dc.contributor.author
Fleige, Emanuel
dc.date.accessioned
2018-06-07T16:36:30Z
dc.date.available
2014-06-19T13:02:56.541Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/2786
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-6987
dc.description.abstract
This work investigated the applicability of novel CMS nanocarriers as drug
delivery systems. Special focus was given to the aggregation behavior of the
nanocarriers upon their interaction with different guest molecules. For this
purpose, CMS nanocarriers with a branched outer shell were synthesized and the
influence of the branched outer shell on the aggregation and transport
behavior of the nanocarriers was investigated. Furthermore, pH-responsive CMS
were synthesized and their intracellular drug release profile was evaluated in
comparison to a stable CMS nanocarrier. In order to investigate the loading of
CMS nanocarriers with the solvatochromic dyes Nile red and Coumarin 153
spectroscopic studies were performed. It was found that the spectroscopic
properties and the size of the dye-loaded CMS nanocarriers are controlled by
the hydrophilicity and aggregation behavior of the incorporated fluorophores.
The sensitivity of the dye’s absorption and emission depends on the polarity
of its immediate environment and on hydrophobic effects controlling the
nanocarrier aggregation. Furthermore, it was shown by absorption and
fluorescence spectroscopy that the internalization of these hydrophobic and
solvatochromic dyes occurs within the outer layer of the CMS nanocarriers. The
uptake of Nile red by CMS nanocarriers enhances the aggregation of the dye as
indicated by hypsochromically shifted absorption bands and a concentration-
dependent loss in fluorescence. This represents one of the very few examples
of the formation of H-type aggregates of Nile red. For Coumarin 153 loaded CMS
nanocarriers, a red shift in absorption, a blue shift in emission, and a
diminution of the fluorescence quantum yield was observed upon increasing the
dye loading concentration. This seems to derive from a new aggregate species
of the dye with properties that have not been observed before. The loading of
the CMS particles with both dyes led to an enhanced CMS nanocarrier aggregate
formation. In addition, a new type of dendronized CMS nanocarrier with PG
dendrons of different sizes as the outer shell was synthesized and compared to
CMS nanocarriers with a linear mPEG outer shell. The CMS nanocarriers with PG
dendrons of the 1st generation showed an increased transport capacity of Nile
red. The 2nd generation, however, only achieved transport capacities
comparable to the values obtained for mPEG-terminated CMS nanocarriers. In
case of the drug methotrexate, only mPEG-terminated CMS nanocarriers were able
to solubilize the guest. Nile red-loaded CMS nanocarriers exclusively formed
aggregates, while the methotrexate-loaded carriers showed sizes corresponding
to single CMS nanocarriers. It was shown that the formation of CMS nanocarrier
aggregates cannot be prevented by replacing the mPEG outer shell with branched
PG dendrons. Furthermore, it was concluded that the aggregation behavior is
strongly influenced by the guest molecule. Moreover, a pathway for the
synthesis of pH-responsive CMS nanocarriers was established. These responsive
nanocarriers release doxorubicin more easily after cellular uptake and
therefore show higher toxicity in comparison to the corresponding stable
carriers. The transport of doxorubicin was achieved in unimolecular CMS
nanocarriers, which again showed that the guest has a strong influence on the
aggregation behavior. Finally, it was confirmed that CMS nanocarriers are
efficient drug delivery systems for the topical application of hydrophilic
substances to the skin. In direct comparison with lipid-based invasomes, the
CMS nanocarriers show a higher penetration enhancement especially in the upper
layers of the stratum corneum. Furthermore, it was shown that the used EPR-
label was still active after penetration and reacted with free radicals in the
skin generated by UV-irradiation.
