dc.contributor.author
Meyer, Silke
dc.date.accessioned
2018-06-07T17:28:00Z
dc.date.available
2013-12-03T10:00:06.806Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/3875
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-8075
dc.description
1\. Einleitung 1 1.1. Wer gestaltet Computertechnologien? 1.2. Vorüberlegungen
zur Ethnografie 9 1.3. Begriffsklärungen 13 1.4. Aufbau der Arbeit 15 2\.
Einführung ins Forschungsfeld FLOSS-Communities 17 2.1. FLOSS-Communities als
Teile einer Szene 17 2.1.1. Zum sozioökonomischen Hintergrund von FLOSS-
Entwickler_innen 19 2.1.2. Die Rolle von Privatwirtschaft und Stiftungen in
der Szene 23 2.1.3. Kooperation und interne Strukturen von FLOSS-Projekten 25
2.1.4. Anliegen und ,Philosophie' von FLOSS-Communities 27 2.1.5. Die
Verbindung von Anerkennung und Geschlecht 29 2.1.6. Lokale User Groups als
Anlaufstellen 34 2.1.7. Community-Events als Vernetzungstreffen der Szene 36
2.2. Der historische Wissensbestand von FLOSS-Communities 40 2.2.1. Die
Entstehung des Internet 40 2.2.2. Die Entstehung des Softwaremarktes 41 2.2.3.
Kämpfe um die "Freiheit" von Software 44 2.2.4. Kurze Reflexion 46 3\.
Theoretischer Zugang: Einführung in Bourdieus Praxistheorie 49 3.1. Eckpunkte
für die Konzeptionalisierung des Forschungsfeldes 52 3.1.1. Bourdieus
Feldbegriff 52 3.1.2. Die Reproduktion von Feldern über die Kapitalverteilung
54 3.2. Anhaltspunkte für die Untersuchung von Praxis 58 3.2.1. Die
Strukturierung der Praxis durch den Habitus 59 3.2.2. Distinktion: Die
Herstellung von Unterschieden über Stil 61 3.3. Theoretisch informierte
Reformulierung der Forschungsfragen 63 4\. Eine Sprache sprechen 65 4.1.
Mitreden und mitlachen können 66 4.2. "Das ,s' steht für Schäuble" —
Humoristisches Sprechen über Politik 73 4.3. Exkurs: Linux als politisches
Projekt? 74 4.4. Vergeschlechtlichte Stereotype und sexistische Witze 84 4.5.
Empirische Zwischenergebnisse 92 4.6. Theoretische Reflexion: Fachsprache und
Humor als Voraussetzung für Teilhabe 93 5\. Informelles Lernen in Linux User
Groups 95 5.1. Annäherung an LUG-Treffen 97 5.2. Durch technischen Support
"der Community etwas zurückgeben" 99 5.2.1. Hilfesuche als Herausforderung im
informellen Kontext 99 5.2.2. Vorwissen und Annahmen über Vorwissen 106 5.2.3.
Learning by doing or learning by watching? 110 5.2.4. Technischer Support als
Selbstinszenierung vor Publikum 117 5.2.5. Maßstäbe für Wissen im informellen
Lernkontext 124 5.2.6. Ausprobieren: Zentrale Lernpraxis und
Problemlösungsstrategie 129 5.3. Empirische Zwischenergebnisse 134 5.4.
Theoretische Reflexion: Zur sozialen Selektivität informeller Lernkontexte 139
6\. Techniknutzung und -anpassung 147 6.1. Die Konstitution von technischer
Expertise über textbasiertes Arbeiten 147 6.1.1. Distinktion gegenüber
Nutzer_innen grafischer Programme 150 6.1.2. Spezialwissen auf die Spitze
treiben: Der Texteditor vim 154 6.2. Ästhetik und Kreativität 163 6.2.1.
Kreative Umnutzung von Hard- und Software 164 6.2.2. Einschreibungen
ästhetischer Vorstellungen in Artefakte 171 6.3. Die Strukturierung der Zeit
bei LUG-Treffen 179 6.3.1. "Dreieinhalb Stunden. Wahnsinn." — Zeitgefühle 179
6.3.2. Neugierde auf Neues: Spontane Erweiterungen des Lerngegenstandes 187
6.4. Empirische Zwischenergebnisse 189 6.5. Theoretische Reflexion:
Technikverständnisse in FLOSS-Communities 191 7\. Vertrauen und Sinn für
Datenschutz 205 7.1. Technische Sicherheit in der Praxis 205 7.1.1.
