dc.contributor.author
Jargosch, Manja
dc.date.accessioned
2018-06-07T17:36:34Z
dc.date.available
2016-02-26T12:39:45.696Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/4015
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-8215
dc.description
Inhaltsverzeichnis DANKSAGUNG III ZUSAMMENFASSUNG V ABSTRACT VII
INHALTSVERZEICHNIS IX 1\. EINLEITUNG 1 1.1 DATENINTEGRATION 1 1.2 GRUNDLAGEN
DES IMMUNSYSTEMS 2 1.2.1 ANGEBORENE IMMUNANTWORT 2 1.2.2 ADAPTIVE IMMUNANTWORT
3 1.3 GRUNDLAGEN DER T-ZELLIMMUNOLOGIE 3 1.3.1 ZENTRALE UND PERIPHERE TOLERANZ
4 1.3.2 AKTIVIERUNG VON T-HELFERZELLEN 4 1.3.2.1 T-Zell-Rezeptor Signalkaskade
5 1.3.2.2 Der Co-Stimulator CD28 7 1.3.2.3 Unphysiologische Stimulation von
T-Zellen mit PMA und Ionomycin 7 1.3.2.4 Inhibition der T-Zell-Rezeptor
Signalkaskade 8 1.3.3 FUNKTION UND DIFFERENZIERUNG VON T-HELFERZELLEN IN DER
PERIPHERIE 8 1.3.3.1 Th1 Zellen 9 1.3.3.2 Th2 Zellen 10 1.3.3.3 Th17 Zellen 11
1.3.3.4 Treg Zellen 12 1.4 IRF8 13 1.5 ZIELSTELLUNG 14 2\. ERGEBNISSE 15 2.1
TRANSKRIPTOM-ANALYSE VON T-HELFERZELL-POPULATIONEN ZUR IDENTIFIZIERUNG VON
SUBTYP-SPEZIFISCHEN TRANSKRIPTIONSFAKTOREN 15 2.1.1 QUALITÄTSANALYSE DER
POLARISIERTEN TH1, TH2 UND ITREG ZELLEN 15 2.1.2 IDENTIFIKATION VON SUBTYP-
SPEZIFISCHEN TRANSKRIPTIONSFAKTOREN IN DER DIFFERENZIERUNG VON T-HELFERZELLEN
18 2.1.3 VALIDIERUNG VON DIFFERENZIELL EXPRIMIERTEN TRANSKRIPTIONSFAKTOREN 21
2.2 INTEGRATIVE NETZWERKANALYSE 22 2.2.1 STAT4-NETZWERK FÜR TH1 ZELLEN 23
2.2.2 STAT6-NETZWERK FÜR TH2 ZELLEN 26 2.2.3 VALIDIERUNG DES STAT4- UND DES
STAT6-NETZWERKES 28 2.3 DIE ROLLE VON IRF8 IN DER PERIPHEREN T-ZELLAKTIVIERUNG
UND DIFFERENZIERUNG 29 2.3.1 DIE EXPRESSION VON IRF8 IST VOM TCR ABHÄNGIG 29
2.3.1.1 Die Expression von Irf8 ist von der TCR-Stimulationszeit abhängig 29
2.3.1.2 Die Expression von Irf8 ist von der Stärke des TCR-Stimulus abhängig
30 2.3.1.3 Die Induktion der Expression von Irf8 wird über den AP1-Signalweg
vermittelt 31 2.3.2 IMMUNOLOGISCHE CHARAKTERISIERUNG VON IRF8 -/- MÄUSEN 32
2.3.2.1 Die Zellanzahl und Größe von Milz und Lymphknoten der Irf8 -/- Mäuse
sind erhöht 33 2.3.2.2 IRF8-defiziente Mäuse zeigen eine veränderte
Zusammensetzung von unterschiedlichen Immunzellen 33 2.3.2.3 Ein IRF8-Defizit
begünstigt in vitro die Entstehung von TBET+ und FOXP3+ Zellen 35 2.3.2.4 Ein
IRF8-Defizit begünstigt in vitro die Entstehung der Zytokine GM-CSF und IFNγ
unter Th1 polarisierenden Bedingungen 37 2.3.2.5 Gedächtnis-T-Zellen von Irf8
-/- Mäusen zeigen eine veränderte Zytokinproduktion und eine verminderte
Anzahl an TBET+ Zellen 40 2.3.2.6 Ein IRF8-Defizit führt zur Erhöhung der
Proteinmenge der am TGFβ-Signalweg beteiligten Mediatoren TGFβR2 und SMAD2/3
43 2.3.2.7 IRF8 zeigt keinen Einfluss auf die T-Zellproliferation aber einen
