic donor ligand,
the mixed SAM of TP and aromatic donor ligand exhibited limited potential
stability (0.20 ± 0.08 V to 1.20 ± 0.08 V vs Fc/Fc+). Complexation of
bipyridine moiety of mixed monolayers was performed using Pd(CH3CN)2Cl2. The
diazotized donor ligand was immobilized on gold and glassy carbon electrodes
by electrochemical grafting. Spectroelectrochemical studies suggested a
polymeric structure of the immobilized thin organic layer. Electrochemical
investigations showed that the thin layer is stable from 0.90 ± 0.08 V to 1.18
± 0.08 V vs Fc/Fc+, where the anodic potential window is only limited by the
oxidation of gold. At cathodic potentials an irreversible degeneration has
been observed, analogous to aromatic SAMs of thiols. In a subsequent step, the
complexation of the bipyridine moiety of immobilized species succeded with
Mn(CO)5Br and with [IrCp*Cl2]2. The [Pd(II)(bpy)X2]-type complexes showed no
electrocatalytic activity in the oxidation of benzyl alcohol or corresponding
sodiumsalt of benzyl alcohol at room temperature. In temperature-depending
experiments using para-benzoquinone as oxidant an influence on the
substitution pattern of the 2,2’-bipyridine ligands as well as of the aniodic
ligand was observed in catalytic oxidation of benzyl alcohol to benzaldehyde.
Predominantly [Pd(bpy)Cl2]-type complexes, bearing C6’-substituted
2,2’-bipyridine ligands, as well as [Pd(II)(2,2’-bipyridine)(CH3CN)2]BF4 were
catalytically active in the oxidation of BnOH in low yields between 9-24%.
Investigations of electrocatalytical oxidation of BnOH by Pd-complexated SAM
consisting of aliphatic donor ligand showed that gold is an unsuitable surface
due to its pronounced activity towards this reaction. Project 2 Direct
conversions of C-H bonds into C-C bonds represent a more environmentally and
economically favorable strategy in contrast to traditional cross coupling
reactions. To achieve regioselective functionalization of a single C-H bond
within a complex molecule, the common strategy involves the use of substrates
containing directing groups. In this study, palladium-catalyzed arylations of
benzophenone and its derivatives with coupling reagents assisted by strong and
weak directing groups have been investigated. Palladium-catalyzed arylations
of benzophenone with aryl iodides in TFA using Ag2O as an additive as
described, showed that the substrate scope is limited to electron-withdrawing
aryl iodides. The monoarylated product was isolated in 30% yield for coupling
of benzophenone with 1-iodo-4-nitrobenzene. However, homocoupled biphenyl
products were predominantly formed in arylations of benzophenone with
iodobenzene, 1-iodo-4-methylbenzene or 1-iodo-4-methoxybenzene. For
investigating strong chelating substrates, the ketimines
N-(diphenylmethylene)aniline and N-(diphenylmethylene)-4-methylaniline, as
well as ketimine-derived palladacycles were prepared and reacted with coupling
reagents. Reactions of both N-(diphenylmethylene)aniline and the derived
palladacycle with 4-iodotoluene in TFA gave a monoarylated species, which does
not correspond to the expected monoarylated product. Subsequent studies have
suggested a coupling product, which was formed by double C-H activation. The
structure of this species could not be solved. Furthermore both
N-(diphenylmethylene)aniline and the derived palladacycle were reacted with
tolyl palladium complexes using silver salts in toluene at 120°C. The
monoarylated product was detected as a result of a reaction of
[PdI(o-tolyl)(PtBu3)] with N-(diphenylmethylene)aniline using AgOCOCF3. Under
the same reaction conditions the derived palladacycle did not result in the
conversion to the monoarylated product. Thus, this reaction was proposed to
proceed via coordination of ketimine to tolyl palladium complex. The
monoarylated product was isolated in 40% and 7% yield, respectively by
transformation of both p-tolylboronic acid and
4-methylbenzenediazoniumtetrafluoroborate with the ketimine-derived
palladacycle at room temperature. The yields can be hampered by impurities of
the ketamine-derived palladacycle.
en
dc.format.extent
350 Seiten
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
electrode surfaces
dc.subject
2,2’-bipyridine
dc.subject
palladium complexes
dc.subject
benzophenone derivatives
dc.subject.ddc
500 Naturwissenschaften und Mathematik::540 Chemie
dc.title
Immobilisierung von Übergangsmetallkomplexen auf Elektrodenoberflächen und
Untersuchungen zur Palladium-katalysierten ortho-Arylierung von
Benzophenonderivaten
dc.contributor.contact
anja.sokolowski@hotmail.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. C. Christoph Tzschucke
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Christoph A. Schalley
dc.date.accepted
2017-05-17
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000105065-2
dc.title.translated
Immobilization of transition metal complexes and investigations of palladium-
catalyzed ortho-arylation of benzophenone derivatives
en
refubium.affiliation
Biologie, Chemie, Pharmazie
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000105065
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000021794
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open access