dc.contributor.author
Spethmann, Jan
dc.date.accessioned
2018-06-07T17:07:52Z
dc.date.available
2009-04-16T13:09:13.140Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/3420
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-7620
dc.description.abstract
Die Cholezystolithiasis ist mit einer Prävalenz von 8-10% in der westlichen
Bevölkerung eine häufige Erkrankung. In den Fällen einer symptomatischen
Cholezystolithiasis ist in 8-15% der Fälle das Steinleiden nicht auf die
Gallenblase begrenzt, sondern setzt sich in den Gallengängen fort. Bisher
finden sich nur wenige konkrete Algorithmen in der Literatur zu Prädiktion,
risikoadaptierten Diagnostik sowie zur Therapie der Choledocholithiasis. In
einer retrospektiven Studie am eigenen Patientenkollektiv aus den Jahren 1994
bis 1998 zeigte sich, dass bei den bis dahin gültigen Indikationskriterien zu
einer endoskopischen retrograden Cholangiographie, mit einem auf über 1mg/dl
erhöhtem Gesamt Bilirubin, einem in der Sonographie über 6mm erweiterten DHC
oder einer positiven Anamnese hinsichtlich einer Cholestase mit Stuhl- oder
Urinverfärbung, es in 53% der Fälle keinen Nachweis einer Choledocholithiasis
gab. Zur Beantwortung der Frage, ob es mit dem nun erstellten Algorithmus zu
einer Reduzierung der endoskopischen retrograden Cholangiographien bei gleich
bleibender Rate an übersehenen Gallensteinen kommt, wurde eine prospektive
Studie an 309 cholezystektomierten Patienten durchgeführt. In 251 (81%) der
Fälle wurde die Einteilung zur Niedrigrisikogruppe vorgenommen, 37 (12%)
Patienten gehörten zur mittleren Risikogruppe und bei 21 (7%) Patienten zeigte
sich ein hohes Risiko für eine Choledocholithiasis. Die Patienten wurden
entsprechend des Algorithmus behandelt. Die Verläufe dieser Patienten wurden
in einem Anfang September 2005 versandten Fragebogen hinsichtlich erneuter
Gallenkoliken oder diagnostizierter Gallenganssteine erhoben. Bei 14 (4,5%)
Patienten konnte im Rahmen des peri- und postoperativen stationären
Aufenthaltes eine Choledocholithiasis nachgewiesen werden. Dabei fanden sich
bei 8 Patienten der Gruppe III, 3 in der Gruppe II und noch 3 in der Gruppe I,
davon 2 postoperativ. Damit lag die Rate an postoperativ übersehenen
Gallengangsteinen in der Gruppe mit einem niedrigen Risiko bei 0,9%. Der
positive prädiktive Wert für eine Choledocholithiasis bei den gewählten
Parametern lag bei 8% in der Gruppe II und bei 38% in der Gruppe III. Im
Rahmen der Studie wurden durch die Zuordnung zu den Risikogruppen oder
aufgrund intra-/postoperativer klinischer Befunde 25 (8,1%) ERC Untersuchungen
durchgeführt, davon 17 (5,5%) im Rahmen des geplanten therapeutischen
Splitting. Es waren keine ERC-Untersuchungen in den 37 Fällen der Gruppe II
notwendig. Nach den alten Kriterien aus Zeiten vor der Etablierung des
Algorithmus hätten alle Patienten dieser Gruppe eine ERC erhalten müssen. Die
Steinnachweisrate lag weiter bei 52%.
de
dc.description.abstract
Common bile duct stones (CBDS) occur in 8% to 15% of patients with symptomatic
cholecystolithiasis undergoing operative treatment by cholecystectomy. Today
there are only a few concrete algorithms for risk adapted management and
therapy of gallbladder stones to be found in the literature. The aim of this
study was to evaluate such an algorithm with 309 patients treated between 2003
and 2005 at the Schlosspark Clinic Berlin. For that purpose, three risk groups
were created which arecaracterised by the serum bilirubinlevel and the
diameter of the common bile duct in the ultrasonography to differentiate
between the absence and presence of choledocholithiasis. 251 became a low-risk
group (treated by cholecystectomie), 37 a medium-riskgroup (treated by an
intraoperatic choleangiography (IC) and cholecystectomy) and 21 a high-risk
group (treated by endoscopic retrograde cholangiography (ERC) and
cholecystectomie) for CBDS. In a retrospective study only 3 patients (1,2%) in
the low risk group were to be diagnosed with CBDS post- or intraoperatively.
In summary, we were able to safely reduce the number of ERC and IC by using
the risk-adapted algorithm in the treatment of gallbladder stones.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Cholezysto – Choledocholithiasis
dc.contributor.firstReferee
Prof. V. Lange
dc.contributor.furtherReferee
Prof. E. Kraas
dc.contributor.furtherReferee
Prof. K.E. Grund
dc.date.accepted
2009-03-27
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000007153-4
dc.title.subtitle
Entwicklung eines Algorithmus zur Reduktion der präoperativen endoskopisch –
retrograden Untersuchungen des Gallenganges
dc.title.translated
Cholecysto-Choledocholithiasis
en
dc.title.translatedsubtitle
Development of a Algorithm to reduce the preoperativ endoscopic retrograde
cholangiography
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000007153
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000011335
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free
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open access