anti-apoptotischen Effekt in den Gedächtnis-T-Zellen und in der
Differenzierung von Th1 und iTreg Zellen 44 2.3.3 DIE ADENOVIRALE
ÜBEREXPRESSION UND DER SHRNA-KNOCKDOWN VON IRF8 VALIDIEREN DEN SUPPRESSIVEN
EFFEKT VON IRF8 IN DER IN VITRO DIFFERENZIERUNG VON TH1 UND ITREG ZELLEN 47
2.3.3.1 Die adenovirale Transduktion, die Überexpression und der Knockdown von
Irf8 sind effizient 47 2.3.3.2 Die Überexpression von Irf8 in naiven T-Zellen
verringert die Anzahl an apoptotischen sowie TBET+, IFNγ+ und GM-CSF+ Zellen
unter Th1 polarisierenden Bedingungen 48 2.3.3.3 Der shRNA-Knockdown von Irf8
in naiven T-Zellen erhöht die Anzahl an TBET+ und IFNγ+ Zellen unter Th1
polarisierenden Bedingungen 50 2.3.3.4 Die Überexpression von Irf8 in naiven
T-Zellen verringert die Anzahl an FOXP3+ Zellen unter iTreg polarisierenden
Bedingungen 50 3\. DISKUSSION 51 3.1 DIE INTEGRATIVE NETZWERKANALYSE IST EIN
NÜTZLICHES WERKZEUG ZUR BESCHREIBUNG VON T-HELFERZELL-
DIFFERENZIERUNGSPROZESSEN 51 3.1.1 DIE MEHRHEIT DER STAT6-REGULIERTEN
TRANSKRIPTIONSFAKTOREN WIRD PRÄFERENZIELL IN TH2 ZELLEN EXPRIMIERT 51 3.1.2
DIE MEHRHEIT DER STAT6- BZW. STAT4-POSITIV-REGULIERTEN TRANSKRIPTIONSFAKTOREN
SIND AKTIVATOREN FÜR DIE TH2- BZW. TH1 DIFFERENZIERUNG ODER REPRESSOREN FÜR
DIE DIFFERENZIERUNG DER ANDEREN T-HELFERZELL-SUBTYPEN 53 3.1.3 DIE
DIFFERENZIERUNG VON TH1 UND TH2 ZELLEN VERLÄUFT PLASTISCH UND WIRD AKTIV DURCH
AKTIVATOREN GESTEUERT 55 3.1.4 STAT6- UND STAT4-REGULIERTE GENE SIND ASTHMA-
UND RHEUMA-RISIKOGENEN ASSOZIIERT 55 3.1.5 DIE INTEGRATIVE NETZWERKANALYSE
IDENTIFIZIERT BISHER UNBEKANNTE TRANSKRIPTIONSFAKTOREN FÜR DIE DIFFERENZIERUNG
VON TH1 UND TH2 ZELLEN 56 3.2 DIE TRANSKRIPTOM- UND INTEGRATIVEN
NETZWERKANALYSEN IDENTIFIZIEREN IRF8 ALS POTENZIELLEN REGULATOR DER
T-ZELLDIFFERENZIERUNG 58 3.2.1 DIE TRANSKRIPTOM-ANALYSE DER T-HELFERZELLEN
IDENTIFIZIEREN FUNKTIONELL BEKANNTE UND UNBEKANNTE SUBTYP-SPEZIFISCHE
TRANSKRIPTIONSFAKTOREN 58 3.2.2 DIE INTEGRATIVEN NETZWERKANALYSEN
IDENTIFIZIERTEN IRF8 ALS POTENZIELLEN WEICHENSTELLER IN DER DIFFERENZIERUNG
VON TH1 ZELLEN 59 3.3 IRF8 IST EIN REGULATOR DER T-ZELLDIFFERENZIERUNG 60
3.3.1 DIE INDUKTION DER EXPRESSION VON IRF8 WIRD ÜBER DEN TCR SOWIE DURCH
SUBTYP-SPEZIFISCHE ZYTOKINE IN T-HELFERZELLEN INDUZIERT 60 3.3.2 IRF8 FÖRDERT
IN VIVO DIE TH1 IMMUNANTWORT ÜBER DIE MODULATION DER FUNKTION VON APCS 63
3.3.3 IRF8 IST EIN REPRESSOR FÜR DIE IN VITRO DIFFERENZIERUNG VON TH1 ZELLEN
64 3.3.4 IRF8 IST EIN EXTRINSISCHER AKTIVATOR UND EIN INTRINSISCHER REPRESSOR
FÜR DIE INDUKTION UND DIFFERENZIERUNG VON TREG ZELLEN 67 3.3.5 IRF8
KONTROLLIERT INTRINSISCH DIE TH1- UND ITREG- IMMUNANTWORT DURCH REGULATION DES
FAS-VERMITTELTEN ZELLTODS 69 3.4 SCHLUSSFOLGERUNG 71 3.5 AUSBLICK 72 4\.