Umgangsweisen mit Passwörtern 206 7.1.2. "Ich bin root, ich darf das!" —
Zugriffsrechte 210 7.2. Die Formalisierung von Vertrauen beim Keysigning 212
7.2.1. Exkurs: Kämpfe um den Zugang zu Verschlüsselungstechnologien 217 7.2.2.
Keysigning-Parties 223 7.2.3. Das Web of Trust 230 7.2.4. Keysigning-Parties
als ordnende und hierarchisierende Praxis 237 7.3. Empirische
Zwischenergebnisse 246 7.4. Theoretische Reflexion: Distinktion über
formalisierendes Denken 249 8\. Forschungsergebnisse und -perspektiven 255
8.1. Habitus und Kapitalformen in FLOSS-Communities 256 8.1.1. Konstitutive
Praktiken von FLOSS-Communities 256 8.1.2. Vom homogenen Habitus zu
Habitusfragmenten von Linux-Nutzer_innen 256 8.1.3. Die gegenseitige
Konstitution von Kapital und technischen Artefakten in der Praxis 261 8.2. Zur
Herstellung von Differenz in FLOSS-Communities 264 8.2.1. Wissen und
Vorbildung 264 8.2.2. Geschlecht 265 8.2.3. Stilistische Distinktion über den
Umgang mit technischen Artefakten 267 8.3. Fazit und Ausblick 270
Literaturverzeichnis 275 Materialverzeichnis 315 Bildnachweis 317 A. Glossar
319 B. Forschungsmethoden 327 B.1. Datenerhebung 327 B.2. Datenauswertung 331
dc.description.abstract
Freie Software wird von Communities entwickelt und verbreitet. Die hier
aktiven Personen wollen sich und andere in die Lage versetzen, technische
Artefakte selbst mitzugestalten, statt sie als gegeben hinzunehmen. Sie
streben zudem einen besonders offenen Umgang mit Wissen an. Die ethnografisch
angelegte Arbeit setzt sich damit auseinander, wie gesellschaftliche
Herrschaftsverhältnisse sich in den soziotechnischen Praktiken dieser
Communities zeigen. Basierend auf teilnehmender Beobachtung in Linux User
Groups werden zunächst vier Komplexe von Praktiken identifiziert, über die die
Gruppen sich konstituieren, nämlich über Sprache und Humor, über das Lernen in
informellen Kontexten, über Praktiken der Techniknutzung und -anpassung und
über eine Formalisierung von sozialen Ritualen und technischen Artefakten.
Diese vier Komplexe werden dann daraufhin untersucht, wie und entlang welcher
Kategorien die Beteiligten in ihren konkreten Praktiken Differenz zwischen
einander herstellen. Wissen und Geschlecht sind dabei die (aus der Position
der Forscherin) sichtbarsten Kategorien, ohne dass sich jedoch ein homogenes
Bild ergibt. Hinzu kommen verschiedene Formen stilistischer Distinktion im
Umgang mit Computern und Software, die in der Praxis situativ bedeutsam
gemacht werden können. Theoretisch knüpft die Arbeit vor allem an Pierre
Bourdieus Praxis- und Habitustheorie an. Die konkreten Beobachtungen im Feld
werden mit Literatur aus der Techniksoziologie, den Erziehungswissenschaften
und der Geschlechterforschung analysiert.
de
dc.description.abstract
Free software is developed and distributed by communities. These communities
seek to enable themselves and others to design technologies by and for
themselves, rather than accepting technologies as given artefacts. These
communities attempt to practise a very open approach towards spreading and
sharing knowledge. This thesis analyzes how social power relations are
reproduced in the sociotechnological practices of these communities. Based on
participant obeservation in Linux User Groups, four structures are identified
as practices that shape and expose social relations. These structures are:
language and humour, learning in informal contexts, practices of using and
adapting technologies and a formalization of social rituals and technological
artefacts alike. These four structures are then analyzed in order to elucidate
the social categories with which the participants reproduce and reinforce
difference. Knowledge and gender are the most visible categories (from the
position of the author), but the findings concerning these categories produce
a very heterogenous picture. Additionally, there are many different ways in
which people deal with computers and software. Users' stylistic distinction
has significant consequences that shape their practice considerably. The
theoretical background of the thesis is Pierre Bourdieu's concept of habitus
and practice. The concrete field observations are analyzed with literature
from science and technology studies, sociology, education, and gender studies.
en
dc.format.extent
IX, 333 S.
dc.rights.uri
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/
dc.subject
Communities of Practice
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::300 Sozialwissenschaften, Soziologie
dc.title
"Free Software, Free Society"?
dc.contributor.contact
silke@silkemeyer.net
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Wolf-Dieter Narr
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Sabine Hark
dc.date.accepted
2012-06-18
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000095545-2
dc.title.subtitle
Über die Reproduktion von Differenz in der Praxis von Free/Libre Open Source
Software-Communities
dc.title.translated
"Free Software, Free Society"?
en
dc.title.translatedsubtitle
The reproduction of difference in the practices of Free/Libre Open Source
Software Communities
en
refubium.affiliation
Politik- und Sozialwissenschaften
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000095545
refubium.note.author
Meine Arbeit steht unter einer CC BY-SA 3.0-Deutschland-Lizenz. Bitte beachten
Sie jedoch, dass dies nicht unbedingt für die zitierten Werke Anderer gilt.
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000014396
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access