dc.contributor.author
Savaskan, Nicolai
dc.date.accessioned
2018-06-07T14:32:00Z
dc.date.available
2006-12-20T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/25
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-4229
dc.description
Gesamthabilitationsschrift
dc.description.abstract
Das ZNS ist ein komplex verschaltetes System, bei dem die sinnvollen
Verbindungen zwischen den Neuronen untereinander entscheidende Voraussetzung
für das Funktionieren und die höheren Leistungen sind. Eine akute Schädigung
führt zum Verlust von neuronalen Verbindungen und kann schliesslich zu
neuronalem Zelltod führen. Nach Abklingen der akuten Phase kommt es im ZNS nur
zum spärlichen Wiederauswachsen von Axonen und damit zum dauerhaften Verlust
von Funktionen. Daher ist das therapeutische Ziel, Neurone vor dem Zelltod zu
bewahren und die neuronale Regeneration mit dem Ziel der Restitutio ad
integrum zu fördern, und damit die verlorengegangenen Funktionen
wiederzuerlangen. So ist der Gegenstand dieser Schrift die Aufklärung der
molekularen Mechanismen der Zellprotektion von Selen und der Regeneration
durch die neu identifizierten Plasticity-Related Genes (PRGs). Es konnte in
den vorgestellten Arbeiten das Spurenelement Selen als neuroprotektive
Substanz identifiziert werden, dass Neurone vor dem exzitatorischen und
oxidativen Zelltod bewahrt. Selen erweist sich dabei als hochpotent. So sind
schon nanomolare Konzentrationen an Selen effektiv. Weiterhin konnte gezeigt
werden, dass Selen nicht einfach als Sauerstoffradikalfänger wirkt, sondern es
zur Neuroprotektion der de novo Proteinsynthese bedarf. Da die
neuroprotektiven Effekte von Selen in die ‘Todesstrecke’ vieler
neuropathologischer Prozesse (wie Ischämie und epileptischen Krampfanfälle)
eingreifen, ist die adequate Selenzufuhr eine wichtige Strategie zur
Prävention von neuronalem Zellschaden. Darüber hinaus bietet Selen eine neue
Alternative zu den Antioxidantien und könnte durch die hohe Potenz bei
exzitatorischen Schäden klinische Anwendung finden. Mit der PRG Familie wurde
eine neue Proteinfamilie im ZNS mit auswachsfördernden Effekten entdeckt.
Dabei zeigte sich, dass PRG-1 im sich entwickelnden und in regenerierenden
Neuronen exprimiert wird und vor dem LPA-induzierten Axonkollaps schützt. LPA
selbst ist im ZNS nach einer Schädigung vorhanden und inhibiert axonales
Wachstum. PRG-1 ist in der Lage, die LPA-Rezeptoraktivierung zu regulieren und
damit in die RhoA Signalkaskade einzugreifen. Somit können PRG-1 exprimierende
Neurone die auswachsinhibitorische Umgebung überkommen und in ihr Zielgebiet
wieder einwachsen. Darüber hinaus induziert PRG-3, ein weiteres Mitglied der
PRG Familie, das Neuritenwachstum und steigert das Längenwachstum. Weitere
Untersuchungen mit genetisch veränderter PRG-1 Expression werden in Zukunft
die Rolle von PRG-1 in vivo aufklären und die Möglichkeit einer klinischen
Anwendung prüfen.
de
dc.description.abstract
The central nervous system is a highly wired structure, in which functional
connections are necessary for proper functioning. Acute brain damage leads to
a loss of neuronal connections and eventually to neuronal cell death. However,
only weak axonal regeneration occurs following the acute phase of degeneration
which leads to permanent functional loss. Thus, it is a therapeutic aim to
prevent neuronal cell death and to improve neuronal regeneration to regain
proper brain function. Therefore, the goal of this thesis is to investigate
the molecular mechanisms of cell protection mediated by the trace element
selenium and axonal regenerative growth induced by Plasticity-Related Genes
(PRGs). Selenium is highly neuroprotective in nano molar range and requires
the de novo protein synthesis. Thus, selenium does not act simply as a radical
scavenger rather than induces translation of proteins which protect from
oxidative stress and excitotoxicity. Since selenium acts within the common
death pathway of many neuropathological processes, it is conceivable to use
selenium in clinical settings. Second, we discovered a novel gene family,
named Plasticity-Related Genes (PRGs, PRG1-PRG-5) with regenerative potential.
As prototypic representatives, PRG-1 and PRG-3 are regulated during brain
development and show upregulation following brain lesion. Furthermore, PRG-1
and PRG-3 induces neurite growth and prevent from LPA-induced axon collapse.
Further studies include the analysis of transgenic mice overexpressing GFP-
tagged PRG-1 and PRG-3 as well as gene disruption mutants, which will provide
a valuable tool to prove the regenerative capacity of PRGs in vivo.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
plasticity related genes
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Molekulare Mechanismen der Zellprotektion und Regeneration im Zentralen
Nervensystem
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Klaus Unsicker
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Michael Frotscher
dc.date.accepted
2006-12-18
dc.date.embargoEnd
2006-12-14
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000002519-4
dc.title.translated
Molecular mechanisms of neuroprotection and regenrative axon growth in the
brain
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000002519
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2006/667/
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open access