MATERIALEN UND METHODEN 75 4.1 MATERIAL 75 4.1.1 DATENSÄTZE 75 4.1.2
MAUSSTÄMME UND HALTUNGSBEDINGUNGEN 75 4.1.3 PLASMIDE UND VEKTOREN 76 4.1.4
KOMPETENTE BAKTERIEN FÜR DIE KLONIERUNG VON PLASMIDEN 76 4.1.5 OLIGONUKLEOTIDE
76 4.1.6 ENZYME UND INHIBITOREN 77 4.1.7 ANTIKÖRPER UND ZYTOKINE 78 4.1.8
MAGNETISCHE BEADS FÜR DIE ZELLSEPARATION 79 4.1.9 KITS 79 4.1.10 CHEMIKALIEN
UND REAGENZIEN 80 4.1.11 GERÄTE 81 4.1.11 LÖSUNGEN, PUFFER UND MEDIEN 81 4.2
MOLEKULARBIOLOGISCHE ARBEITEN 82 4.2.1 DNA-AUFREINIGUNG 82 4.2.1.1 Mini-
Präparation von Plasmiden mit einer Größe über 10 kB 82 4.2.2 RNA-AUFREINIGUNG
82 4.2.3 CDNA-SYNTHESE 83 4.2.4 REAL-TIME PCR (QRT-PCR) 83 4.2.5 RNA-
SEQUENZIERUNG 83 4.2.6 SDS-POLYACRYLGELELEKTROPHORESE (PAGE) 84 4.2.7 WESTERN
BLOT 84 4.2.8 GENOTYPISIERUNG DER IRF8 -/- MÄUSE 85 4.2.9 KLONIERUNG VON
PLASMIDEN FÜR DEN ADENOVIRALEN GENTRANSFER 85 4.2.9.1 Klonierung des
Transfervektors pACDC-Irf8 für die Überexpression von Irf8 85 4.2.9.2
Klonierung des Transfervektors pACDC-Irf8sh und pACDC-controlsh für den shRNA-
Knockdown von Irf8 86 4.2.9.3 Klonierung von pAd-Konstrukten 88 4.3 ZELLKULTUR
88 4.3.1 ZELLLINIEN 88 4.3.2 HERSTELLUNG UND AMPLIFIKATION VON ADENOVIRALEN
ÜBERSTÄNDEN 89 4.3.3 ISOLATION UND SORTIERUNG VON T-ZELLEN AUS DER MILZ UND
DEN LYMPHKNOTEN 89 4.3.3.1 Sortierung von murinen CD4+CD25- T-Zellen durch
magnetische Zellsortierung 90 4.3.3.2 Sortierung von murinen
CD4+CD25-CD45RBhigh T-Zellen durch FACS 90 4.3.3.3 Sortierung von murinen
naiven CD4+CD25-CD62L+CD44- und Gedächtnis-T-Zellen durch FACS 90 4.3.4
BESTIMMUNG DER ZELLZAHL MITHILFE DER NEUBAUER ZÄHLKAMMER 90 4.3.5
KURZZEITSTIMULATION VON NAIVEN T-ZELLEN UND INHIBITION DES TCR-SIGNALWEGS 90
4.3.6 BESTIMMUNG DES PROLIFERATIONSVERHALTENS MITTELS EINER CFSE-FÄRBUNG 91
4.3.7 ADENOVIRALE TRANSDUKTION VON NAIVEN T-ZELLEN 91 4.3.8 IN VITRO
DIFFERENZIERUNG VON T-HELFERZELLEN 91 4.3.9 FICOLLISIERUNG VON IN VITRO
