dc.contributor.author
Yildirim-Assaf, Selma
dc.date.accessioned
2018-06-07T17:14:43Z
dc.date.available
2001-12-11T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/3596
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-7796
dc.description
Titelblatt, Inhaltsverzeichnis
1\. Einleitung 7
1.1. Gegenwärtige Bedeutung und Epidemiologie des Mammakarzinoms 7
1.2. Risikofaktoren für die Entstehung eines Mammakarzinoms 9
1.3. Klassifikation der Mammakarzinome nach der WHO 11
1.4. Klassische Prognoseparameter 14
1.4.1. TNM-Klassifikation 15
1.4.2. Histologisches Grading 16
1.4.3. Hormonrezeptorstatus 17
1.4.4. Wachstumsfraktion 17
1.5. Moderne Prognoseparameter 18
1.5.1. Molekularbiologische Faktoren 18
1.5.2. DNA als Erbinformation 20
1.5.3. DNA-Analysen 22
1.5.4. Stellenwert der DNA-Zytometrie 24
1.6. Fragestellung und Zielsetzung der Arbeit 25
2\. Material und Methoden 26
2.1. Klinisches Patientenkollektiv 26
2.1.1. Patientenrekrutierung und Datenerhebung 26
2.2. Grundlagen zytologischer Malignitätsdiagnostik 28
2.2.1. Zytologie des Mammakarzinoms 30
2.2.2. Präparatfärbung nach Feulgen 32
2.2.3. Zytologische Präparatfärbung nach Papanicolaou 34
2.3. DNA-Zytometrie 36
2.3.1. Meßvorgang 39
2.3.2. Klassifizierung der DNA-Histogramme nach Auer 42
2.4. Statistische Analysen 45
2.5. Qualitätsprüfung 47
3\. Ergebnisse 48
I. Beschreibung des klinischen Kontroll- und Patientenkollektivs 48
3.1. Klinische Daten und Follow-up 48
3.2. Reproduzierbarkeit der DNA-Bildanalysen 49
II. Klassische Prognoseparameter 51
3.3. Korrelation klassischer Prognoseparameter zum rezidivfreien Intervall
(DFS) und zum Gesamtüberleben (OS) 51
3.3.1. Histologische Tumortypen 52
3.3.2. Tumorgröße 54
3.3.3. Nodalstatus 56
3.3.4. Metastasierung 57
3.3.5. Histologisches Grading 59
3.3.6. Wachstumsfraktion Ki-67 61
3.3.7. Menopausenstatus 62
3.3.8. Hormonrezeptorstatus 64
III. Moderne Prognoseparameter 68
3.4. DNA-Gehalt und DNA-Histogramme 68
3.5. Auer-Klassifikation 68
3.6. Differenzierung von low-risk und high-risk Konstellationen 73
3.7. Statistische Analysen zur Grenzwertfestlegung (cut-off) des
Aneuploidiegrades 73
3.7.1. Cut-off für aneuploide Zellen > 5c 74
3.7.2. Cut-off für hochaneuploide Zellen > 9c 76
3.8. Korrelation der Auer-Klassifikation zur Ploidie 78
IV. Vergleichende Analyse zwischen klassischen und modernen Prognosefaktoren
(Aneuploidiegrad) für das rezidivfreie Intervall (DFS) und das Gesamtüberleben
(OS)S) 80
3.9. Korrelation klasssischer Prognosefaktoren zur Aneuploidierate 80
3.91. Korrelation histologischer Tumortypen zur Ploidie 80
3.9.2. Korrelation der Tumorgröße zur Ploidie 83
3.9.3. Korrelation des Nodalstatus zur Ploidie 86
3.9.4. Korrelation der Metastasierung zur Ploidie 88
3.9.5. Korrelation des histologischen Gradings zur Ploidie 89
3.9.6. Korrelation der Wachstumsfraktion Ki-67 zur Ploidie 96
3.9.7. Korrelation des Menopausenstatus zur Ploidie 97
3.9.8. Korrelation des Hormonrezeptorstatus zur Ploidie 101
V. Prognoseabschätzung mittels Kombination mehrerer klassischer
Prognosefaktoren in Abhängigkeit vom Aneuploidiegrad 105
3.10. Korrelation des Nodalstatus zum Menopausenstatus 105
3.11. Korrelation des Nodalstatus und Menopausenstatus in Abhängigkeit vom
Aneuploidiegrad 107
3.12. Korrelation des Nodalstatus und Menopausenstatus in Abhängigkeit vom
Aneuploidiegrad bei Patientinnen mit und ohne Chemotherapie 110
VI. Multivariate Analysen 112
4\. Diskussion 114
I. Kritische Betrachtung des gewählten Patientenkollektivs 114
4.1. Klinisches Kontroll- und Patientenkollektiv 114
4.2. Bedeutung der Reproduzierbarkeit DNA-zytometrischer Daten 115
II.. Moderne Prognoseparameter 116
4.3. Aneuploidiegrad als Malignitätsmarker 116
