dc.contributor.author
Salih, Azad
dc.date.accessioned
2018-06-07T14:44:33Z
dc.date.available
2004-12-07T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/346
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-4550
dc.description
Titel und Inhaltsverzeichnis Einleitung 4
Erstes Kapitel: Der Hintergrund des Volksaufstandes vom Frühjahr 1991 in
Irakisch-Kurdistan 9
1\. Zwangsangliederung und Zwangsassimilierung statt Selbstbestimmungsrecht
(Unabhängigkeit) oder Autonomie (1918 - 1975) 9
2\. Systematische Vertreibungen, Dörfzerstörungen und Massenmord unter dem
totalitären Baath-Regime (1975 - 1991) 37
Zweites Kapitel: Die Eintracht der politischen Parteien und der Volksaufstand
in Irakisch-Kurdistan 55
1\. Die Einigung der kurdischen Widerstandsbewegung im Rahmen der "Kurdistan-
Front" (1988 - 1990) 55
2\. Der Überfall auf Kuwait und der zweite Golfkrieg (1990 - 1991) 59
3\. Der Volksaufstand vom März 1991 in Irakisch-Kurdistan 63
Drittes Kapitel: Die Schutzzone 80
1\. Die UN- Resolution Nr. 688 80
2\. Die Errichtung der Schutzzone 84
3\. Die Rückkehr der Flüchtlinge und das humanitäre Hilfsprogramm 91
4\. Friedensverhandlungen 95
5\. Der Wiederaufbau während des Kampfes ums nackte Überleben 102
Viertes Kapitel: De-facto-Eigenstaatlichkeit oder freies Kurdistan 107
1\. Die Wahlen in der Schutzzone bzw. in der selbstverwalteten Region
Kurdistans 107
2\. Der Legislativrat der Region Irakisch-Kurdistan (das Regionalparlament)
127
3\. Der Exekutivrat oder die Regionalregierung Kurdistans (KRG) 128
4\. Die innenpolitische Situation und Außenbedrohungen 130
5\. Ökonomische und soziale Entwicklungen 137
Fünftes Kapitel: Die internen Konflikte 140
1\. Die Hindernisse und die Krise der Demokratie 140
2\. Der Machtkampf und die zweite Serie des "Bruderkrieges" und die Rolle der
Regionalmächte 146
Sechstes Kapitel: Die Situation in der letzten Phase der "Schutzzone" (Ende
2002 - Anfang 2003) 173
1\. Die politische Lage 173
2\. Die ökonomische und soziale Lage 180
3\. Die kulturelle Lage 184
Siebentes Kapitel: Theoretische Ansätze zu ethnischen Konflikten und
Lösungsoptionen 186
1\. Ethnische oder ethnonationale Konflikte 193
2\. Lösungsmöglichkeiten 196
3\. Lösungsoptionen für die kurdische Frage im Irak 201
Schlusssatz (Perspektiven) 217
Glossar / Abkürzungen 224
Anhang 227
Literaturverzeichnis 248
dc.description.abstract
Nach dem Zusammenbruch des Osmanischen Reiches wird Südkurdistan von den
Briten besetzt. Fast alle nichttürkischen Völker des Reiches können eigene
Staaten gründen. Dem kurdischen Volk wird jedoch das Selbstbestimmungsrecht
abgenommen. Die Kurden und ihre Heimat (Kurdistan) werden gegen ihren Willen
auf vier neu gegründete Staaten im Mittleren Osten aufgeteilt. Südkurdistan
wird dann 1925 dem Irakischen Königreich angegliedert. Die autoritären und
pan-arabischen Machthaber in Bagdad versuchen das kurdische Volk zwangsweise
in die arabische Nation zu assimilieren und durch verschiedene Repressalien zu
unterdrücken. Die Unterdrückung der Kurden erreicht ihren Höhepunkt allerdings
durch den Einsatz des Giftgases bzw. mit dem Genozid in Irakisch-Kurdistan
während der Herrschaft des totalitären Baath-Regimes unter Diktator Saddam
Hussein im Jahre 1988.
