dc.contributor.author
Herz, Jana
dc.date.accessioned
2018-06-07T17:08:02Z
dc.date.available
2017-10-23T08:45:27.942Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/3434
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-7634
dc.description.abstract
Ziel dieser Arbeit war es, das Volumen der Tubuli seminiferi und des
Interstitiums mit designbasierten stereologischen Methoden anhand von
Hodenbiopsien und Hodenschnitten zu bestimmen. Durch den Vergleich der
Ergebnisse der Hodenbiopsien und der Hodenschnitte wurden die Biopsien
hinsichtlich der Repräsentation für das gesamte Organ geprüft. Außerdem wurden
verschiedene Einflussfaktoren wie Fixation, Färbung, Hodenseite,
Probenlokalisation und Probenposition unter dem Mikroskop untersucht sowie die
Volumina der einzelnen Hengste verglichen. Weiterhin wurde das Vorkommen von
Entzündungszellen und Artefakten in den Gewebeschnitten analysiert. Das
Hodengewebe wurde von acht, drei bis vierzehnjährigen Hengsten entnommen. Die
Gewinnung der Hodenbiopsien erfolgte im craniolateralen Viertel des Hodens an
drei verschiedenen Einstichrichtungen (FABER und ROSA 2000). Die Proben der
Hodenschnitte entstanden durch VUR Schnitte nach WREFORD (1995). Die Probenart
hatte einen starken Effekt auf das Volumen der Tubuli seminiferi und des
Interstitiums. Der Unterschied des Volumens war für den Vergleich zwischen den
Probenarten Biopsie und Schnitt statistisch hochsignifikant. Die Hodenschnitte
hatten stets ein höheres Volumen der Tubuli seminiferi als die Biopsien.
Andersherum zeigten die Hodenbiopsien ein höheres Volumen für das
Interstitium. Das verwendete Fixationsmittel hatte auf die Bestimmung der
Volumenprozente einen starken Effekt. Für die isolierte Betrachtung,
unabhängig der Probenart, konnten für die in Formalin fixierten Präparate ein
höheres Volumen der Tubuli seminiferi ermittelt werden. Die differenzierte
Betrachtung bezüglich der Probenart, ließ für die Schnittproben ebenfalls
erkennen, dass sich die Fixation mit Formalin in einem deutlich höheren
Volumen der Tubuli seminiferi gegenüber den in Davidson fixierten Schnitten
ausdrückte. Für die Biopsien wirkte sich hingegen die Davidsonfixierung etwas
stärker hinsichtlich des Volumens der Tubuli seminiferi aus. Die Färbung mit
Azan hatte gegenüber der HE Färbung keinen Effekt. Lediglich für die
Biospieproben, welche mit Davidson fixiert und Azan gefärbt wurden, konnte
gezeigt werden, dass das Volumen höher war, als für die Färbung mit HE.
Zwischen dem linken und rechten Hoden konnten keine Unterschiede festgestellt
werden. Der Vergleich der Hodenseiten, unter Berücksichtigung der Probenart,
Fixation und Färbung, hatte lediglich bei den Hodenschnitten einen kleinen
Effekt. Bei den Formalin fixierten und mit HE gefärbten Schnitten wurde ein
statistisch signifikantes Ergebnis festgestellt. Der linke Hoden hatte
gegenüber dem rechten Hoden ein höheres Volumen der Tubuli seminiferi. Die
verschiedenen Probenlokalisationen hatten weder für die Biopsien noch für die
Schnitte einen Einfluss auf das Volumen der Tubuli seminiferi und
Interstitium. Die Einstellung der mikroskopischen Position für die
Untersuchung der Präparate blieb für die Biopsien ohne bedeutenden
Unterschied. Es ließ sich trotzdem feststellen, dass die Mitte der Biopsie
Proben für die Auswertung der Tubuli seminiferi weniger geeignet war. Ein
geringer Effekt ließ sich hingegen für die mit Formalin fixierten Schnitte
feststellen. Die letzte Position verzeichnete dabei das statistisch
signifikant niedrigste Volumen der Tubuli seminiferi. Bei den Hengsten gab es
sowohl bei den Biopsien als auch bei den Schnittproben signifikante
Unterschiede. Es konnten kleinere und mittlere Effekte der Fixationen und
Färbungen hinsichtlich der Volumen von Tubuli seminiferi und Interstitium
festgestellt werden. Das Auftreten von Lymphozyten konnte bei insgesamt sechs
von acht Hengsten ausschließlich in den Schnittproben festgestellt werden. Am
häufigsten wurden sie bei den mit Davidson fixierten und HE gefärbten
Schnitten beobachtet. Die Artefakte der Tubuli seminiferi konnten am
häufigsten für die Formalin fixierten Schnittproben festgestellt werden. Die
Interstitium Artefakte waren insgesamt bei den Biopsien der Formalinfixierung
am deutlichsten ausgeprägt. Bei den Schnittproben führte die Davidsonfixierung
zu mehr Interstitium Artefakten als die Formalinfixierung. In dieser Studie
konnten deutliche Unterschiede der Volumen von Tubuli seminiferi und
Interstitium im Vergleich der Probenarten festgestellt werden. Die
Aussagekraft von Hodenbiopsien hinsichtlich der Repräsentation für den
gesamten Hoden muss somit in Frage gestellt werden. Die Ergebnisse dieser
Studie sollten bei der histologischen Beurteilung von Hodenbiopsien beim
Hengst unbedingt berücksichtigt werden. Weitere stereologische Studien sind
nötig, um die hier festgestellten Unterschiede im Zusammenhang mit weiteren
Strukturparametern des Hengsthodens zu evaluieren.
