dc.contributor.author
Matz, Mareen
dc.date.accessioned
2020-06-03T11:52:13Z
dc.date.available
2020-06-03T11:52:13Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/27568
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-27323
dc.description.abstract
Die Transplantation einer gesunden Spenderniere ist die etablierte Behandlungsmethode der
Wahl bei terminaler Niereninsuffizienz. Trotz hervorragender Kurzzeit-Überlebensraten des
Transplantats, die durch Weiter- und Neuentwicklungen immunsuppressiver
Therapieschemata sowie eine gute Typisierungsqualität und Patientenversorgung erreicht
werden konnten, gefährdet doch jede Rejektionsepisode den Transplantationserfolg. Neben
der T-Lymphozyten-vermittelten Rejektion sowie der Interstitiellen Fibrose/Tubulären
Atrophie ist besonders die durch Antikörper mediierte Rejektion als Hauptrisikofaktor für
Transplantatschädigung und –Verlust zu nennen. Eine möglichst frühe spezifische, sensitive
und wenig invasive Diagnose dieser Komplikationen nach einer Nierentransplantation wäre
folglich von großem Interesse für die Klinik. Die Identifizierung kodierender RNAs und ihrer
Translationsprodukte, aber auch nichtkodierender RNAs, die in Rejektionsmechanismen
involviert und infolgedessen reguliert sind, könnte zur Entwicklung neuer
Monitoringstrategien und Möglichkeiten zur Diagnostik beitragen.
Basierend auf Genchip-Experimenten sowie Hochdurchsatzsequenzierungen konnten in
Studien mit großen Kohorten von Patienten mit verschiedenen Pathologien nach
Nierentransplantation Kandidatenmarker in Zellen des peripheren Blutes identifiziert und
validiert werden, deren Expressionsregulierung hinweisend für Antikörper-vermittelte
Rejektion, T-Lymphozyten-vermittelte Rejektion und Interstitielle Fibrose/Tubuläre Atrophie
sein kann. Hierbei wurden sowohl kodierende RNAs als auch nicht-kodierende MicroRNAs
analysiert. Weiterhin wurde die Expression der MicroRNA-Kandidaten in freier Form sowie
die Translationsprodukte der mRNA-Kandidaten in Serum bzw. Plasma und auch im Urin
untersucht. Der besondere Fokus lag dabei auf dem Vergleich von differierenden
Komplikationen nach einer Nierentransplantation mit entsprechend voneinander
abweichenden Therapieschemata, um eine spezifische und sensitive Diagnosestellung zu
erlauben. Um die Möglichkeiten zur Translation der Ergebnisse in die Klinik zu bewerten, sind
Folgestudien unter Einbindung mehrerer Transplantationszentren und damit einer hohen
Patientenzahl zwingend notwendig.
Wünschenswert sind weiterhin mechanistische Studien, die über die Identifizierung von
Biomarkern für Komplikationen nach Nierentransplantation hinausgehen. Ein tieferes
Verständnis der Pathologien von Antikörper-vermittelten Rejektion, T-Lymphozytenvermittelten
Rejektion und Interstitieller Fibrose/Tubulärer Atrophie könnte die
Weiterentwicklung von individualisierten Behandlungsmöglichkeiten der
nierentransplantierten Patienten fördern.
de
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
T-cell-mediated rejection
en
dc.subject
Kidney Transplantation
en
dc.subject
Next Generation Sequencing
en
dc.subject
antibody-mediated rejection
en
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Identifizierung und Validierung von Biomarkern für postoperative Komplikationen nach Nierentransplantation
dc.contributor.gender
female
dc.contributor.firstReferee
Falk, Christine
dc.contributor.furtherReferee
Westhoff, Timm
dc.date.accepted
2020-05-25
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-refubium-27568-5
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access