Zytogenetische Veränderungen im Rezidiv akuter Leukämien nach allogener Stammzelltransplantation

Abstract

In dieser retrospektiven Studie wurde die Zytogenetik von Patienten mit akuten Leukämien zum Zeitpunkt der Diagnose mit der Zytogenetik des entsprechenden Patienten zum Zeitpunkt des Rezidives verglichen. Dafür wurden die Karyotypen zu den verschiedenen Krankheitsstadien gegenübergestellt und weitere Patientendaten zusammengetragen. Ziel der Arbeit war es, mehr Einblicke in die Charakteristiken dieses als klonale Evolution beschriebenen Prozesses zu erlangen und einen möglichen Einflussfaktor zu identifizieren. Mögliche Einflussfaktoren wären therapieinduziert, natürliche Instabilität oder multifaktoriell. Die Patienten wurden auf Grund ihrer zytogenetischen Veränderungen in „Evolutioniert“, „Devolutioniert“ oder „keine Veränderungen“ eingeteilt. Es wurden Assoziationen zu Patientencharakteristiken, Behandlungsmodalitäten und klinischem Verlauf hergestellt. Des Weiteren wurde der Einfluss von spezifischen Aberrationen oder ganzer Chromosomen auf den Krankheitsverlauf untersucht und Verbindungen zu bei anderen Neoplasien bekannten Genmutationen und deren Folgen hergestellt. Besonders eine zusätzliche Aberration an Chromosom 1 konnte mit einem signifikant schlechteren Gesamtüberleben assoziiert werden und wurde bei anderen Neoplasien beschrieben.

Comparison of cytogenetic changes in Patients with acute leukemia’s at the time of diagnosis and at the time of relapse. To gain more insides of the characteristics and the underlying mechanisms of the clonal evolution from acute leukemia’s occurring during the therapy and their influence of the clinical outcome.