This study examines the survival strategies employed by the Habsburg Monarchy between the early 18th and mid 19th centuries. It identifies Austria as a distinctive category of Great Power -- an "interstitial" state, wedged between other power centers -- whose quest for strategy was both necessitated and constrained by the dilemmas of multi-front war. The main thesis is that Austria managed this problem by developing stratagems of war and diplomacy attuned to the factor of time in geopolitical competition. Using the framework of grand strategy, the study identifies patterns of continuity in Austrian behavior and suggests points of comparison to the current day.
Die Studie untersucht angewandte Überlebensstrategien der Habsburgermonarchie vom frühen 18. Jahrhundert bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Dabei wird Österreichs charakteristische Stellung als Großmacht herausgearbeitet. Österreich wird als interstitieller Staat eingekeilt zwischen Machtzentren dargestellt. Es wird beschrieben, wie die Strategiesuche Österreichs vorgegeben und eingeschränkt ist von den Dilemmas eines Mehrfrontenkrieges. Hauptargument ist, dass Österreich dieses Problem durch die Entwicklung eines Kriegsstrategems und einer Diplomatie angeht, die abgestimmt ist auf den Fakor Zeit im Kontext geopolitischen Wettbewerbs. Den Rahmen einer Gesamtstrategie berücksichtigend identifiziert die Studie Kontinuitätsmuster im Handeln Österreichs und schlägt dabei Vergleichspunkte zur Gegenwart vor.