dc.contributor.author
Fluck, Angela
dc.date.accessioned
2018-06-07T17:01:13Z
dc.date.available
2009-08-21T11:44:38.092Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/3301
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-7501
dc.description.abstract
In Deutschland geht jede zehnte Krankmeldung auf psychische Ursachen zurück
und die Tendenz ist weiter steigend. Vor allem handelt es sich dabei um
depressive Verstimmungen. Von 2001 bis 2005 ist der Anteil an psychischen
Krankheiten und Verhaltensstörungen bei den arbeitsbedingten Erkrankungen von
6,6% auf 10,5% drastisch gestiegen. Gleichzeitig haben sich in Deutschland
inzwischen mittlerweile ca. 85% der Arbeitsplätze zu Bildschirmarbeitsplätzen
entwickelt und auch dieser Anteil nimmt stetig zu. In der vorliegenden Arbeit
sollte überprüft werden, ob zwischen der Zunahme an psychischen Erkrankungen
am Arbeitsplatz und dem stetigen Zuwachs an Bildschirmarbeitsplätzen insofern
ein Zusammenhang besteht, dass die Tatsache, an einem Bildschirm zu arbeiten,
im Zusammenhang mit der Entwicklung subklinischer Depressionen steht. Es wurde
ein Studie an 198 Probanden durchgeführt. Diese erhielten einen Fragebogen,
der sich überwiegend aus dem „KFZA- Kurzfragebogen zur Arbeitsanalyse“ und der
„CES-D-Skala- einem Depressionsmessinstrument für Untersuchungen in der
Allgemeinbevölkerung zusammensetzte. Es konnte gezeigt werden, dass es ein
unterschiedliches Vorkommen von subklinischen Depressionen im Sinne erhöhter
Werte auf der CES-D-Skala zwischen Arbeitenden am Bildschirmarbeitsplatz
(23,3%) und der Allgemeinbevölkerung (8,3%) gibt. Im Weiteren konnte für
verschiedene soziostrukturelle Merkmale, arbeitsbezogene Variablen und
Krankheitsdispositionen ein Zusammenhang zu erhöhten CES-D-Werten dargestellt
werden. In der Bildschirmarbeitsverordnung wurde mit der Grundsatzuntersuchung
für Bildschirmarbeitsplätze G37 ein Instrument geschaffen, Arbeitenden an
einem Bildschirmarbeitsplatz in regelmäßigen Zeitabständen eine ärztliche
Untersuchung anzubieten, deren Durchführung sich allerdings derzeit auf die
Beurteilung der Augen und des Sehvermögens beschränkt. Eine Erweiterung um
eine Untersuchung im Hinblick auf subklinische Depressionen scheint nach den
Ergebnissen der vorliegenden Studie unumgänglich. Denn unabhängig der Ursache
ist die frühzeitige Aufdeckung subklinischer Depressionen und damit eine
frühzeitige Diagnosestellung ein wichtiger Prognosefaktor für die weitere
Manifestation einer Depression. Somit kommt der Prävention an dieser Stelle
eine entscheidende Bedeutung zu.
de
dc.description.abstract
In Germany every 10th request for sick leave traces back to psychological
causes and the rate is still increasing. These are depressive moods in
particular. From 2001 to 2005 the share of psychological diseases and
behavioral disorders in work related illnesses increased drastically from 6.6%
to 10.5%. In parallel meanwhile 85% of all jobs in Germany have become
computer-based jobs, and this ratio increases as well. The goal of this study
was to analyze whether the increase in job related psychological diseases
correlates with the increase in computer-based work in the way that there is a
relationship between working with a computer and developing a subclinical
depression. 198 subjects participated in the study. Each participant received
a questionaire which consisted mainly out of the short KFZA questionaire for
work analysis and the CES-D scale, a tool for analyzing depressions within the
general population. The study was able to prove that there is a difference in
the existence of subclinical depressions in the sense of the CES-D scale when
comparing people working at workstations (23.3%) with the general population
(8.3%). In addition, increased CES-D values were found for various socio-
structural attributes, work related variables and illness dispositions. In the
form of the base examination G37 for computer-based jobs as part of the work
conditions act an instrument was created to offer employees a frequent check
up. However, this check up is currently limited to eye exams. An extension of
the check up with respect to subclinical depressions seems to be inevitable
based on the results of this study. Independent of the cause, early discovery
of subclinical depressions and thus an early diagnosis are key factors for
prognosticating the further manifestation of a depression. As a consequence,
prevention is of key importance in this regard.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Vorkommen von subklinischen Depressionen am Bildschirmarbeitsplatz
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. D. Groneberg
dc.contributor.furtherReferee
Priv.-Doz. Dr. med. B. Mazurek
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. M. Rentzsch
dc.date.accepted
2009-11-20
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000012350-4
dc.title.subtitle
eine arbeitsmedizinische Untersuchung
dc.title.translated
Occurence of subclinical depressions at computer-based jobs
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000012350
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000011477
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access