DIFFERENZIERTEN T-ZELLEN 92 4.3.10 APOPTOSE-INDUKTION IN NAIVEN UND IN IN
VITRO DIFFERENZIERTEN T-ZELLEN 92 4.4 DURCHFLUSSZYTOMETRIE 92 4.4.1 FÄRBUNG
VON OBERFLÄCHENMARKERN 93 4.4.2 FÄRBUNG VON APOPTOTISCHEN ZELLEN 93 4.4.3
FÄRBUNG VON TOTEN ZELLEN 93 4.4.4 INTRAZELLULÄRE FÄRBUNG VON
TRANSKRIPTIONSFAKTOREN 93 4.4.5 INTRAZELLULÄRE FÄRBUNG VON ZYTOKINEN 93 4.5
BIOINFORMATISCHE ANALYSEN 94 4.5.1 PROZESSIERUNG DER RNA-SEQ DATEN DER
T-HELFERZELLEN 94 4.5.2 IDENTIFIKATION VON SUBTYP-SPEZIFISCHEN
TRANSKRIPTIONSFAKTOREN: KONSTRUKTION EINER HEADMAP UND KINETISCHES CLUSTERING
94 4.5.3 PROZESSIERUNG UND ANALYSE VON ÖFFENTLICH VERFÜGBAREN DATEN FÜR DIE
KONSTRUKTION VON GENREGULATORISCHEN NETZWERKEN 95 4.5.4 TEXTMINIG RECHERCHE
ZUR BESTIMMUNG VON POTENZIELLEN TH1-SPEZIFISCH-EN GEN-GEN-INTERAKTIONEN 96
4.5.5 KONSTRUKTION DER GENREGULATORISCHEN NETZWERKE 96 4.5.6
LITERATURRECHERCHE ZU DEN STAT4- UND STAT6-GEBUNDENEN UND REGULIERTEN GENEN 97
4.5.7 PRÄFERENZIELLE GENEXPRESSION DER STAT4- UND STAT6-REGULIERTEN GENE 97
4.5.8 ANALYSE ZU DEN ASTHMA- UND RA- ASSOZIIERTEN RISIKOGENEN UNTER DEN STAT4-
UND STAT6-REGULIERTEN GENEN 97 4.5.9 IN SILICO ANALYSE ZUR IDENTIFIKATION VON
POTENZIELLEN TRANSKRIPTIONSFAKTOR-BINDESTELLEN IM PROMOTOR VON IRF8 98 4.5.10
KONSTRUKTION EINES 3D-PLOTS AUS DURCHFLUSSZYTOMETRISCHEN DATEN 98 ANHANG XV
LITERATUR XXIII ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS XXXIX PUBLIKATIONEN XLIII LEBENSLAUF XLV
EIDESSTATTLICHE ERKLÄRUNG XLVII
dc.description.abstract
Datenintegration in Form von integrativen Netzwerkanalysen wurde in den
letzten Jahren erfolgreich für die Beschreibung von neuen
molekularbiologischen Zusammenhängen in biologischen Netzwerken eingesetzt. In
dieser Arbeit diente die integrative Netzwerkanalyse als nützliches Werkzeug
für die Beschreibung der Differenzierungsprozesse von T-Helfer (Th) -zellen.
