dc.contributor.author
Muschiol, Uwe
dc.date.accessioned
2018-06-07T17:08:19Z
dc.date.available
1998-12-09T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/3449
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-7649
dc.description
0\. Titelseite und Inhaltsverzeichnis 1
1\. Einleitung 9
2. Grundlagen 11
2.1 Untersuchungsmethoden 11
2.2 Apparatives 40
2.3 Grundlegendes zum Rhenium 45
2.4 Grundlegendes zum Palladium 48
2.5 Grundlagen der Wasserstoffadsorption auf
Metalloberflchen 50
3. Wechselwirkung von Wasserstoff mit der Re(1010)-Oberfläche 57
3.1 LEED-Ergebnisse 57
3.3 ΔΦ-Ergebnisse 76
3.4 HREELS-Ergebnisse 78
3.5 UPS-Ergebnisse 89
3.6 Diskussion der Ergebnisse 98
4 Wechselwirkung von Wasserstoff mit der Pd(210)-Oberfläche 107
4.1 LEED-Ergebnisse 107
4.2 TDS-Ergebnisse 110
4.3 ΔΦ-Ergebnisse 117
4.4 HREELS-Ergebnisse 121
4.5 Diskussion der Ergebnisse 126
5 Vergleich zwischen H/Re(1010) und H/Pd(210) 145
6 Zusammenfassung und Ausblick 153
* Literaturliste 155
dc.description.abstract
In der Einleitung wurde die Frage nach den energetischen und kinetischen
Verhältnissen bei der Wasserstoffadsorption auf Re(101¯0) und Pd(210) auf
geworfen. U. a. mit Hilfe von TD-Messungen konnte Licht in diese Fragestellung
gebracht werden. So besitzt Wasserstoff wie auch auf anderen Übergangsmetallen
bei den von mir untersuchten Systemen für kleine Bedeckungen einen großen
Haftkoeffizienten, der bei großen Bedeckungen dann stark abnimmt. Dieses
Phänomen konnte mit der Existenz eines sogenannten Vorläuferzustandes erklärt
werden. Auch die Bindungsenergie des Wasserstoffs an das Metall liegt für
Re(101¯0) leicht höher als für Pd(210), jedoch mit ca. 2,7 - 2,9 eV durchaus
im Bereich dessen, was für andere H/Metall-Systeme wie z. B. H/Pd(110) [9]
oder H/R(101¯0) [91] gefunden wird.
Im Rahmen dieser vorliegenden Arbeit war es endlich möglich, die
Adsorptionsgeometrie der
Re(101¯0)/c(2 x 2)-3H-Phase zu bestimmen. Bemerkenswerterweise ähnelt sie
stark der
c(2 x 2)-3H-Struktur des ,,Schwester``-Systems H/Ru(101¯0). Interessant ist in
diesem Zusammenhang, daß der Wasserstoff bei beiden Oberflächen in dieser
Phase sowohl einen durchaus erwarteten quasi-dreifach koordinierten
Adsorptionsplatz als auch den für Wasserstoff eher unüblichen Brückenplatz
besetzt. Im Hinblick auf die Beeinflussung der Oberflächenstruktur des
Rheniums ist weiter anzumerken, daß die Lagenkontraktion ( ?d12 ) von 5 % bei
der reinen Oberfläche für die wasserstoffbelegte Probe aufgehoben wird. Dieses
Verhalten läßt sich im übrigen bei vielen an deren Wasserstoff-Metall-Systemen
beobachten. Obwohl der Wasserstoff mit einem Hartkugelradius von 0,53 Å(der
dem Bohrschen Radius entspricht) klein gegen den des Rheniums mit ca. 1,4 Å
erscheint, haben die adsorbierten Wasserstoffatome eine beträchtliche
Auswirkung auf das Substrat. So kann man noch eine leichte Rekonstruktion der
Rheniumatome selbst in der dritten Lage feststellen. Dieses Verhalten läßt
sich gut mit der großen Ausdehnung der Rhenium-d-Orbitale erklären, die von
der Festkörperoberfläche wegweit ins Vakuum hinein reichen. Das diffuse 1s-
Orbital des adsorbierten Wasserstoffs überlappt mit den 5d-Orbitalen des
Rheniums stark und kann so eine empfindliche Störung der bestehenden Metall-
Metall-Bindungen zwischen den Substratatomen verursachen. Diese Störungen
können wie beobachtet auch zu Rekonstruktionseffekten führen.
Für das System H/Re existieren aufgrund der hier vorgenommenen Messungen
keinerlei Evidenzen für das Auftreten von subsurface-Wasserstoff. Hingegen
gibt es bei dem System H/Pd(210) klare Beweise, daß Wasserstoff nicht nur
adsorbiert, sondern auch zumindest in das oberflächennahe Volumen eindringt.
Bereits die wohlgeordnete Pd(210)-Oberfläche besitzt ,,muldenartige``
Vertiefungen, die ohne eine zusätzliche Rekonstruktion, wie sie z. . bei
(210)[9] auftritt, die Aufnahme von Wasserstoff ins Volumen erlauben. Die
(210)-Oberfläche hat durch diese quasi-intrinsischen "Defekte" und die damit
verbundene leichte Wasserstoffaufnahme eine Sonderstellung unter den "offenen"
Palladium-Oberflächen. Um den Einfluß dieser speziellen Morphologie genauer zu
charakterisieren, wären nun Untersuchungen an Systemen reizvoll, von denen
bekannt ist, daß sie unter ähnlichen Bedingungen, wie sie in der vorliegenden
Arbeit angewendet wurden, wegen größerer Aktivierungsbarrieren keinen
Wasserstoff absorbieren. Ein solches Metall ist Nickel. Seine
(111)-orientierte Oberfläche läßt den Wasserstoff nicht eindringen, vielleicht
wäre dies aber bei der Ni(210)-Fläche aufgrund der speziellen
Oberflächenstruktur möglich.
