dc.contributor.author
Bélard, Sabine
dc.date.accessioned
2022-02-22T12:03:53Z
dc.date.available
2022-02-22T12:03:53Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/33919
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-33638
dc.description.abstract
Malaria bleibt eine global bedeutende parasitäre Infektionskrankheit. Malaria-bedingte Morbidität und Mortalität betreffen vorallem junge Kinder. Präventive Maßnahmen sowie erfolgreiches Fallmanagement stellen Säulen bei den Eindämmungsbestrebungen der Malaria dar.
Einem effektiven Malariaimpfstoff wird ein entscheidender Beitrag bei der Reduktion von Malaria-bedingter Krankheitslast und Sterblichkeit zugeschrieben. Der Malariaimpfstoffkandidat GMZ2 zeigte in einer pädiatrischen Phase I randomisiert kontrollierten Studie in Gabun eine gute Verträglichkeit, Sicherheit und Immunogenität. Eine reduzierte Antikörperantwort war mit einer Trichuris trichiura Infektion assoziiert. Die Ergebnisse dieser Studie bestätigten vorausgehende klinische Prüfungen von GMZ2 bei Erwachsenen und erlaubten die Fortführung der klinischen Prüfung von GMZ2 in einer Phase II Studie.
Die Artemisinin-basierte Therapie ist heute Standardmalariatherapie. Artesunat/Pyronaridin, eine neue Artemisininkombinationstherapie, zeigte in einer pädiatrischen Phase II Dosisfindungsstudie in Gabun in allen Dosierungsgruppen sowie in Tabletten- als auch pädiatrischer Granulatdarreichungsform hohe Wirksamkeit, gute Verträglichkeit und Sicherheit. Die Ergebnisse dieser Studie erlaubten die Fortsetzung der klinischen Entwicklung von Artesunat/Pyronaridin.
In einer ersten prospektiven Prüfung von Artemether/Lumefantrin für Non-Falciparum Malaria zeigte Artemether/Lumefantrin bei pädiatrischen und erwachsenen Patienten in Gabun mit P. malariae, P. ovale und Malariamischinfektionen eine hohe Heilungsrate sowie gute Sicherheit und Verträglichkeit. Die Daten dieser Studie unterstützten die gängige Praxis Blutstadien der Non-Falciparum Malaria mit Artemether/Lumefantrin zu behandeln.
Pädiatrische Darreichungsformen Artemisinin-basierter Kombinationstherapie wurden entwickelt um die ambulante Therapie junger Kinder mit Malaria zu verbessern. Die systematische Übersichtsarbeit zeigte keinen Unterschied für Therapieversagen oder Sicherheit zwischen pädiatrischen und nicht-pädiatrischen Darreichungsformen. Kinder die lösliche pädiatrische Tabletten erhielten erlitten weniger Medikamenten-assoziierte unerwünsche Nebenwirkungen; pädiatrische lösliche Tabletten waren damit besser verträglich.
Erstlinienempfehlung der Weltgesundheitsorganisation für die Therapie der schweren Malaria ist die Therapie mit intravenösem Artesunat. Der standardmäßige Einsatz von intravenösem Artesunat bei schwerer importierter Malaria ist jedoch aufgrund mangelnder Evidenz für Nichtendemiegebiete und fehlender Zulassung teilweise noch limitiert. Die retrospektive Studie zu intravenöser Artesunattherapie bei Kindern mit schwerer importierter Malaria in Deutschland zeigte eine hohe Wirksamkeit und unterstützt somit den Einsatz von intravenösem Artesunat bei importierter schwerer Malaria bei Kindern.
Die vorliegende Arbeit umfasst mehrere Beiträge zur Prävention und Behandlung der Malaria im Kindesalter.
de
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Malaria im Kindesalter: Beiträge zu Prävention und Behandlung
dc.contributor.gender
female
dc.contributor.firstReferee
Henneke, Philipp
dc.contributor.furtherReferee
Jürgen May
dc.date.accepted
2022-01-21
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-refubium-33919-4
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access