Diese spielen eine wichtige Rolle in der adaptiven Immunantwort, sowie in der
Pathogenese von chronisch infektiösen, allergischen und autoimmunen
Erkrankungen. Die Identifikation von potenziell richtungsweisenden
Transkriptionsfaktoren in der Differenzierung von T-Helferzellen war ein
vorrangiges Ziel dieser Arbeit. Hierfür wurden zunächst globale Transkriptom-
Analysen von T-Helferzellen vorgenommen und Subtyp-spezifisch exprimierte
Transkriptionsfaktoren identifiziert. Hierzu zählen u. a. Irf8 und Etv6 in
Th1, Npas2 und Asb2 in Th2 sowie Irf8 und Dbp in induzierten regulatorischen T
(iTreg) -Zellen. Zur Unterstützung der Auswahl an potenziellen
Transkriptionsfaktoren wurde im zweiten Schritt eine integrative
Netzwerkanalyse durchgeführt. Hierfür wurden verfügbare globale RNA-Seq Daten
von Stat4 bzw. Stat6 Knockout Mausstudien sowie STAT4 bzw. STAT6 ChIP-Seq
Daten mit dem generierten RNA-Seq Datensatz der T-Helferzellen integriert.
Diese integrierten Daten wurden darüber hinaus in einem transkriptionellen
Netzwerk um den Transkriptionsfaktor STAT4 für Th1 bzw. STAT6 für Th2 Zellen
visualisiert. Es wurde gezeigt, dass dieses Vorgehen der Datenintegration ein
nützliches Werkzeug zur Beschreibung von Differenzierungsprozessen in
T-Helferzellen ist. Des Weiteren validierte die integrative Netzwerkanalyse
IRF8 als potenziellen Weichensteller in der Th1 Differenzierung. So wurde
gezeigt, dass STAT4 und STAT6 direkt an das Gen von Irf8 binden und dessen
Expression beeinflussen. Während STAT4 die Expression von Irf8 induziert, wird
sie durch STAT6 supprimiert. Zusätzlich wurde in den Th1 Zellen eine
potenzielle Gen-Gen-Interaktion von Irf8 mit dem Th1-spezifischen Zytokin Ifng
gefunden. Die funktionelle Charakterisierung von IRF8 in der Differenzierung
von T-Helferzellen war ein weiteres Ziel dieser Arbeit. Es konnte gezeigt
werden, dass die Expression von Irf8 durch den T-Zellrezeptor Signalweg
induziert und vermutlich Subtyp-spezifisch in Th1 und iTreg Zellen über die
IFNγ/STAT1-, IL12/STAT4-, TGFβ/SMAD3- und IL2/STAT5-Signalwege verstärkt wird.
Des Weiteren wiesen Irf8 -/- Mäuse eine verringerte Frequenz an
Th1-spezifischen Gedächtnis-T-Zellen (TBET+IFNγ+) und natürlichen
regulatorischen T (nTreg) -Zellen auf. In vitro hingegen begünstigte ein
IRF8-Defizit die Entstehung von TBET-, IFNγ- und GM-CSF-produzierenden Th1
sowie FOXP3-produzierenden iTreg Zellen. Zusätzlich führte ein IRF8-Defizit in
polarisierten iTreg Zellen zur Erhöhung der Pro-teinmenge der am TGFβ-
Signalweg beteiligten Mediatoren TGFβR2 und SMAD2/3. Die in vitro
Beobachtungen in den IRF8-defizienten Zellen wurden mit adenoviraler
Überexpression und shRNA-Knockdown von Irf8 validiert. Anhand dieser und
publizierter Ergebnisse wurde erörtert, dass IRF8 als extrinsischer Aktivator
über die Modulation der Funktion von APCs agiert und die Th1- sowie Treg-
Immunantwort fördert. Intrinsisch hingegen wirkt IRF8 als Gegenspieler und
kontrolliert die Immunantwort der Th1 Zellen über die TBET Proteinmenge, sowie
die der iTreg Zellen über den TGFβ-Signalweg. Somit ist IRF8 in den T-Zellen
für eine moderate IFNγ- sowie FOXP3-Produktion essentiell und verhindert eine
überschießende Immunantwort. Die Ergebnisse in dieser Arbeit belegen, dass
IRF8 ein wichtiger Regulator der T-Zelldifferenzierung ist und als
potenzielles Zielgen in der Entwick-lung von neuen Therapieansätzen für T
-Zell-spezifische Erkrankungen fungieren könnte.
de
dc.description.abstract
Within the past years data integration in terms of integrative network
analysis was successfully used to describe new interrelations within
biological networks on a molecular level. In this thesis the integrative
network analysis was used as a tool to describe T helper (Th) cell fate
decisions. T helper cells play a major role in the adaptive immune response as
well as in the pathogenesis of chronic infectious, allergic and autoimmune
diseases. The identification of important regulatory hubs in T helper cell
fate decisions was a primary goal of this thesis. To identify subtype-
specifically expressed transcription factors a global gene expression analysis
of T helper cells was conducted. Among these are Irf8 and Etv6 in Th1, Npas2
and Asb2 in Th2 as well as Irf8 and Dbp in induced regulatory T (iTreg) cells.
