dc.contributor.author
Ilyas-Feldmann, Maria
dc.date.accessioned
2023-02-20T10:07:12Z
dc.date.available
2023-02-20T10:07:12Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/37982
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-37698
dc.description.abstract
In den Originalarbeiten der vorliegenden Habilitationsschrift wurden die Mechanismen und Ursachen von Pharmakoresistenz bei Patient*innen mit fokalen strukturellen und autoimmunassoziierten Epilepsien untersucht.
Dabei wurden Biomarker der Pharmakoresistenz von strukturellen Epilepsien und die Beteiligung des Multidrug-Efflux-Transporterproteins P-gp mit Hilfe von (R)-[11C]Verapamil-PET. Bei Patient*innen mit fokalen strukturellen Epilepsien aufgrund einer Hippocampussklerose oder zerebraler Entwicklungsstörungen konnte eine on P-gp im Vergleich zu anfallsfreien Patient*innen und gesunden Kontrollpersonen nachgewiesen werden. In Zukunft könnten Patient*innen hinsichtlich einer Überfunktion von P-gp mit (R)-[11C]Verapamil-PET untersucht und ihre ASM individuell angepasst werden, um die Pharmakoresistenz zu überwinden – beispielsweise mittles neu entwickelter Substanzen, die P-gp hemmen oder die dieses Multidrug-Efflux-Transporterprotein umgehen.
In unserer Studie bei Patient*innen mit Autoimmunenzephalitiden konnten wir zeigen, dass sich bei Nachweis von GAD-Antikörpern häufig eine autoimmunassoziierte Epilepsie entwickelt. Oft wird eine Autoimmunenzephalitis aufgrund von GAD-Antikörpern jedoch zu spät erkannt und eine Therapie verzögert begonnen. Zusätzlich sprechen diese Antikörper generell schlecht auf Immunsuppressiva an. Im Vergleich dazu ist die Entstehung autoimmunassoziierter Epilepsien bei Autoimmunenzephalitiden aufgrund von neuronalen Oberflächenantikörpern nur sehr selten. Vielmehr treten hier die Anfälle nur in der Akutphase auf. Bei früher Diagnosestellung und rechtzeitiger Einleitung der immunsuppressiven Therapie kann ein Auftreten von wiederkehrenden, unprovozierten Anfällen vermieden werden. Eine langfristige Gabe von ASM ist daher nicht nötig.
In der prächirurgischen Diagnostik findet die [18F]FDG-PET insbesondere bei unauffälligem cMRT ihre Anwendung. Mit unserer multizentrischen Studie an fast 1.000 Epilepsie-Patient*innen konnten wir die hohe Sensitivität von [18F]FDG-PET zur Lokalisation der Anfallsursprungszone gerade bei Patienten mit negativem MRT bestätigen. Andere Radiotracer wie der Perfusionstracer [15O]H2O-PET haben diesbezüglich auch vielversprechende Ergebnisse gezeigt.
de
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
P-glycoprotein
en
dc.subject
positron emission tomography
en
dc.subject
autoimmune encephalitis
en
dc.subject
pharmacoresistance
en
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Ursachen und Diagnostik pharmakoresistenter fokaler Epilepsien
dc.contributor.gender
female
dc.contributor.firstReferee
Hamer, Hajo
dc.contributor.furtherReferee
Weber, Yvonne
dc.date.accepted
2023-02-06
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-refubium-37982-1
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
dcterms.accessRights.dnb
free
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open access
dcterms.accessRights.proquest
accept