dc.contributor.author
Simoneit, Céline
dc.date.accessioned
2018-06-07T17:17:33Z
dc.date.available
2014-06-03T12:42:27.581Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/3650
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-7850
dc.description.abstract
Veterinarians provide a wide range of services and play an important role in
protecting animal welfare and maintaining animal and public health.
Publications are important to implement knowledge into the practice despite
the difficulties of a continuous increase of literature and variations in
quality. Thus, the systematic evaluation of the quality of veterinary
literature may help to imply best available care for patients of the highest
available evidence. The overall objective of this study was to evaluate the
quality of actual veterinary literature and the manageability of its
assessing. First an overview of evidence-based veterinary medicine, its
strengths and weaknesses regarding the establishment in a workaday life was
shown. In the first study the quality of a randomly selected sample of
published literature on reproduction of cattle, horses and dogs was evaluated
and compared. A literature search was conducted in the databases Medline and
Veterinary Science. Approximately five times more articles on clinical bovine
reproduction (n = 25 910) were found compared to canine (n = 5 015) and equine
(n = 5 090) reproduction. For the evaluation of the literature a checklist was
used. A subset of 600 articles published between 1999 and 2008 was randomly
selected. After applying exclusion criteria a total of 268 trials (86 for
cattle, 99 for horses and 83 for dogs) was evaluated and used for further
analysis. Data of this study demonstrated for the field of canine and equine
reproduction fewer clinical trials with a control group compared to bovine
reproduction (cattle 66%, horses 41% and dogs 41%). For all three species
investigated, few publications were identified (4%) with the highest level of
evidence, i.e. controlled, randomized and blinded trials or meta-analyses. In
cattle 33% of the publications were graded adequately to draw sound
conclusions. Only 7% and 11% were graded adequately in dogs and horses,
respectively. Altogether, the results of this study demonstrate deficits and
differences of published literature on reproduction in cattle, dogs and
horses. Hence, improvement of the quality of well-designed, conducted and
reported clinical trails is required. The objective of the second study was to
determine the inter-observer agreement utilizing an existing checklist for the
evaluation of scientific literature in the field of animal reproduction. Three
publications on bovine reproduction (one case report, one randomized
controlled study without blinding and a blinded, randomized controlled study)
were selected. Fourteen international recognized scientists in the field of
animal reproduction were utilized. Each reviewer was provided with the three
articles, three checklists, and supplementary explanations. Altogether, 13 of
the respondents filled out over 90% of the answers of the three evaluation
forms. The repeatability for the respondents using a Fleiss’ kappa was 0.35.
By combining ‘strongly agree’ and ‘agree’ as well as ‘strongly disagree’ and
‘disagree’ the kappa value increased to 0.49. There was a very strong
agreement among the respondents concerning the classification of the level of
evidence (98% of all evaluation forms). Only in one case a randomized,
controlled trial was considered as a controlled trial. Evaluation of
information provided regarding housing (35% identically answers) and
preconditions or pretreatments (42%) of the animals varied widely in all
publications. These data illustrate that by combination of the extreme
positions the kappa value raised from a fair to a moderate agreement. Even if
the repeatability of classification was moderate, repeatability of important
review categories was high. Our data provide evidence that such a checklist
does provide a reasonable and practical tool to assess the quality of
publications. Overall, the two studies demonstrated the manageability of using
a checklist to assess the quality of publications. Additionally, publications
in the field of animal reproduction vary widely in their quality and the
deficits are species specific. The lack of high quality trials hampers the
implementation of high evidence knowledge. Therefore, the veterinarian should
always try to assess the quality of information before implementing results
into practice.
de
dc.description.abstract
Veterinärmediziner haben ein weit reichendes Aufgabengebiet und spielen eine
wichtige Rolle im Tierschutz und der Aufrechterhaltung der Gesundheit von Tier
und Mensch. Wissenschaftliche Veröffentlichungen sind von großer Bedeutung, um
Erkenntnisse in die Praxis einzuführen. Allerdings besteht die Schwierigkeit
eines ständigen Anstiegs der Publikationsmenge und deren
Qualitätsunterschieden. Aus diesem Grund wurde eine systematische Beurteilung
der Qualität von veterinärmedizinischer Literatur dem Tierarzt helfen, eine
optimale Betreuung der Patienten anhand von Erkenntnissen mit der höchsten
Evidenz zu gewährleisten. Ziel dieser Arbeit war die Beurteilung der Qualität
von aktueller veterinärmedizinischer Literatur und die Durchführbarkeit dieser
Beurteilung. Zuerst wird ein Überblick der evidenzbasierten Veterinärmedizin
und ihre Vor- und Nachteile bei der Etablierung im Praxisalltag dargestellt.
In der ersten Studie wurde die Qualität einer randomisierten Stichprobe von
Publikationen über die Reproduktionsmedizin von Rindern, Pferden und Hunden
bewertet und verglichen. Eine Literatursuche wurde anhand der Datenbanken
Medline und Veterinary Science durchgeführt. Ungefähr das Fünffache an
Artikeln wurde zur Reproduktionsmedizin von Rindern (n = 25 910) im Vergleich
zu Hunden (n = 5 015) und Pferden (n = 5 090) gefunden. Für die Beurteilung
der Literatur wurde ein Fragebogen genutzt. Eine Stichprobe von 600 Artikeln,
die zwischen 1999 und 2008 publiziert wurden, wurde randomisiert ausgewählt.