To support this selection of potential transcription factors as a second step
an integrative network analysis was conducted. Therefore available global RNA-
seq data of Stat4 and Stat6 knockout mice studies as well as STAT4 and STAT6
ChIP-seq data was integrated with the generated RNA-seq data set of T helper
cells. In addition these integrated data were visualized in a gene regulatory
network around the transcription factor STAT4 for Th1 and STAT6 for Th2 cells.
It was shown that this approach of data integration is a useful tool for
describing differentiation processes of T helper cells. Further the
integrative network analysis validated IRF8 as a potential regulatory hub in
Th1 cell differentiation. Thus it was shown that STAT4 and STAT6 directly bind
to the gene of Irf8 and influence its expression. While STAT4 induces the
expression of Irf8, STAT6 suppresses the expression of Irf8. Also a potential
gene-gene interaction of Irf8 and the Th1 specific cytokine Ifng was found in
Th1 cells. The functional characterization of IRF8 in T helper cell
differentiation was a further goal of this thesis. It was shown that the
expression of Irf8 is induced by the T cell receptor signaling and presumably
subtype-specifically enhanced by IFNγ/STAT1-, IL12/STAT4-, TGFβ/SMAD3- and
IL2/STAT5-signaling in Th1 and Treg cells. Moreover Irf8 -/- mice showed a
decreased frequency in Th1 specific memory T cells (TBET+IFNγ+) and natural
regulatory T (nTreg) cells. In vitro on the other hand an IRF8 deficit
promoted the occurrence of TBET-, IFNγ- and GM-CSF-producing Th1 cells as well
as FOXP3-producing iTreg cells. Further an IRF8 deficit in polarized iTreg
cells resulted in an increased protein level of TGFβR2 and SMAD2/3 which serve
as mediators in the TGFβ signaling pathway. These in vitro observations in
IRF8 deficient cells were validated by adenoviral overexpression and shRNA
knockdown of Irf8. Based on these and previously published results IRF8 was
discussed as an extrinsic activator that promotes the Th1 and Treg immune
response by modulating the function of APCs. Intrinsic IRF8 acts as an
antagonist and controls the Th1 immune response by decreasing the TBET protein
level as well as the Treg immune response by suppressing the TGFβ signaling
pathway. Therefore IRF8 is essential for a moderate IFNγ and FOXP3 production
in T cells and prevents an excessive immune response. The results of this
thesis prove that IRF8 acts as a potential regulator in T helper cell
differentiation. Thus IRF8 can serves as a potential target in the development
of novel therapeutic approaches for T cell specific diseases.
en
dc.format.extent
XLVII, 98 Seiten
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
T helper cells
dc.subject
differentiation
dc.subject
transcription factors
dc.subject
data integration
dc.subject.ddc
500 Naturwissenschaften und Mathematik::570 Biowissenschaften; Biologie::570 Biowissenschaften; Biologie
dc.title
Identifikation von wichtigen Transkriptionsfaktoren bei der Differenzierung
von T-Helferzellen mittels integrativer Netzwerkanalysen
dc.contributor.contact
manja.jargosch@gmx.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Ria Baumgrass
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Rupert Mutzel
dc.date.accepted
2016-02-02
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000101311-2
dc.title.subtitle
Der Transkriptionsfaktor IRF8 ist ein Regulator der Th1 und Treg
Differenzierung
dc.title.translated
Identification of crucial transcriptions factors for T helper cell fate
decisions using integrated network analysis
en
dc.title.translatedsubtitle
The transcription factor IRF8 regulates Th1 and Treg differentiation
en
refubium.affiliation
Biologie, Chemie, Pharmazie
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000101311
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000018756
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open access