de
dc.description.abstract
The aim of this study was to determine the volume of the seminiferous tubules
(tubuli seminiferi) and the testicular interstitium by the application of
design-based stereological methods using testicular biopsies and testicular
excisions. By comparing the findings of the testicular biopsies and the
testicular excisions the biopsies were tested in terms of their being
representative for the testes as a whole. In addition, various influential
factors such as fixative, staining, right or left testis, sample site and
position were examined under the microscope and the volumes of each stallion
compared. Furthermore, an analysis of the presence of inflammatory cells and
artefacts in the tissue sections was also carried out. The testicular tissue
was taken from eight stallions between the ages of three and fourteen years.
The biopsy samples were taken from the craniolateral quarter of the testes at
three different needle insertion angles (FABER und ROSA 2000). The testicular
excision samples were obtained through VUR excisions according to WREFORD
(1995). The sample type had a strong effect on the volume of the seminiferous
tubules and the testicular interstitium. The difference in volume was
statistically highly significant for the comparison of the biopsy and excision
sample types. The testicular excisions invariably showed a higher volume of
seminiferous tubules than the testicular biopsies. In contrast, the testicular
biopsies showed a higher volume of testicular interstitium. The fixative used
had a significant effect on the determination of the volume percentages. In an
isolated analysis, regardless of the sample type, the samples fixed in
formalin showed a higher volume of seminiferous tubules. In a differentiated
analysis of sample types the excision samples fixed in formalin also exhibited
a significantly higher volume of seminiferous tubules than those excision
samples placed in Davidson´s fluid. In contrast, the biopsy samples placed in
Davidson´s fluid showed a higher volume of seminiferous tubules. Staining with
Azan compared to H&E; staining had no effect. Only those biopsy samples
placed in Davidson´s fluid for fixation and that were stained with Azan showed
a higher volume than those samples stained with H&E.; No differences could
be found between the left and right testicles. Taking the sample type,
fixative and staining into consideration, a comparison of the testicles showed
a small effect for the testicular excisions only. The excisions fixed in
formalin and stained with H&E; showed a statistically significant result.
Compared to the right testicle, the left testicle exhibited a higher volume of
seminiferous tubules. The different sample sites had no influence on the
volume of the seminiferous tubules and the testicular interstitium, neither
for the biopsies nor for the excisions. With regard to the biopsies, the
focusing of the microscope for the examination of the specimens showed no
significant differences. However, it was found that the centre of the biopsy
samples was less suitable for the assessment of the seminiferous tubules. On
the other hand, those excisions fixed in formalin demonstrated a lower effect.
The final position showed the statistically significant lowest volume of
seminiferous tubules. There were significant differences among the stallions
regarding both the biopsy and excision samples. Smaller and medium effects of
the fixative and staining were established with regard to the volume of the
seminiferous tubules and the testicular interstitium. In a total of six out of
the eight stallions lymphocytes were found in the excision samples only. These
were most frequently observed in the excision samples placed in Davidson´s
fluid and stained with H&E.; Artefacts in the seminiferous tubules were
most frequently found in the excision samples placed in formalin. Artefacts in
the testicular interstitium were most frequently observed in the biopsy
samples fixed in formalin. The excision samples fixed in Davidson´s fluid
exhibited more artefacts in the testicular interstitium than those placed in
formalin. This study revealed significant differences in the volume of
seminiferous tubules and the volume of the testicular interstitium when
comparing the sample types. Therefore, the significance of testicular biopsies
as representative for the testes as a whole must be questioned. The findings
of this study should be taken into account when conducting an histological
evaluation of testicular biopsies in stallions. Further stereological studies
are necessary in order to evaluate the differences established in this
analysis in connection with other structural.
en
dc.format.extent
V, 130 Seiten
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
diagnostic techniques
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Stereologisch-histologische Analyse von Hodenschnitten und Hodenbiopsien beim
Hengst
dc.contributor.firstReferee
Univ.-Prof. Dr. Johannes Handler
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. Robert Klopfleisch
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. Mathab Bahrahmsoltani
dc.date.accepted
2017-08-22
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000105732-9
dc.title.translated
A stereological and histological analysis of testicular excisions and
testicular biopsies in stallions
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000105732
refubium.note.author
Mensch und Buch Verlag
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000022556
dcterms.accessRights.dnb
free
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open access