dc.contributor.author
Anghelescu, Ion-George
dc.date.accessioned
2018-06-07T14:41:35Z
dc.date.available
2005-09-27T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/273
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-4477
dc.description
Titelblatt und Inhaltsverzeichnis
Einleitung - Fragestellung
Einleitung - Stand der Literatur
Einleitung - Methodik
Eigene Arbeiten - Dopaminerges System
Eigene Arbeiten - Serotonerges und glutamaterges System bei
Alkoholabhängigkeit
Diskussion
Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
Danksagung
dc.description.abstract
Alkoholabhängigkeit als eine multifaktorielle Erkrankung unterliegt unter
anderem einem genetischen Einfluss. Verschiedene Neurotransmitter-Systeme wie
das dopaminerge, aber auch das serotonerge und glutamaterge System sind daran
beteiligt. Allelische Assoziationsstudien bieten die Möglichkeit, Gene
geringen bis mittelgradigen Einflusses bei Populationen realistischer Größe zu
identifizieren. Bei der Alzheimer-Demenz und der Aufmerksamkeits-Defizit-
Störung (ADS) wurden mit diesen Verfahren, die auch als Fall-Kontroll-Studien
bekannt sind, Assoziationen gefunden, so zwischen dem Apolipoprotein E-Gen und
der Alzheimer-Demenz bzw. zwischen dem DRD4- und DAT1-Gen und der ADS. Bei
anderen Erkrankungen jedoch wie der Alkoholabhängigkeit war es
hauptsächlich wegen der Heterogenität der Störung, der Unkenntnis der zugrunde
liegenden Pathophysiologie und dem Fehlen klarer Linkage-Befunde bislang nicht
ohne weiteres möglich, geeignete Kandidatengene zu identifizieren. Die
Nachteile von Assoziationsstudien als Fall-Kontroll-Untersuchungen sind zum
einen falsch-positive (dann wären Haplotypen-Untersuchungen an Familien
informativer), zum anderen falsch-negative Befunde, wenn die Anzahl der
untersuchten Personen zu gering ist. Um diese Probleme zu lösen, könnte
außer, dass genomweit systematisch nach Assoziationen bei großen Populationen
gesucht wird ( high throughput-genetics ) - der zu untersuchende Phänotyp im
Sinne eines Endophänotyps genauer definiert werden. Dementsprechend wurden
hier zum einen das Erstmanifestationsalter der Alkoholabhängigkeit, zum
anderen bestimmte Persönlichkeitsmerkmale bei Alkoholabhängigkeit als
Parameter ausgewählt und deren genetische Assoziation mit bekannten
Polymorphismen (SNPs) untersucht. In diesem Zusammenhang können stille
Mutationen Marker für funktionelle Mutationen, mit denen sie im
Kopplungsungleichgewicht stehen, sein. Bei diesen Untersuchungen ergaben sich
positive und negative Befunde, die insgesamt den zwar nicht starken, aber
wahrscheinlich modulierenden Effekt des DRD2-Gens auf die Entwicklung oder
Ausprägung einer Alkoholabhängigkeit nahe legen. Gleichzeitig haben wir anhand
eines Provokationstests mit Apomorphin bei entgifteten Alkoholabhängigen
versucht, die Funktion des dopaminergen Systems zu überprüfen. Auch hier
fanden sich keine eindeutigen Veränderungen des dopaminergen Systems, wenn
auch eher unspezifische Parameter wie Cortisol im Serum eine Unterscheidung
zwischen Alkoholabhängigen und gesunden Kontrollen ermöglichten.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass Assoziationsstudien als Fall-
Kontroll-Studien bezüglich einzelner SNPs nur dann sinnvoll sind, wenn die
klinische Zuordnung spezifiziert und die Kontrollbedingungen streng
eingehalten werden. Auch dann bleibt jedoch noch ein langer Weg, um von
Markern zu involvierten Genen, auf deren Genprodukt und schließlich deren
Funktion auf Proteinebene was z.B. mit Provokationstests untersucht werden
könnte - zu kommen.
de
dc.description.abstract
Alcohol dependence as a multifactorial disorder is genetically influenced.
Different neurotransmitter systems like the dopaminergic, but the serotonergic
and glutamatergic are also involved. Allelic association studies give the
opportunity to identify genes of low to moderate influence in populations of
reasonable size. In Alzheimer´s disease and attention-deficit-hyperactivity-
disorder (ADHD) associations were found by this method (known as case-control-
studies), namely between the Apolipoprotein E-gene and Alzheimer´s and DRD4-
and DAT1-gene and ADHD. In other disorders like alcohol dependence it was
much harder to identify candidate genes, because of the heterogenity of the
disease, the unknown pathophysiology and the lack of clear linkage-findings.
The possible disadvantages of association studies as case-control-studies are
false positive findings (then haplotype-studies in families would be better)
and false negative findings, if the number of examined individuals is too low.
To solve these problems, one could besides the genome wide screening in the
sense of high throughput-genetics specify more precisely the phenotype of
the studied population. This is what was done in this work, where age of onset
of alcohol dependence and several personality traits were chosen as parameters
and their possible genetic association with known polymorphisms (SNPs) was
investigated. In this context silent mutations could be markers for
functional mutations, they are in linkage disequilibrium with. In these
studies positive and negative findings occurred, that showed the weak, but
still modulating effect of the DRD2-gene in the development or degree of
manifestation of alcohol dependence. Simultaneously, we tried by the
challenge test with apomorphine in detoxified alcoholics to check the
dopaminergic system functionally. Even here, we did not find clear-cut changes
in the dopaminergic system, only rather non-specific parameters like serum
cortisol made a differentiation between alcoholics and normal controls
possible. To sum it up, one might say, that association studies as case-
control-studies regarding SNPs are only sensible when a clinical picture is
clearly specified and the control conditions are very strict. Even then, there
is a long way from markers to involved genes, then to their gene products and
finally to their function on protein level, that could be investigated for
example by challenge tests.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
case-control-studies
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Genetische Assoziationsstudien bei Alkoholabhängigkeit
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Wolfgang Maier
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Michael Soyka
dc.date.accepted
2004-12-31
dc.date.embargoEnd
2005-10-20
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2005002577
dc.title.translated
Genetic association studies in alcohol dependence
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
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FUDISS_thesis_000000001806
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2005/257/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000001806
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open access