Nach der Anwendung von Ausschlusskriterien wurden 268 Studien (86 für Rinder,
99 für Pferde und 83 für Hunde) bewertet und weitere Analysen durchgeführt.
Die Daten dieser Studie bestätigten für den Bereich der Reproduktionsmedizin
von Hunden und Pferden weniger klinische Studien mit einer Kontrollgruppe im
Vergleich zur Reproduktionsmedizin von Rindern (Rinder 66%, Pferde 41% und
Hunde 41%). Für alle drei untersuchten Tierarten wurden nur wenige
Publikationen (4%) mit dem höchsten Evidenzlevel (kontrollierte, randomisierte
und verblindete Studien oder Metaanalysen) identifiziert. Als adäquate, um
wissenschaftlich gesicherte Schlussfolgerungen ziehen zu können, wurden 33%
der Publikationen aus dem Themenbereich Rind eingestuft. Nur 7% und 11% waren
bei Hunden und Pferden als adäquate beurteilt worden. Insgesamt weisen die
Ergebnisse dieser Studie Defizite und Unterschiede in Publikationen der
Reproduktionsmedizin von Rindern, Pferden und Hunden auf. Dementsprechend ist
eine Verbesserung der Qualität der Planung, Durchführung und Beschreibung
klinischer Studien erforderlich. Ziel der zweiten Studie war die Untersuchung
des inter-observer Agreements bei der Nutzung eines existierenden Fragebogens
für die Bewertung von wissenschaftlicher Literatur in dem Bereich der
Veterinär-Reproduktionsmedizin. Drei Artikel zu dem Thema der
Reproduktionsmedizin von Rindern (ein Fallbericht, eine randomisierte,
kontrollierte Studie ohne Verblindung und eine verblindete, randomisierte und
kontrollierte Studie) wurden ausgewählt. Vierzehn internationale Tierarzte mit
Spezialisierung auf dem Gebiet der Veterinär-Reproduktionsmedizin haben an
dieser Studie teilgenommen. Jeder Teilnehmer erhielt die drei Artikel, drei
Fragebogen und eine Liste mit Erläuterungen. Insgesamt haben dreizehn
Teilnehmer über 90% der drei Fragebogen ausgefüllt. Die Übereinstimmungen der
Antworten ergaben einen Fleiss’ Kappa von 0.35. Die Zusammenführung von
‚trifft voll und ganz zu’ und ‚trifft zu’ sowie ‚trifft ganz und gar nicht zu’
und ‚trifft nicht zu’ führten zu einem Anstieg des Kappas auf 0.49. Es bestand
eine große Übereinstimmung zwischen den Teilnehmern in Bezug auf die
Einteilung der Artikel in Evidenzstufen (98% der Artikel). Nur in einem Fall
wurde eine randomisierte, kontrollierte Studie als eine kontrollierte Studie
eingestuft. Beurteilungen zu Informationen zur Haltung (35% identische
Antworten) sowie Vorerkrankungen und Vorbehandlungen (42%) der Tiere waren zu
allen Artikeln sehr unterschiedlich. Diese Daten verdeutlichen, dass sich beim
Zusammenfuhren der extremen Positionen der Antworten der Kappa-Wert von einer
ausreichenden auf eine mittelmäßige Übereinstimmung erhöht. Trotz einer
mittelmäßigen Übereinstimmung war die Übereinstimmung von wichtigen
Bewertungskategorien hoch. Unsere Daten bieten Anhaltspunkte, dass die Nutzung
eines Fragebogens ein angemessenes und praktisches Instrument ist, um die
Qualität von Publikationen zu beurteilen. Insgesamt verdeutlichen die beiden
Studien die Durchführbarkeit der Qualitätsbeurteilung von Literatur anhand
eines Fragebogens. Zusätzlich weisen Publikationen im Bereich der Veterinär-
Reproduktionsmedizin Unterschiede in ihrer Qualität auf. Diese sind
tierartspezifisch. Die Ermangelung von qualitativ hochwertigen Studien
verhindert die Einführung von Erkenntnissen hoher Evidenz. Diese sind
allerdings notwendig, um fundierte Schlussfolgerungen fur
veterinärmedizinische Fragestellungen zu ziehen. Aus diesem Grund sollten
Tierarzte möglichst die Qualität von Informationen vor ihrer Umsetzung in die
Praxis beurteilen.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Evaluation of the quality of current literature in the field of bovine, canine
and equine reproduction and the manageability of its assessing by using a
previously validated checklist
dc.contributor.firstReferee
Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Heuwieser
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. Johannes Handler
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Alex Wehrend
dc.date.accepted
2014-03-21
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000096813-4
dc.title.translated
Beurteilung der Qualität von Publikationen im Bereich der Reproduktionsmedizin
von Rindern, Hunden und Pferden und ihrer Durchführung anhand eines
Fragebogens
de
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000096813
refubium.note.author
Mensch und Buch Verlag Berlin; aus Copyrightgründen sind die
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FUDISS_derivate_000000015284
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open access