Eine wichtige Beobachtung ist auch, daß offenbar erst drei hochkoordinierte
Adsorptionsplätze pro Oberflächeneinheitsmasche des Palladiums(210) mit
Wasserstoff besetzt sein müssen, damit sich subsurface-Wasserstoff bilden
kann. Mit anderen Worten, es müssen erst genügend Metall-Metall-Bindungen
durch Inanspruchnahme chemisorptiver ,,Bindungskräfte`` =Ladungsdichte) so
weit geschwächt sein, daß die Wasserstoffatome durch die Abnahme der
Kohesivenergie des Substratgitters in der Lage sind in den Kristall
einzudringen und in Palladium-Zwischengitterplätze gebunden werden. Erwähnt
werden sollte, daß der Wasserstoff für sehr tiefe Probentemperaturen (~ 50 K)
in der Lage ist, molekular auf der Oberfläche (chemisorptiv) zu adsorbieren.
Diese Thematik wird sicherlich ein äußert ergiebiges Feld zukünftiger
Untersuchungen in dieser Arbeitsgruppe bilden.
de
dc.description.abstract
The energetics and kinetics of hydrogen adsorption on Re(101¯0) and Pd(210)
have been investigated by means of several experimental techniques, although
investigations by thermal desorption spectroscopy yielded the most valuable
information. Similar to other hydrogen adsorption systems involving transition
metal surfaces, a high sticking coefficient was observed for small surface
coverages. For higher coverages, a drastic decrease of the sticking
coefficient was observed. These observations can be explained with the
existence of a precursor state. The hydrogen-metal bond (hydrogen adsorbs as a
atomic species in that investigated temperature range above 100 K) was found
to be slightly stronger for Re(101¯0) and Pd(210) have been investigated by
means of several experimental techniques, although investigations by thermal
0) than for Pd(210), but the binding energy of both systems (2.7-2.9 eV) was
within the range usually observed for hydrogen-metal-systems (e.g., H/Pd(110)
[9] and H/Ru(101¯0) [91]).
A crystallographic analysis of the Re(101¯0)/c(2x2)-3H phase was performed by
LEED I-V studies. The structure of this phase resembles that of the c(2x2)-3H
structure found for the system H/Ru(101¯0). In both phases, hydrogen populates
a quasi-threefold adsorption site and an unusual bridge site. A contraction
(5%) of the spacing between the first and second layer ( ?d12) exhibited by
the clean surface is lifted by hydrogen adsorption. Again, similar effects
have previously been observed for many other hydrogen-metal adsorption
systems. Although the radius (Bohr radius: 0.53Å) of hydrogen is small in
comparison with the hcp-radius of rhenium metal (1.4Å), the hydrogen atoms
have a strong effect on the structure of the substrate extending at least down
to the third layer of rhenium atoms. This behaviour can be explained with the
size of the rhenium d-orbitals which extend far into the vacuum. The 1s-
orbital of the adsorbed hydrogen overlaps strongly with the 5d-orbitals of the
rhenium causing a significant perturbation of the metal-metal bonds.
No evidence for subsurface-hydrogen was observed for the system
H/Re(101¯0). On the other hand, evidence for substrate penetration by hydrogen
was obtained for the system H/Pd(210). The Pd(210)-surface exhibits pore-like
openings allowing the uptake of hydrogen without additional restructuring of
the surface atoms, as necessary, e.g., for Pd(110) [9]. This puts the
(210)-surface of Pd into very special position among the more ``open`` Pd-
surfaces. To investigate the influence of this special morphology, it would be
useful to examine crystallographically similar systems which do not absorb
hydrogen because of a greater activation barrier. For example, the Ni (111)
surface does not allow any hydrogen penetration, but perhaps penetration of
the Ni(210)-surface would be possible.
Another important point was the observation that it was necessary to populate
three highly coordinated adsorption sites per unit mesh of Pd(210) before
subsurface hydrogen was formed. This suggests that metal-metal bonds have to
be weakened by chemisorption to decrease the cohesive energy of the substrate
lattice and allow the filling of interstitial sites with hydrogen atoms.
Finally, it should be mentioned that adsorption of molecular hydrogen was
observed at very low sample temperatures (approximately 50 K). That last item
will probably be a very rich field of future investigations.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
surface science
dc.subject
structure-determination
dc.subject.ddc
500 Naturwissenschaften und Mathematik::540 Chemie::540 Chemie und zugeordnete Wissenschaften
dc.title
Wechselwirkung von Wasserstoff mit der Re(101¯0)- und der Pd(210)-Oberfläche
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Klaus Christman
dc.contributor.furtherReferee
Priv. Doz. Dr. Herbert Over
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. R. Staufenbiel
dc.date.accepted
1998-06-19
dc.date.embargoEnd
1998-12-14
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-1998000065
dc.title.subtitle
Koadsorption von K und CO auf Pt(111); Li, Na, K auf Pt111); N auf Cu(110)
sowie Untersuchungen von der reinen Ga(001)-Oberfläche
dc.title.translated
Interaction of Hydrogen with a Re(101¯0)- and a Pd(210)-Surface
en
dc.title.translatedsubtitle
Investigation of the Coadsorption of K and CO on Pt(111); Li, Na, K on
Pt(111);N on Cu(110) as well the clean Ga(001)-surface
en
refubium.affiliation
Biologie, Chemie, Pharmazie
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000000005
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/1998/6/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000000005
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free
dcterms.accessRights.openaire
open access