dc.contributor.author
Heitz, Florian
dc.date.accessioned
2020-12-18T07:19:26Z
dc.date.available
2020-12-18T07:19:26Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/29096
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-28846
dc.description.abstract
In der vorgelegten Arbeit wurden verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen zur operativen Therapie des Ovarialkarzinoms zusammengefasst und deren Wertigkeit in Bezug zur konkreten Therapieplanung und -durchführung dargelegt. Generell sind diese wissenschaftlichen Arbeiten aus dem Klinikkontext entstanden und helfen zuerst dabei, die Qualität der eigenen klinischen Arbeit zu dokumentieren und evaluieren. In einem zweiten Schritt können die Erkenntnisse aus diesen Untersuchungen dabei helfen, eine Optimierung der Diagnostik und Therapie herbeizuführen, im eigenen Zentrum, bei publizierten Schriften, auch darüber hinaus. Konkret konnte bestätigt werden, dass die Komplettresektion beim fortgeschrittenen Ovarialkarzinom eine bedeutsame Rolle spielt, denn die Prognose von Patientinnen, bei welchen eine Komplettresektion erreicht wird ist deutlich besser, als bei Patientinnen, bei welchen dies nicht der Fall ist. Darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass der überwiegende Teil von Patientinnen mit fortgeschrittenem Ovarialkarzinom, welche in einem Zentrum behandelt wurden, von der Strategie der Primär-OP gefolgt von der Chemotherapie profitieren. Ein Anteil von ca. 20% aller Patientinnen mit fortgeschrittenem Ovarialkarzinom profitiert jedoch nicht von diesem Ansatz. Diese Patientinnen vor der Indikation zu einer großen Operation bzw. zu Beginn einer großen Operation zu identifizieren ist von großer Wichtigkeit, um dem Grundsatz primum non nocere soweit wie möglich zu entsprechen. Patientinnen, die nicht der Primäroperation zugeführt werden können, bzw. die mit hoher Sicherheit nicht von der Primäroperation profitieren, sollten einer neoadjuvanten Chemotherapie zugeführt werden. Nach 3 Zyklen der Therapie sollte reevaluiert werden, ob eine operative Intervention in Frage kommt.
Unter dem Grundsatz primum non nocere sollten auch spezifische operative Prozeduren kritisch betrachtet werden, auch wenn unerwünschte Implikationen nicht immer fatale Konsequenzen haben müssen. Eine zur Diagnosesicherung eingesetzte Laparoskopie kann im Zweifelsfall eine erhöhte postoperative Morbidität mit sich bringen, genau wie eine unnötig durchgeführte Lymphadenektomie. Andererseits müssen auch die alternativen Szenarien gut begründet sein, um die Gefahr einer protrahierten/ insuffizienten Diagnostik oder einer Untertherapie zu begegnen. Die weitere Identifikation von Patientinnen, die nicht von der radikalen Primäroperation profitieren muss weiter vorangetrieben werden, um unnötig radikale Operationen zu vermeiden, und eine Balance zwischen der Lebensqualität der Patientinnen und der Aggressivität der Tumoren zu finden.
de
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Primary OP for OvCa
en
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Erkenntnisse über die operative Therapie des primären Ovarialkarzinoms. Eine Abhandlung über die Fortschritte und Limitationen sowie die sich daraus ableitenden Implikationen für die Selektion von Patientinnen für die Primäroperation
dc.contributor.gender
male
dc.contributor.firstReferee
Fehm, Tanja
dc.contributor.furtherReferee
Marth, Christian
dc.date.accepted
2020-12-15
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-refubium-29096-3
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
refubium.isSupplementedBy.url
https://doi.org/10.1016/j.ygyno.2018.11.008
refubium.isSupplementedBy.url
https://doi.org/10.1016/j.ygyno.2016.03.015
refubium.isSupplementedBy.url
https://doi.org/10.1111/igc.0b013e3181c443ba
refubium.isSupplementedBy.url
https://doi.org/10.1097/igc.0000000000000826
refubium.isSupplementedBy.url
https://doi.org/10.1245/s10434-018-6412-y
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access
dcterms.accessRights.proquest
accept