Nach der Niederlage des Baath-Regimes im zweiten Golfkrieg beginnt die
Bevölkerung in Kurdistan einen großen Aufstand. Wegen einer heftigen Offensive
der republikanischen Garden zur Zerschlagung des Volksaufstands flieht ein
großer Teil der Zivilbevölkerung in die Nachbarländer. Gestützt auf die UN-
Resolution 688 errichten die westlichen Alliierten eine Schutzzone in einem
großen Teil Irakisch-Kurdistans zur Rückführung der Flüchtlinge und zur
Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit in der Region.
Die Schutzzone entwickelt sich nach einem Jahr durch demokratische
Parlamentswahlen in einen de facto kurdischen Staat. Wegen der fehlenden
internationalen Anerkennung, der anti-kurdischen Politik der Teilungsstaaten
von Kurdistan zur Destabilisierung der Lage in der Schutzzone, der nicht-
demokratischen politischen Konkurrenz oder der chronischen Rivalität zwischen
den kurdischen Organisationen sowie der Halbherzigkeit der westlichen
Alliierten und der UNO kann sich die selbstverwaltete Region Kurdistans nicht
in einen unabhängigen kurdischen Staat entwickeln. Aufgrund erneuter
Uneinigkeit der kurdischen politischen Parteien in der Region und der
Einmischung der Regionalmächte in deren Angelegenheiten bricht ein erbitterter
„Bruderkrieg" dort aus. Daraufhin wird die Region in zwei Einflussgebiete
unter der Kontrolle der großen Parteien KDP und PUK gespalten. 1998 erreichen
die kurdischen Konfliktparteien in der Region durch die Vermittlung der US-
Regierung eine bedeutende Friedensvereinbarung in Washington. Wichtige
Schritte werden danach auf dem Weg der Normalisierung der Situation getan. Die
Region und ihre Regionalregierung bleiben aber immer noch gespalten.
Während des dritten Golfkrieges nehmen die kurdischen Widerstandskämpfer
(Peshmerga) an der Nordfront aktiv teil. Das Baath-Regime stürzt am 09. April
2003. Zudem werden der irakische Staat sowie dessen wichtigste
Repressionsapparate völlig aufgelöst. Die Weichen für einen neun Irak werden
dann von der ehemaligen irakischen Opposition gestellt. Die Kurden sowie die
nationalen und religiösen Minderheiten werden zum erstenmal an den
provisorischen zentralen Institutionen in Bagdad und an den
Provinzverwaltungen (besonders in Kirkuk und Mosul) durch ein
Gleichberechtigungsverfahren - mit den schiitischen sowie sunnitischen Arabern
- beteiligt. Die neue provisorische Verfassung des irakischen Staats regelt
außerdem die Beseitigung der Folgen der Arabisierungspolitik der Baath-Partei
in den Gebieten Kurdistans, welche bis zu ihrem Kollaps von ihrer Regierung
kontrolliert wurden. Sie anerkennt die Regionalregierung Kurdistans in ihrer
bisherigen Grenzen bis zur Übernahme einer permanenten Verfassung und sie
sieht die Gründung eines demokratisch-föderalen Iraks vor. Trotzdem ist die
kurdische Frage im Irak noch nicht richtig gelöst worden. Es sind gewisse
Probleme und Knoten, die gelöst werden müssen.
Die Studie behandelt die Entstehung der Schutzzone in Irakisch-Kurdistan sowie
deren Hintergründe und Zukunftsperspektiven. Außerdem präsentiert und
analysiert sie praktische Lösungsoptionen für eine friedliche Beilegung des
Konflikts, daher stellt sie einen Beitrag zur Erörterung und zur Lösung der
Kurdenfrage im Irak dar.
de
dc.description.abstract
After the collapse of the Ottoman Empire the south Kurdistan will be occupied
by the Britons. All non-Turkish people can establish their own national
states, except the Kurds whom they deny the right of self-determination. The
Kurds and their homeland will be divided, against their wills, among four new
established states in Middle East .