de
dc.description.abstract
Ziel dieser Arbeit war die Entwicklung und Evaluierung neuartiger Kern-
Multischale-Architekturen als Nanotransportsysteme für Wirkstoffe. Zum einen
sollte die Wechselwirkung der Trägermoleküle mit verschiedenen Gastmolekülen
untersucht werden und zum anderen sollte ein spaltbares System konzipiert
werden, das eine gezielte Freisetzung der Gäste ermöglicht. Zur Evaluierung
der Wechselwirkungen zwischen Kern-Multischalen-Nanocarriern und verschiedenen
Gastmolekülen wurden Trägersysteme sowohl mit linearer als auch verzweigter
Außenschale hergestellt und der Einfluss der Schalenarchitektur auf das
Aggregations- und Transportverhalten der Kern-Multischale-Nanocarrier
untersucht. Zusätzlich wurden die Kern-Multischale-Nanocarrier mit pH-
empfindlichen Bindungen zwischen Kern und Schale ausgestattet und ihr
intrazelluläres Wirkstoff-Freisetzungsprofil im Vergleich zu stabilen Kern-
Multischale-Nanocarriern untersucht. Mit Hilfe spektroskopischer Methoden
wurde die Beladung der Kern-Multischale-Nanocarrier mit den solvatochromen
Farbstoffen Nilrot und Coumarin 153 untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass
die spektroskopischen Eigenschaften und das Aggregationsverhalten der
farbstoffbeladenen Transportsysteme durch die Polarität und das
Aggregationsverhalten der verwendeten Farbstoffe bestimmt werden. Die
Absorption und Emission der Farbstoffe wurden dabei stark von der Umgebung des
Farbstoffes und hydrophoben Effekten beeinflusst. Diese haben auch einen
Einfluss auf das Aggregationsverhalten der Kern-Multischale-Nanocarrier. Die
hydrophoben und solvatochromen Farbstoffe wurden dabei insbesondere durch die
äußere Schale der Kern-Multischale-Nanocarrier aufgenommen, was mit Hilfe von
UV/Vis- und Fluoreszenzspektroskopie bewiesen werden konnte. Bei der Aufnahme
von Nilrot in die Nanotransporter konnte eine Selbstaggregation des
Farbstoffes beobachtet werden, die sich in einer hypsochromen Verschiebung der
Absorptionsbande und einer konzentrationsabhängigen Fluoreszenzquenchung
zeigt. Dies stellt eines der wenigen Beispiele dar, bei dem sogenannte
H-Aggregate für den Farbstoff Nilrot beobachtet werden konnten. Die mit
Coumarin 153 beladenen Kern-Multischale-Nanocarrier zeigten eine
Rotverschiebung in der Absorption, jedoch eine Blauverschiebung in der
Emission und ein Verminderung der Fluoreszenzquantenausbeute, die in
Abhängigkeit von der Farbstoffkonzentration stehen. Diese Eigenschaften
scheinen von einem neuartigen Coumarin 153-Aggregat herzurühren, das in dieser
Form noch nicht beobachtet wurde. Die Beladung der Kern-Multischale-
Nanocarrier führte bei beiden Farbstoffen zu einer verstärkten Aggregatbildung
der Nanotransporter. Desweiteren wurde eine neue Art von Kern-Multischale-
Nanocarriern hergestellt, die statt linearem mPEG unterschiedlich große PG-
Dendronen als äußere Schale aufweisen. Durch die Verwendung von PG-Dendronen
der ersten Generation konnte die Transportkapazität mehr als verdoppelt
werden. Die Nanotransporter mit Dendronen der Generation zwei wiesen hingegen
nur eine ähnlich hohe Transportkapazität wie die Kern-Multischale-Nanocarrier
mit mPEG-Schale auf. Der Wirkstoff Methotrexat konnte allerdings nur mit den
mPEG-funktionalisierten Nanocarrier transportiert werden. Während die mit
Nilrot beladenen Kern-Multischale-Nanocarrier ausschließlich Aggregate
gebildet haben, wurde durch Methotrexat die Tendenz zur Aggregatbildung
verringert und es konnten nur einzelne Kern-Multischale-Nanocarrier
nachgewiesen werden. Dies zeigt, dass die Aggregatbildung nicht durch die
Verwendung verzweigter Bausteine in der äußeren Schale verhindert werden kann.
Vielmehr lässt das den Schluss zu, dass die Aggregatbildung hauptsächlich vom
Gastmolekül beeinflusst wird. Ein weiterer Teil der Arbeit beschäftigte sich
mit der Herstellung von pH-empfindlichen Kern-Multischale-Nanotransportern.
Dies wurde durch Einführung einer Imingruppe zwischen Kern und
Doppelschalenbaustein erreicht, die so erhaltenen pH-empfindlichen Nanocarrier
konnten Doxorubicin erfolgreich verkapseln und nach zellulärer Aufnahme wieder
freisetzen. Durch die aktiv ausgelöste Freisetzung zeigten die Nanocarrier
eine höhere Zelltoxizität als das stabile Vergleichssystem. Der Transport von
Doxorubicin fand ausschließlich durch unimolekulare Kern-Multischale-
Nanocarrier statt. Dies zeigt wiederholt, dass die Aggregation der Nanocarrier
stark von der Art des zu transportierenden Moleküls abhängt. Zu guter Letzt
konnte auch gezeigt werden, dass die entwickelten Kern-Multischale-Nanocarrier
sehr effektiv als Wirkstofftransporter für die topische Anwendung hydrophiler
Substanzen auf der Haut verwendet werden können. Im direkten Vergleich mit
lipidbasierten Invasomen konnte mit den Kern-Multischale-Nanotransportern eine
deutlich höhere Hautpenetration, insbesondere in die oberen Schichten des
Stratum corneum, erreicht werden. Außerdem konnte gezeigt werden, dass das
eingebrachte EPR-Label nach Penetration noch aktiv war und mit freien
Radikalen in der Haut reagieren konnte, die durch UV-Strahlen generiert
wurden.
de
dc.format.extent
II, 91 S.
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
polymer therapeutics
dc.subject
nanotechnology
dc.subject.ddc
500 Naturwissenschaften und Mathematik::540 Chemie::547 Organische Chemie
dc.title
Dendritic Core-Multishell Nanocarriers for the Delivery of Active Compounds
dc.contributor.firstReferee
Prof. Rainer Haag
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Christoph Schalley
dc.date.accepted
2013-12-11
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000096920-7
dc.title.translated
Dendritische Kern-Multischalen-Nanotransporter für den Transport von
pharmazeutisch aktiven Substanzen
de
refubium.affiliation
Biologie, Chemie, Pharmazie
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000096920
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000015374
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access