4.4. Auer-Klassifikation als unzureichende Einteilungsmethode 117
III. Klassische Prognoseparameter 120
4.5. Prognostische Bedeutung klassischer Prognoseparameter 120
4.5.1. Histologische Tumortypen 120
4.5.2. Tumorgröße 122
4.5.3. Nodalstatus 123
4.5.4. Histologisches Grading 124
4.5.5. Wachstumsfraktion 127
4.5.6. Menopausenstatus 128
4.5.7. Hormonrezeptorstatus 129
4.5.8. Chemotherapie 130
VI. Multivariate Analysen 131
5\. Zusammenfassung und Ausblick 132
6\. Literaturverzeichnis 135
7\. Wissenschaftliche Beiträge 146
8\. Danksagung 148
9\. Lebenslauf 149
dc.description.abstract
Zusammenfassung und Ausblick
Das Mammakarzinom ist in Deutschland das häufigste Malignom der Frau. Es ist
jährlich mit 50 000 Neuerkrankungen und 15 000 Sterbefällen zu rechnen. Die
Statistik zeigt, daß die Erkrankungshäufigkeit in der Tendenz weiterhin
ansteigt; ein Rückgang der Brustkrebsmortalität ist derzeit nicht erkennbar.
Kleine im Frühstadium entdeckte Mammakarzinome haben eine ungleich bessere
Heilungschancen als größere fortgeschrittene Karzinome. Diese Tatsache
verdeutlicht, daß die ansteigende Erkrankungshäufigkeit und die verbesserten
diagnostischen Möglichkeiten ein fachübergreifendes und qualitätsgesichertes
Mammakarzinom-Früherkennungs-programm in Deutschland dringend notwendig macht.
Gefordert wird ein interdisziplinäres Management bestehend aus klinischer
Untersuchung, apparativer Diagnostik, operativer Therapie und
pathomorphologischer Begutachtung. Daraus wächst das Bedürfnis nach klinischen
und histopathologischen Prädiktoren, welche eine prognostische Abschätzung
bezüglich des Rezidivrisikos und Gesamtüberleben beim Mammakarzinom
zuverlässig voraussagen können. Für klinische Entscheidungen beim
Mammakarzinom haben sich klassische Prognosefaktoren wie die Tumorhistologie,
der Nodalstatus, die Wachstumsfraktion, das histologische Grading, der
Hormonrezeptor- und Menopausenstatus bewährt.
An diesem Punkt knüpft die vorliegende Arbeit an, die sich mit der DNA-
Zytometrie als moderner Prognoseparameter zur prospektiven Verlaufsanalyse
beim Mammakarzinom beschäftigt. Die mittels DNA-Bildanalyse ermittelte
Aneuploidie (aneuploide Zellen > 5c und hochaneuploide Zellen > 9c) ist ein
nachgewiesener Malignitätsmarker. Anhand statischer DNA-Bildanalyse wird die
prognostische Wertigkeit und Relevanz des Aneuploidiegrades an einem breiten
Patientenkollektiv von 314 Mammakarzinomen geprüft. Die bisher postulierte
Auer-Klassifikation zur prognostischen Einteilung auffälliger DNA-Profile
maligner Tumoren konnte in seinem Aussagewert nicht bestätigt werden. Unsere
Ergebnisse zeigen deutlich, daß der Aneuploidiegrad durch eine präzisere
Einteilung in risikoadaptierte Subkollektive einen zusätzlichen
Informationsgewinn zu bereits etablierten Prognosefaktoren erbringt.
Insbesondere die Gruppe der schwer graduierbaren G2-Mammakarzinome können
mittels der Anzahl aneuploider und hochaneuploider Zellen einheitlich
klassifiziert werden. Hierbei stellt sich die Aneuploidie als wertvoller
Ansatz zur näheren Differenzierung des uneinheitlichen Pools mittelgradig
differenzierten G2-Karzinome heraus.
Wichtige weiterführende Ergebnisse sind, daß der Aneuploidiegrad einen
prädiktiven Wert insbesondere im Kollektiv nodal negativer und nodal positiver
Frauen besitzt. Es zeigt sich, daß nodal negative Patientinnen mit hoher
Aneuploidierate (5c- und 9c-exceeding rate) hinsichtlich ihrer Prognose für
das rezidivfreie Intervall und das Gesamtüberleben nodal positiven
Patientinnen mit niedriger Aneuploidierate gleichzusetzen sind. Dieses
Ergebnis zeigt, daß der Aneuploidiegrad die Prognose dieser Frauen unabhängig
vom Nodalstatus bestimmt.
