dc.contributor.author
Kehler, Patrik
dc.date.accessioned
2018-06-07T16:39:39Z
dc.date.available
2018-06-01T06:01:08.482Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/2854
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-7055
dc.description.abstract
T-Zellen besitzen zahlreiche wertvolle Eigenschaften für die Tumortherapie.
Mit bis zu 80% bilden die verschiedenen T-Zell Subpopulationen den Hauptteil
der Lymphozyten im peripheren Blut und zeichnen sich zusätzlich durch eine
starke Proliferation in Folge einer Aktivierung und einer hohen Zytotoxizität
aus. Eine Möglichkeit T-Zellen für die Tumortherapie gezielt zu nutzen,
stellen T-Zell-rekrutierende bispezifische Antikörper dar, wobei die
therapeutische Anwendung häufig von hohen Nebenwirkungen aufgrund von
Zytokinsekretion der T-Zellen, aber auch aufgrund der unzureichenden
Selektivität der Expression des Zielantigens begleitet wird. So zeichnen sich
die meisten der aktuell verwendeten Tumorantigene nur durch eine erhöhte
Expression auf Tumorzellen aus, werden aber auch auf zahlreichen Normal-
geweben exprimiert. Um die Anwendbarkeit von T-Zell-rekrutierenden Antikörpern
weiter zu verbessern, sind daher Tumorantigene von höchstem Interesse, die
keine Expression auf Normalgeweben zeigen. Ein solches Antigen ist TA-MUC1,
das nur auf Tumorzellen für Antikörper zugänglich ist. Das Ziel der Arbeit
bestand in der Produktion und Charakterisierung von verschiedenen, gegen TA-
MUC1 gerichteten, T-Zell-rekrutierenden Antikörpern, um zu untersuchen, ob TA-
MUC1 ein geeignetes Antigen für die Rekrutierung von T-Zellen darstellt. Als
Grundlage für die bispezifischen Antikörper wurden zunächst verschiedene gegen
CD3 gerichtete monoklonale Antikörper hinsichtlich ihrer T-Zell-Bindung und
-Aktivierung untersucht und die vielversprechendsten Kandidaten für die
Expression als bispezifische Antikörper ausgewählt. Dabei konnten auch die
bispezifischen Antikörper mit hohen Produktivitäten in GlycoExpress® herstellt
und durch die Etablierung geeigneter Aufreinigungsschritte erfolgreich
isoliert werden. Funktionell wurden zunächst drei Konstrukte verglichen, bei
denen verschiedene anti-CD3 scFv an die Cκ-Domäne eines IgG1 fusioniert
wurden. Trotz vergleichbarer Bindung zeigten die scFv-Domänen Unterschiede in
der vermittelten T-Zell-Aktivierung und induzierten Zytokinfreisetzung in
unterschiedlichem Maße, wobei scFvOkt3.2 sich durch eine verringerte
Tumorzell-unabhängige Zytokinfreisetzung und T-Zell-Aktivierung auszeichnete.
Um einen Einfluss des gewählten Formates zu untersuchen, wurden anschließend
zwei Konstrukte detaillierter funktionell analysiert, bei denen scFvOkt3.2 an
die Cκ- oder an die CH3-Domäne fusioniert wurde. Dabei führte die Fusion an
die CH3-Domäne zu den besten funktionellen Ergebnissen. So vermittelte dieses
Konstrukt eine im Vergleich verbesserte CD3-Bindung, was zu einer starken
Aktivierung und Proliferation von T-Zellen sowie zu einer starken
zytotoxischen Wirkung gegen TA-MUC1-positive Tumorzellen führte. Überraschend
war jedoch das Ergebnis, dass trotz der verbesserten CD3-Bindung eine
verbesserte Tumorzell-unabhängige Aktivierung und Costimulation durch das Cκ-
Konstrukt vermittelt wurde. Zusammenfassend konnte in dieser Arbeit die
Eignung von TA-MUC1 als vielversprechendes Tumorantigen für T-Zell-
rekrutierenden Antikörper gezeigt werden. Die untersuchten PM-CD3-Konstrukte
vermittelten in vitro alle wichtigen Funktions-weisen, wie Aktivierung und
Proliferation von T-Zellen sowie Zytotoxizität. Für eine klinische Anwendung
sind allerdings noch weiterführende sicherheitsrelevante Untersuchungen nötig.
de
dc.description.abstract
T cells possess several valuable properties for tumor therapy. With up to 80%
different T cell subsets account for the majority of the lymphocyte population
within the peripheral blood, which proliferate strongly and are highly
cytotoxic after activation. One opportunity to use T cells for tumor therapy
is the development of T cell recruiting bi-specific antibodies. However, the
therapeutic application of those antibodies is often accompanied by severe
adverse events that mainly depend on cytokine release by T cells as well as
the non-selective expression of targeted tumor antigen. Most tumor antigens in
clinical use are characterized by upregulated expression on tumor cells but
show broad expression on normal healthy tissue as well. To reduce effects on
healthy cells antigens that are exclusively expressed on tumor cells are of
highest interest. One such promising tumor antigen is TA-MUC1. During this
study different T cell recruiting bi-specific antibodies that target TA-MUC1
were produced and characterized to analyze if TA-MUC1 is a suitable antigen
for T cell recruitment. Four different anti-CD3 antibodies were analyzed
regarding T cell binding and activation to choose the most promising
candidates for expression as bi-specific antibodies. As a first step three
constructs with three different anti-CD3 scFv’s fused to the Cκ domain of an
IgG1 were compared in functional assays. Despite comparable CD3 binding the
scFv’s showed clear differences in T cell activation and cytokine release. The
antibody construct containing scFvOkt3.2 induced less target cell independent
cytokine release and T cell activation compared to the other constructs.
Following the analysis of the different scFv’s two constructs, scFvOkt3.2
fused to the Cκ or CH3 domain, were characterized in more detail to analyze a
potential influence of the chosen construct format. The subsequent functional
tests showed best results for the CH3 fusion. This construct mediated improved
CD3 binding leading to enhanced T cell activation and proliferation as well as
to increased cytotoxicity against TA-MUC1 positive tumor cells. Surprisingly
stronger target cell independent activation and costimulation was mediated by
the Cκ construct. In summary this study shows that TA-MUC1 is a valuable tumor
antigen for T cell recruiting bi-specific antibodies. The analyzed PM-CD3
constructs are able to induce in vitro T cell activation and proliferation as
well as T cell dependent cytotoxicity. However, for clinical application
additional assays regarding the safety profile are necessary.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
bispecific antibodies
dc.subject
T cell engager
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Entwicklung und Charakterisierung verschiedener neuartiger bispezifischer
Antikörper basierend auf PankoMab-GEX™ zur Verbesserung der Tumortherapie
dc.contributor.firstReferee
N.N.
dc.contributor.furtherReferee
N.N.
dc.date.accepted
2018-06-16
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000107054-1
dc.title.translated
Development and characterization of miscellaneous novel bi-specific antibodies
based on PankoMab-GEX™ for improvement of tumor therapy
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000107054
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000023673
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access