dc.contributor.author
Kröber, Jan Matthias
dc.date.accessioned
2018-06-07T16:57:29Z
dc.date.available
2013-03-07T11:41:54.008Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/3212
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-7412
dc.description.abstract
Zweck der Arbeit war es, das Wissen über die Verhaltenstestung in der Maus
nach Schlaganfall zu erweitern und zu konsolidieren. Die folgenden Ziele waren
dabei vorrangig: 1. Charak- terisierung des sensomotorischen Defizites und
seiner Erholung im Langzeitverlauf nach 30-minütigem MCA-Verschluss, 2.
Etablierung neuer bzw. verbesserter Testverfahren mit besserer
Langzeitsensitivität oder klinischer Relevanz, 3. Standardisierung und
Optimisierung der Testmethoden. In der Summe sollte uns unsere Arbeit
ermöglichen, begründete Aussagen darüber zu treffen, welches der richtige
Verhaltenstest für den jeweiligen Zeitpunk und das zu untersuchende Defizit
ist, um damit die Entscheidung darüber, welche Verhaltenstests nach
Schlaganfall durchgeführt werden, auf eine experimentell validierte Basis zu
stellen. Wir führten daher eine umfassende Charakterisierung des
sensomotorischen Defizi- tes im Langzeitverlauf nach 30-minütigem proximalen
MCA-Verschluss (MCAo) bei der Maus durch. Es ist dies das Modell eines milden
ischämischen Schadens und für die Evaluation von langfristigen
Reperaturmechanismen gut geeignet. Aufgrund des nur sehr geringfügigen
längerfristigen funktionellen Defizites werden für die Verhaltenstestung je-
doch besonders sensitive Testverfahren benötigt. Zwei Kohorten von C57Bl/6N
Mäusen wurden in zwei Batterien von Verhaltenstests in definierten
Zeitabständen über bis zu 28 Tage untersucht. Im Kurzzeitintervall von 1-2
Wochen erwiesen sich “Pole Test” und, mit einigen Einschränkungen, der
“Rotarod” als gut geeignete Tests von motorischer Stärke und Koordination. Die
bereits etablierten Langzeittests “Corner Test” und “Adhesive Removal Test”
zeigten auch im 30-minütigen MCAo-Modell eine gute Sensitivität über bis zu
vier Wochen. Da der “Corner Test” unter einigen methodischen Problemen wie der
subjektiven Versuchsauswertung und der geringen Anzahl von Testversuchen pro
Tier leidet, entwickelten wir das “Corner Rotation” – Paradigma. Dieser Test
bewährte sich als ein einfacher, objektiver und langfristig sensitiver Test
speziell der posturalen Asymmetrie. Ferner führten wir mit dem “Bowl Test” ein
alternatives automatisiertes Testverfahren für die langfristige Evaluation von
posturalen Asymmetrien nach Schlaganfall ein. Mit dem “Paw Preference Test”
und dem “Catwalk” - System konnten wir des weiteren zwei Testverfahren für die
Evaluation von klinisch besonders relevanten Defiziten, nämlich Feinmotorik-
respektive Gangstörung, etablieren. Insbesondere die Analyse des Gangbildes
nach MCAo mithilfe des “Catwalk”-Systems stellt die erste umfassende
Beschreibung dieses Testverfahrens im Langzeitverlauf nach MCAo in der Maus
dar und zeigt sowohl die Schwierigkeiten wie auch das Potential dieses
neuartigen Systems. In Zusammenschau unserer Ergebnisse empfehlen wir im
30-minütigen MCAo-Modell für die Routineanwendung den “Pole Test” als primären
Test für kurzfristige motorische Defizite, ergänzt durch “Corner” oder “Corner
Rotation” Test im Langzeitverlauf. Für die Evaluation sensorischer Defizite im
Langzeitverlauf ist der “Adhesive Removal Test” ge- eignet. Weiter
vervollständigt werden kann die sensomotorische Testbatterie durch “Paw
Preference Test” “Catwalk” für die Evaluation von Feinmotorik und Gang.
de
dc.description.abstract
Evaluation of functional outcome over the course of several weeks after
ischemia is a key component in improving the clinical relevance of
experimental stroke studies. Using a battery of behavioral tests, we
characterized functional outcome in mice over 4 weeks following 30min of
proximal middle cerebral artery occlusion (MCAo). We evaluated rotarod,
chimney, pole and cylinder tests to assess short term functional deficits in a
transient stroke model which induces infarcts mainly in the striatum. The
corner test, adhesive removal test, cylinder test, catwalk, paw preference
test and novel tests of rotation were evaluated for long-term functional
outcome. Rotarod detected deficits within the first week and pole test was
reliable up to intermediate time points after MCAo. Corner test, adhesive
removal test, catwalk and paw preference test detected deficits for up to 4
weeks, as did the novel corner rotation and bowl tests. Chimney and cylinder
test did not prove useful in our model of mild stroke. In summary, we
established the pole test and rotarod as useful tools to evaluate sensory
motor deficits early after mild stroke, and corner test and adhesive removal
test at later time-points. Alternatively, corner rotation may be a suitable
test of long-term function. Test batteries may be further complemented by
catwalk and paw preference test for clinically relevant deficits. There was no
correlation of behavioral outcome with lesion size at 28 days, and determining
whether these tests are useful for detecting a potential benefit of
neuroprotective or regenerative therapies requires further testing.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
functional outcome
dc.subject
experimental stroke
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Evaluation des sensomotorischen Defizites nach milder cerebraler Ischämie in
der Maus
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. M. Endres
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. M. Schwaninger
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. G. Kempermann
dc.date.accepted
2013-03-22
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000045086-9
dc.title.translated
Characterization of long-term functional outcome in a murine model of mild
brain ischemia
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000045086
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000012837
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access