dc.contributor.author
Froese, Anja
dc.date.accessioned
2018-06-07T17:08:29Z
dc.date.available
2009-10-13T09:03:15.475Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/3456
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-7656
dc.description.abstract
In this thesis I investigated the representation and processing of odor
information in mushroom body intrinsic cells of the honeybee Apis mellifera.
For this purpose I applied a calcium imaging technique after retrogradly
staining the cells. Subject of this work were in particular the clawed Kenyon
cells (KC) receiving olfactory input in the lip neuropil of the mushroom body
calyces. They are the second order interneurons in the olfactory pathway and
exist in extremely high number compared to the MB afferent neurons - the
projection neurons, and the efferent output neurons. This suggests a
reorganization of the coding principles which is the subject of study in my
thesis. Coding in KCs is without much doubt done in a combinatorial way;
individual cells were shown to respond in a sparse manner upon olfactory
stimuli, i.e. each cell responds only to selected odors and its responses
consist of only a few spikes. I analyzed whether KCs are also selective for
particular odor concentrations. Investigating the concentration dependency of
odor responses in the MB I could (1) show that individual Kenyon cells are not
selective for narrow ranges of concentration and (2) the response magnitude
over the monitored region is positively correlated to the odor concentration;
(3) odor evoked responses at odor offset also show concentration dependency.
Application of GABA receptor antagonists revealed (4) that odor responses to
high odor concentrations are mediated by GABAergic inhibition via ionotrophic
and metabotrophic GABA receptors. This can be understood as a gain control
mechanism. I also addressed the temporal characteristics of KC firing and
found that responses are invariant for different stimulus lengths. Further, I
found that temporal sparseness is not caused by GABA transmission, as it was
proposed previously, but by a neuron intrinsic mechanism that leads to a fast
decay of any odor evoked calcium response. In addition I show physiological
differences between median and lateral calyces in respect to the response
strength and their impairment by GABA. Taken together, I conclude that odor
processing is complex and involves several GABAergic networks which interact
in the odor representation in the mushroom body. Deciphering the principles of
odor processing in the mushroom body still needs further efforts using
advanced technologies and new scientific strategies. I introduce first steps
towards a new approach for staining cells more selectively via in vivo
electroporation.
de
dc.description.abstract
In der vorliegenden Arbeit wurden Duft - Repräsentation und - Prozessierung in
den intrinsischen Neuronen des Pilzkörpers der Honigbiene, Apis mellifera,
untersucht. Dazu wurden die zu untersuchenden Zellen zunächst retrograd
gefärbt um dann eine opto-physiologische Methode, das Calcium Imaging,
anzuwenden. Gegenstand dieser Arbeit waren die sogenannten clawed Kenyon
Zellen, welche in der Lippe des Pilzkörpers olfaktorischen Eingang bekommen.
Die Lippe ist ein Teil des Calyx‘, welcher der sensorische Eingangsbereich des
Pilzkörpers ist. Die Kenyon Zellen sind Interneurone zweiter Ordnung im
olfaktorischen Verarbeitungsweg. Sie kommen, verglichen mit den ihnen
vorgeschalteten Projektionsneuronen und den ihnen nachgeschalteten
Ausgangsneuronen, in sehr großer Zahl vor. Dies lässt auf eine Umorganisation
des Kodierungsprinzips von einer Zellebene auf die nächste schließen. Dieses
Prinzip ist das Untersuchungsobjekt dieser Arbeit. Bereits bekannt ist, dass
die Kodierung in Kenyon Zellen in kombinatorischer Weise geschieht. Jede
Zellen reagiert nur auf ausgewählte Düfte und die Antwort besteht aus nur
wenigen Aktionspotentialen. Es wurde während dieser Arbeit untersucht, ob
einzelne Kenyon Zellen auch selektiv auf bestimmte Duftkonzentrationen
antworten. Untersuchungen zur Konzentration-abhängigkeit von Duftantworten im
Pilzkörper ergaben, (1) dass individuelle Zellen nicht spezifisch für enge
Konzentrationsspannen sind, (2) Die gemittelte Antwortstärke positiv mit der
Duftkonzentration korreliert, und (3) die Stärke von duftvermittelte Antworten
am Ende des Stimulus, sogenannten OFF-Antworten, konzentrationsabhängig ist.
Mittels der Applikation von GABA-Rezeptor-Antagonisten konnte (4) gezeigt
werden, dass die Duftantworten auf hochkonzentriere Düfte durch eine GABAerge
Inhibition an ionotrophen und metabotrophen Rezeptoren beeinflusst wird. Dies
wird als ein Regulierungsmechanismus angesehen. Desweiteren wurden zeitliche
Eigenschaften der Aktivität von Kenyon Zellen betrachtet. Dies ergab, dass die
zeitliche Ausdehnung der Aktivität nicht von der Länge des Stimulus‘ abhängt.
Ferner ist die zeitlich sparsame Antwort nicht von der Ausschüttung des
Transmitters GABA abhängig, wie bisher angenommen, sondern es handelt sich
dabei um einen zell-intrinsischen Mechanismus, der dazu führt, das die
duftvermittelte Aktivität schnell zurückgeht. Weiterhin wurden physiologische
Unterschiede zwischen den beiden Calyces eines Pilzkörpers aufgezeigt, und
zwar in Bezug auf die Antwortstärke und ihre Beeinflussung durch GABA. Es kann
geschlussfolgert werden, dass die Duft – Prozessierung ein hoch komplexer
Vorgang ist und diverse GABAerge Netzwerke die Duftrepräsentation in den
Pilzkörpern mitgestalten. Die Entschlüsselung der Prinzipien der Duftkodierung
erfordert weitere Bemühungen unter Einbeziehung neuer Techniken und
Forschungsansätze. Erste Schritte zu einem neuen Ansatz für die selektivere
Färbung von Zellen mittels in vivo Elektroporation wurden vorgestellt.
de
dc.format.extent
120, [14] S.
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
calcium-imaging
dc.subject.ddc
500 Naturwissenschaften und Mathematik::570 Biowissenschaften; Biologie
dc.title
Olfactory processing in honeybee Kenyon cells and the involvement of the
GABAergic system
dc.contributor.firstReferee
Prof. Menzel
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Nawrot
dc.date.accepted
2009-10-02
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000013600-5
dc.title.translated
Duftverarbeitung in den Kenyon Zellen der Honigbiene und der Einfluß des
GABAergen Systems
de
refubium.affiliation
Biologie, Chemie, Pharmazie
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000013600
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000006431
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access