Die Korrelation zwischen Nodal- und Menopausenstatus in Abhängigkeit vom
Aneuploidiegrad ergibt ein neues Ergebnis:
Prämenopausal nodal negative Frauen mit hoher Aneuploidierate erleiden
signifikant früher ein Tumorrezidiv nach Erstdiagnose als nodal negative
Frauen mit niedriger Aneuploidierate.
Postmenopausal nodal negative Frauen mit hoher Aneuploidierate weisen im
Vergleich zu nodal positiven Frauen mit niedriger Aneuploidierate ein
signifikant kürzeren rezidivfreies Intervall auf. Im Kollektiv
postmenopausaler Patientinnen scheint eine niedrige Aneuploidierate auch bei
befallenen Lymphknoten prognostisch günstiger zu sein als eine hohe
Aneuploidierate bei fehlendem Lymphknotenbefall. Daraus ergibt sich, daß in
der Prämenopause der Nodalstatus dem Aneuploidiegrad prognostisch überlegen
ist und in der Postmenopause dagegen dem Aneuploidiegrad dem Nodalstatus.
In reinen Subkollektiven (keine Therapie bzw. Chemotherapie) zeigen
Patientinnen mit hoher 5c- und 9c-exceeding rate (5c- und 9c-ER) signifikant
kürzere rezidivfreie Intervalle als Erkrankte mit geringer Aneuploidierate. In
Subkollektiven ohne Chemotherapie sind bei prämenopausal nodal negativen
Frauen die 5c-ER für das DFS bestimmend. Bei prämenopausal nodal positiven
Frauen mit Chemotherapie ist die 9c-ER für das DFS von Bedeutung.
Die DNA-Bildanalyse kann die Prognoseeinschätzung einzelner Patientengruppen
bezüglich des rezidivfreien Intervalls und des Gesamtüberlebens präzisieren
und damit in Therapieentscheidungen einfließen. Die Arbeit zeigt exemplarisch,
daß die mittels DNA-Bildanalyse ermittelte Aneuploidie eine objektivierbare
Größe von hoher reproduzierbarer Validität ist und zu einer risikoadaptierten
Klassifizierung maligner Tumoren eingesetzt werden kann.
Zusammenfassend scheint nach den vorliegenden Daten die Messung des DNA-
Gehaltes zur Bestimmung der Aneuploidierate mittels statischer DNA-Zytometrie
zusätzlich zu den klinischen, histomorphologischen und biochemischen
Prognoseparametern sinnvoll zu sein.
de
dc.description.abstract
Prognostic impact of DNA-aneuploidy in breast cancer
by DNA-image analysis
DNA-image analysis represents an established method to describe nuclear
texture parameters in breast cancer. According to the cellular DNA content
Auer et al. classified malignant breast tumors in four groups: diploid,
polyploid, triploid and aneuploid tumors (AUER I-IV). As high risk tumors
(Auer III and IV) are seen frequently with a favorable outcome the prognostic
value of this classification system becomes doubtful. In this study we
investigated the prognostic significance of the amount of aneuploid cells (5c-
and 9c-exceeding rate) in a tumor population. Imprint smears of 370 breast
cancer samples (314 patients) were stained by Feulgen and were measured by CAS
200 DNA-image analysis system. Furthermore these results were correlated to
the clinical outcome.
Our results demonstrate a strong relationship between nuclear DNA-content of
breast cancer cells and clinical prognosis. The amount of aneuploid cells are
associated with a shorter disease free survival and overall survival.
Furthermore node negative breast cancers with a high amount of aneuploid cells
have a similar poor prognosis as node positve breast cancers with a few
aneuploid cells.
In conclusion the amount of cells >5c and especially >9c represents a negative
prognostic marker for the survival of breast cancer patients. Especially
patients without lymph node metastasis with a high 5c- and 9c-exceeding rate
have a poorer prognosis as currently considered. These patients should be
regarded as a high risk group and should receive a more intensive treatment.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
5c- and 9c- exceeding rate
dc.subject
DNA-image analysis
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Bedeutung der statischen DNA-Zytometrie als prospektiver Prognoseparameter für
das Mammakarzinom
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med Wolfgang Kühn
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. Werner Lichtenegger
dc.date.accepted
2001-12-14
dc.date.embargoEnd
2001-12-12
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2001002591
dc.title.translated
Prognostic impact of DNA-aneuploidy in breast cancer by DNA-image analysis
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000000466
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2001/259/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000000466
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access