dc.contributor.author
Wrobel, Katharina
dc.date.accessioned
2018-06-07T16:35:40Z
dc.date.available
2014-06-03T07:32:14.653Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/2758
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-6959
dc.description.abstract
Es wird angenommen, dass sich das Adenokarzinom des Ösophagus schrittweise
über die Ausbildung einer Refluxerkrankung und eines Barrett-Ösophagus
entwickelt. Das Ziel der Studie war es, zu untersuchen, auf welches
Übergangsstadium auf dem Weg zum Karzinom bekannte Risikofaktoren ihren
größten Einfluss ausüben. Die vorgestellte Fall-Kontrollstudie schloss 113
Patienten ohne Refluxerkrankung, 188 Patienten mit Refluxerkrankung, 162
Patienten mit Barrett-Ösophagus und 100 Patienten mit einem AKÖ/HGD ein.
Studienteilnehmer wurden aus drei medizinischen Zentren der Charité zwischen
2002 und 2009 rekrutiert und mit einem standardisierten Fragebogen interviewt.
Zusätzliche Informationen wurden von histologischen und endoskopischen
Befunden zusammengetragen. Mittels multivariater Regressionsanalyse wurden
Risikofaktoren zwischen jeweils zwei Übergangsstadien von der Abwesenheit
einer Refluxerkrankung bis zur Entwicklung eines AKÖ untersucht. Ähnlich
früherer Studien, wurden das männliche Geschlecht, Rauchen, ein erhöhter BMI,
ein geringer Obst-und Gemüseverzehr, die Dauer einer Refluxsymptomatik und
eine Hiatushernie insgesamt als Risikofaktoren für die Entwicklung eines AKÖ
identifiziert. Allerdings waren verschiedene Kombinationen von Risikofaktoren
mit unterschiedlichen Übergangsstadien assoziiert. Eine Hiatushernie war der
einzige Risikofaktor für die Entstehung einer Refluxerkrankung. Für Patienten
mit einer Refluxerkrankung wurden das männliche Geschlecht, höheres Alter, ein
erhöhter BMI, die Dauer der Refluxsymptomatik und eine Hiatushernie als
Risikofaktoren für die Ausbildung eines Barrett-Ösophagus bestimmt.
Schließlich scheint die Entwicklung eines AKÖ/HGD für diejenigen Barrett-
Patienten mit einem männlichen Geschlecht, einer Raucheranamnese, einem langen
Barrett-Segment und einer geringen Obst- und Gemüseeinnahme assoziiert zu
sein; hingegen haben Alter, BMI und Hiatushernie wahrscheinlich keinen
Einfluss auf das Fortschreiten zum Karzinom/HGD. Insgesamt zeigt die Studie,
dass einige Risikofaktoren vor allem ihren Einfluss auf die Entwicklung früher
Stadien einer Refluxerkrankung ausüben und andere primär die Entwicklung
fortgeschrittener Stadien fördern. Die Ergebnisse der Studie können helfen,
Patienten mit dem höchsten Risiko für das Fortschreiten in das jeweilige
nächste Übergangsstadium einzugrenzen. Die erhobenen Daten könnten dazu
beitragen, ein mathematisches Modell zu entwickeln, dass das individuelle
Risiko einer Progression (zum Bespiel vom Barrett-Ösophagus zum Karzinom)
besser einschätzt und Empfehlungen zum Screening und zur Nachsorge vorschlägt.
de
dc.description.abstract
Objectives: It is assumed that esophageal adenocarcinoma is the end result of
a stepwise disease process that transitions through gastroesophageal reflux
disease (GERD) and Barrett’s esophagus. The aim of the study was to examine at
what stage known risk factors exert their influence towards the progression to
cancer. Methods: We enrolled 113 consecutive outpatients without GERD, 188
with GERD, 162 with Barrett’s esophagus, and 100 with esophageal
adenocarcinoma or high-grade dysplasia. All patients underwent a standard
upper endoscopy and completed a standardized questionnaire about their social
history, symptoms, dietary habits, and prescribed medications. We used
adjusted logistic regression analysis to assess risk factors between each two
consecutive disease stages from the absence of reflux disease to esophageal
adenocarcinoma. Results: Overall, male gender, smoking, increased body mass
index, low fruit and vegetable intake, duration of reflux symptoms, and
presence of a hiatal hernia were risk factors for cancer/HGD. However,
different combinations of risk factors were associated with different disease
stages. Hiatal hernia was the only risk factor to be strongly associated with
the development of GERD. For GERD patients, male gender, age, an increased
body mass index, duration of reflux symptoms, and presence of a hiatal hernia
were all associated with the development of Barrett’s esophagus. Lastly, the
development of cancer/HGD among patients with Barrett’s esophagus was
associated with male gender, smoking, decreased fruit and vegetable intake,
and a long segment of Barrett’s esophagus, but not with age, body mass index,
or a hiatal hernia. Conclusion: While some risk factors act predominantly on
the initial development of reflux disease, others appear to be primarily
responsible for the development of more advanced disease stages.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Barrett’s esophagus
dc.subject
esophageal adenocarcinoma
dc.subject
Helicobacter pylori
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Risikofaktoren für das Adenokarzinom des Ösophagus
dc.contributor.contact
katharina_wrobel@hotmail.com
dc.contributor.firstReferee
N.N.
dc.contributor.furtherReferee
N.N.
dc.date.accepted
2014-06-22
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000096232-4
dc.title.translated
Risk factors in the development of esophageal adenocarcinoma
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000096232
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000014926
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access