Television and culture have an intricate relationship that is often depicted in transnational literature, yet one generally ignored by scholars. While one must acknowledge the saturation of media in this technological age, and that writing about human experience cannot realistically be done without acknowledging the myriad media with which people come into contact, television references should be seen as an important literary device in literature that features transnational social groups, consciousness, aesthetics, and themes. Utilizing a cultural studies framework and theories from intermedial, television, transnational and postcolonial studies, in Literarily TV I focus on questions of identity and the representation of people and television media in literature. By examining Monica Ali’s Brick Lane, Zadie Smith’s The Autograph Man, Olga Martynova’s Sogar Papageien überleben uns and Jenny Erpenbeck’s Gehen, ging, gegangen, I show several variations for the use of television references in novels that feature the sites of contestations between culture, identity, and media. These texts expand upon our conceptions of collective memory, trauma, and belonging, and encourage shifts in power that reconfigure our understandings of identity, authenticity, and ambivalence. In my analyses, I focus on references to popular television, sports broadcast, and news reporting within the various functions of television as entertainment, informant, and educator. This work reveals specific realities surrounding the situation of migrants and/or transnational people, people who have migrant backgrounds, are part of a minority ethnic group, and/or are marginalized in different ways. These uses include but are not limited: to mapping out contact zones between different cultures; encouraging intercultural interaction or belonging; and revealing the interconnected relationship between representation and television. In addition, I explore how television reflects codes of history, engages collective memory, and mediates epistemology.
Das komplexe Verhältnis von Fernsehen und Kultur wird in der transnationalen Literatur häufig dargestellt aber von Forschern selten zur Kenntnis genommen. Durch die zweifellos anerkannte Erkenntnis der medialen Durchdringung in das Leben der Menschen im gegenwärtigen technologischen Zeitalter, die sich zwangsweise in einer realistisch glaubhaften literarischen Darstellung dieser Leben widerspiegeln muss, können Fernsehbezüge als wichtige literarische Mittel im transnationalen Kontext bezüglich gesellschaftlicher Strukturen, Bewusstsein, Ästhetik und Themen fungieren. Indem ich Gebrauch von einem Cultural Studies Framework und von Theorien aus der Intermedialitäts-, Fernseh-, transnationalen und postkolonialen Forschung mache, konzentriere ich mich auf Fragen der Repräsentation der Identität von Menschen und der Darstellung von Fernsehmedien in der Literatur. Ich beziehe mich auf Monica Alis Brick Lane, Zadie Smiths The Autograph Man, Olga Martynovas Sogar Papageien überleben uns und Jenny Erpenbecks Gehen, ging, gegangen und zeige auf mehrere Variationen für die Verwendung von Fernsehreferenzen in Romanen, die die Orte der Auseinandersetzungen zwischen Kultur, Identität und Medien aufweisen. Diese Texte erweitern unser Verständnis von kollektiver Erinnerung, Trauma und Zugehörigkeit und regen zu einem bezüglichen Umdenken unseres Verstehens von Identität, Authentizität und Ambivalenz an. In dieser Arbeit, Literarily TV, analysiere ich Referenzen zum Unterhaltungsfernsehen, Sportsendungen und Nachrichtensendungen innerhalb der Funktionen des Fernsehens als Unterhaltungs-, Informations- und Erziehungsmedium, um bestimmte Realitäten über die Situation von Migranten und/oder transnationalen Menschen, Menschen mit einen Migrationshintergrund, die Teil einer ethnischen Minderheit sind und/oder auf unterschiedliche Weise marginalisiert werden zu erläutern. Eingeschlossen aber nicht begrenzt auf diese Verwendungszwecken gehören u.a.: die Abbildung von Kontaktzonen zwischen verschiedenen Kulturen, die Förderung der interkulturellen Interaktion oder Zugehörigkeit, die Aufdeckung der miteinander verbundenen Beziehung zwischen Darstellung und Fernsehen und die Diskussion darüber, wie das Fernsehen kodierte Geschichte reflektiert, das kollektive Gedächtnis einbezieht und Epistemologie vermittelt.