dc.contributor.author
Stary, Victoria
dc.date.accessioned
2018-06-07T14:43:10Z
dc.date.available
2015-08-25T11:48:52.469Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/307
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-4511
dc.description.abstract
Obwohl der plötzliche Herztod zu den häufigsten Todesursachen der westlichen
Länder zählt, sind die Zusammenhänge, die zu seiner Entwicklung führen, wenig
verstanden. Als ein zelluläres Korrelat für die elektrische Instabilität der
Repolarisation des Herzens, spielt Alternans eine Rolle bei der Entwicklung
von Arrhythmien. Neben einer reduzierten Ejektionsfraktion und weiteren
Parametern sind Alternans der T-Welle ein anerkannter Risikofaktor für das
Auftreten eines plötzlichen Herztodes. Der Begriff Herzalternans beschreibt
u.a. auch eine Veränderung des Calciumtransienten, die als charakteristisches
ABAB-Muster auftritt. Calcium ist das wichtigste Ion für die Funktion des
Herzens. Die Serca2a-ATPase pumpt Calcium in der Diastole zurück in das
Sarkoplasmatische Retikulum. Mitochondrien spielen zudem eine signifikante
Rolle in der Calciumhomöostase. Hieraus resultiert die Überlegung, ob eine
Beeinträchtigung der Funktion der Mitochondrien einen Einfluss auf die Genese
von Herzalternans hat und wie sich eine Überexpression der Serca2a auf
Alternans auswirkt. In dieser Arbeit wurde eine neue Methode angewendet, die
es erlaubt mittels Fluoreszenzmikroskopie Calciumtransienten in zwei
Kompartimenten der Zelle gleichzeitig darzustellen. Es wurden Kardiomyozyten
von Kontroll-Mäusen sowie transgenen Serca2a-überexprimierten Mäusen isoliert
und mit Calciumfluoreszenzmarkern geladen. Die Beladungungskonditionen der
Calciumindikatoren mussten ermittelt und die Lokalisation bewiesen werden. Der
Calciuminhalt von Kontroll- und Serca2a-Zellen wurde verglichen. Dann wurde
Herzalternans erzeugt und das Verhalten bei der Zugabe von Inhibitoren der
Mitochondrienfunktion beobachtet. Zur Beurteilung vor und nach Applikation
wurden Alternansratio errechnet. Außerdem wurde geprüft, ob die Veränderungen
reversibel sind und eine Überführung von Alternans zu normalen
Calciumtransienten gelingt. Durch die pharmakologische Blockierung
spezifischer Funktionen von Mitochondrien wurde Alternans im Zytosol und
Mitochondrien verstärkt. Die folgenden Beobachtungen bestätigten die
Hypothese, dass Serca2a eine kardioprotektive Wirkung hat, die auf Zellebene
erklärt werden kann: Veränderungen der Alternansratio in den Serca2a-Zellen
nach Exposition mit Chemikalien waren geringer als in Kontroll-Zellen, und
Serca2a-Zellen zeigten eine schnellere Erholung. Außerdem konnte festgestellt
werden, dass es in Kardiomyozyten, welche zuvor mit einer oxidierenden
Chemikalie behandelt wurden, nach der Supplementation mit einem Antioxidans,
teilweise zur Normalisierung von Alternans kam. Diese Arbeit beschreibt zum
ersten Mal das simultane Auftreten von Herzalternans im Zytosol und
Mitochondrien in Mauskardiomyozyten. Die Hauptaussage dieser Studie ist, dass
die Beeinträchtigung der mitochondrialen Calciumhomöostase und
Energieproduktion zu einer Verschlechterung von Herzalternans in beiden
Kompartimenten führt und, dass diese Veränderungen bei Überexpression von
Serca2a kleiner ausfallen. Es konnte bestätigt werden, dass die Überexpression
der Serca2a zu einer verringerten Anfälligkeit für elektrische Instabilität
bei metabolisch gestressten Kardiomyozyten führt. Zudem konnte gezeigt werden,
dass der Schweregrad von Alternans moduliert werden kann. Das demonstriert
einen Zusammenhang zwischen Alternans, sarkoplasmatischem Calciuminhalt,
mitochondrialer Dysfunktion und trägt zum Verständnis von Veränderungen der
Calciumhomöostase auf Zellebene bei.
de
dc.description.abstract
Cardiac alternans stands for a wide range of physiologic and pathologic
conditions, such as an increased risk for ventricular and atrial arrhythmias
and, as a sign for electrical instability, is a strong marker of sudden
cardiac death besides others, such as reduced ejection fraction and
electrocardiographic parameters. At the cellular level, alternans describes
the beat-to-beat variation in calcium transient. Calcium is the most important
ion for the function of the heart and mitochondria play a significant role in
calcium signaling. The aim of this study was to investigate the effect of
impaired mitochondrial function in the genesis of alternans and to establish a
nouvelle technique to further understand how mishandling of calcium leads to
pathologic conditions. Cardiomyocytes were freshly isolated from control and
transgenic Serca2a upregulated mice. The same cell solution was loaded with
two different calcium indicators to enhance the accumulation in the
mitochondria and the cytosol, measured with a custom-made Fluorescence System.
Alternans was elicited by field stimulation. Once stable alternans was
established, the superfusing solution was switched to a chemical influencing
mitochondrial metabolism and calcium cycling. Based on this method we altered
different calcium pathways and examined their effect on alternans. We blocked
complex I and II, cytochrome c oxidase, F0F1- synthase, α-ketoglutarate
dehydrogenase of the electron transport chain, inhibited calcium uptake via
mitochondrial calcium uniporter and exposed cells to an oxidizing agent. Every
intervention increased alternans in the cytosol and mitochondria in a specific
range. Changes in Serca2a mice, that had higher sarcoplasmic calcium content,
were always less severe than those observed in control mice during exposure
with the chemical. We next examined if the observed changes of alternans are
reversible using agonists of mitochondrial function. This study presents the
first simultaneous description of cardiac alternans in the cytosol and
mitochondria observed in cardiomyocytes of control as well as in Serca2a mice
hearts. The major findings of this study are that the impairment of
mitochondrial calcium cycling and energy production leads to a higher
alternans ratio in both control and Serca2a mice but changes in Serca2a mice
are less severe, indicating that Serca2a mice are more capable to sustain
electrical stability also during stress. Moreover it was possible to partly
rescue alternans. This demonstrates a relationship between alternans,
sarcoplasmic calcium content and mitochondrial dysfunction, which will help to
understand the changes in calcium signaling in myocytes from patients with
heart diseases, leading to new targets for therapeutic interactions.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
electrophysiological
dc.subject
cardiac alternans
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Die Rolle der Mitochondrien in der Genese von Herzalternans und der Einfluss
der Überexpression von Serca2a in Mauskardiomyozyten
dc.contributor.firstReferee
N.N.
dc.contributor.furtherReferee
N.N.
dc.date.accepted
2015-09-04
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000099368-3
dc.title.translated
The role of mitochondria in the genesis of cardiac alternans and the influence
of Serca2a upregulation in mouse cardiomyocytes
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000099368
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000017124
dcterms.accessRights.dnb
free
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open access