South Kurdistan will be in 1925 annexed to the Iraqi Kingdom . The
authoritarian and the pan Arabic rulers in Baghdad tries with all methods to
assimilate the Kurdish people into the Arabic nation, and subject them to all
kinds of repressions.
The oppression of the Kurds reaches its climax during the leadership of the
dictator Saddam Hussein in 1988 when poisoned gas, as a part of the genocide
policy in the Iraqi Kurdistan, will be used against them.
After the defeat of the Baath's regime in the second Gulf war the Kurdish
people begin to revolt against the regime. Then a brutal offensive of the
republican guards against the uprising force the majority of the Kurdish
people to seek refuge in the neighbouring countries.
According to the UN resolution number 688, the allies set up a safe heaven in
a big area of Iraqi Kurdistan, in order to repatriate the huge number of the
refugees and to protect the world-peace and security of the region.
After one year, and as result of democratic parliament election, the safe
heaven will be developed into de facto Kurdish state. But because of the
absence of the international recognition, anti Kurds policy of the countries
dividing Kurdistan which intends to destabilize the situation in the region,
because of the non-democratic competition or chronic rivalry of the major
Kurdish organizations and in the half cordiality of the west allies and UN,
the self-government's region of Kurdistan "Free Kurdistan" can't be developed
into an independent Kurdish state.
The differences between the Kurdish political parties in the self-government's
region of Kurdistan and the interfere of the regional power in the interior
affairs of the region leads to the break out of "brothers war", consequently
the region will be divided into two parts under the control of KDP and PUK.
A significant peace agreement will be singed in 1998 in Washington , through
the mediation of the government of the United States of America between the
disputed parties, later further steps will be taken to comply this agreement
and to normalize the situation in Kurdistan , but the region and its
Administration remain divided.
During the third Gulf war, the Kurdish resistance fighters (Peshmerga)
actively participate in the North front. The Ba'th regime collapse on April 9,
2003 . Consequently, the Iraqi state and its oppression institutions break
down. The responsibility for a new Iraq will be given to the previous
opposition parties.
The Kurds and other national and religious minorities for the first time
equally take parts with Sunni and Shia Arabs in the central government and
important administrations in many provinces especially Mosul and Kirkuk. And
the new provisional constitution undertakes the task of elimination of all
phenomenon of arabising policy left from the previous regime in Kurdistan . It
recognizes also the regional government of Kurdistan with its recent borders
until the adoption of the permanent constitution and aims to establish a
democratic federal Iraq.
But, in spite of all this, the Kurdish issue remains to be not correctly
solved; there are still some problems that must be solved.
This study focuses on the creation of safe heaven in Iraqi Kurdistan, its
backgrounds and its perspectives in the future. Moreover, it introduces and
analyses practical options to solve the conflict peacefully, therefore, it
presents a contribution for discussion and solutions for the Kurdish Issue in
Iraq.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Safe Haven in Iraqi Kurdistan
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::320 Politikwissenschaft::320 Politikwissenschaft
dc.title
Freies Kurdistan
dc.contributor.firstReferee
Professor Dr. Friedemann Büttner
dc.contributor.furtherReferee
Professor Dr. Hajo Funke
dc.date.accepted
2004-10-28
dc.date.embargoEnd
2004-12-09
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2004003208
dc.title.subtitle
Die Schutzzone der Kurden in Irakisch-Kurdistan
dc.title.translated
Free Kurdistan
en
dc.title.translatedsubtitle
The Safe Haven in Iraqi Kurdistan
en
refubium.affiliation
Politik- und Sozialwissenschaften
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000001392
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2004/320/
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FUDISS_derivate_000000001392
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