Etwas, das uns irritiert, uns verunsichert oder uns aus dem Konzept bringt, weil es uns fremd oder neu ist, kann uns täglich begegnen und das Bild von uns Selbst oder der Welt erschüttern. Weil uns aber Irritationen persönlich angehen, uns verändern, unseren Blick erweitern, ihn vielleicht auch fokussieren, stellt sich die Frage, ob Irritation im Schulkontext eine Möglichkeit zur Entstehung von Bildungsmomenten oder gar Bildungsprozessen bieten. Hinzu kommt die Frage, ob sich Irritationsmomente beabsichtigt gestalten lassen, sodass Bildungsprozesse angestoßen werden und inwieweit können diese überhaupt als solche erkannt werden.