dc.contributor.author
Ghadjar, Pirus
dc.date.accessioned
2018-06-07T16:26:32Z
dc.date.available
2014-06-26T10:11:13.044Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/2534
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-6735
dc.description.abstract
Aufgrund der hohen Inzidenz des Prostatakarzinoms ist die möglichst effektive
und nebenwirkungsarme Bestrahlung bei Patienten im nicht-metastasierten
Stadium sehr wichtig. Die Dosiseskalation, die Anwendung von IMRT, die
Verbesserung der Präzision mittels bildgestützter Strahlentherapie sowie die
Durchführung einer simultanen hormonablativen Therapie spielen hierbei jeweils
eine wichtige Rolle. Eine Form der Dosiseskalation ist die HDR-Brachytherapie.
Um Rückschlüsse auf Durchführbarkeit, Tumorkontrolle und Nebenwirkungsraten zu
ziehen, wurde eine Patientenkohorte untersucht, welche mit alleiniger HDR-
Brachytherapie behandelt wurde. Es konnten vielversprechende
Nebenwirkungsraten sowie frühe biochemische Kontrollraten festgestellt werden.
Da insbesondere gastrointestinale Nebenwirkungen mittels IMRT reduziert werden
können, wurde in der Folge die Anwendung einer HDR-Brachytherapie mit einer
IMRT kombiniert und es konnte erstmals eine sehr geringe gastrointestinale
Nebenwirkungsrate nach dieser Kombination nachgewiesen werden. Allerdings
zeigte sich auch eine relativ hohe Rate an relevanten urogenitalen
Spätnebenwirkungen, was Konsequenzen für das empfohlene Fraktionierungsschema
und die Dosisgrenzwerte der Harnröhre hatte. Bei beiden Arbeiten zur HDR-
Brachytherapie konnte mittels DVH-Analyse jeweils gezeigt werden, dass die
Dosisbelastung der Harnröhre mit dem Auftreten von urogenitalen
Spätnebenwirkungen assoziiert war. Weiter wurde eine Analyse bei Patienten
durchgeführt, welche eine hochmoderne, dosiseskalierte bildgestützte IMRT
Behandlung erhielten und es konnte hier ein sehr günstiges gastrointestinales
und auch urogenitales Nebenwirkungsprofil bei vielversprechender biochemischer
Kontrolle festgestellt werden. Im Weiteren wurde der zeitliche Verlauf von
urogenitalen Spätnebenwirkungen nach dosiseskalierter IMRT analysiert, unter
besonderer Berücksichtigung der urogenitalen Symptome vor Behandlungsbeginn.
Es konnte gezeigt werden, dass die bisher geltende Annahme, dass Symptome vor
Behandlungsbeginn mit Spätnebenwirkungen assoziiert sind, nicht zu stimmen
scheint, wenn vor Behandlungsbeginn bestehende Symptome bei der Definition von
Behandlungsnebenwirkungen berücksichtigt werden. Es konnte das Gegenteil
angenommen werden, nämlich dass Patienten mit geringen Beschwerden vor der
Behandlung eine höhere Wahrscheinlichkeit haben, Spätnebenwirkungen zu
entwickeln. Vergleichbares konnte auch für die Lebensqualität gezeigt werden.
Ebenfalls zeigte sich, dass urogenitale Spätnebenwirkungen im
Nachbeobachtungszeitraum nicht stetig zunehmen, sondern abnehmen, was
vermutlich mit der entsprechend verordneten supportiven Medikation
zusammenhängt. Diese Erkenntnisse können für künftige
Patientenberatungsgespräche nützlich sein. In derselben Patientengruppe wurde
eine detaillierte DVH-Analyse durchgeführt und die Maximaldosis auf das
Trigonum der Harnblase konnte als wichtiger Prognosefaktor für urogenitale
Spätnebenwirkungen identifiziert und entsprechende Grenzwerte für künftige
Bestrahlungsplanungen formuliert werden. Es ist davon auszugehen, dass durch
diese Erkenntnisse das Auftreten von urogenitalen Spätnebenwirkungen in
Zukunft weiter gesenkt werden kann.
de
dc.description.abstract
Due to the high incidence of prostate cancer, the effective conduction of
radiation therapy with acceptable toxicity rates is very important. Dose
escalation, the use of IMRT, the use of image guided approaches as well as
simultaneous androgen deprivation therapy play a major role, respectively. One
way to achieve dose escalation is HDR-Brachytherapy. A patient cohort treated
by HDR-Brachytherapy as a monotherapy was analyzed to report feasibility,
cancer control and toxicity rates. Toxicity rates and early biochemical
control were promising. As gastrointestinal toxicity rates were shown to be
decreased by use of IMRT, in the following analysis HDR-Brachytherapy was
combined with IMRT and for the first time a very low rate of gastrointestinal
toxicity could be reported after this combination therapy. However, the
genitourinary late toxicity rates were rather high which led to modifications
in the recommended dose fractionation schedule as well as of the urethral dose
constraints used. In both analyses concerning HDR-Brachytherapy a DVH-analysis
could demonstrate that the dose to the urethra was significantly associated
with genitourinary late toxicity. Further an analysis was performed in
patients who underwent modern, dose escalated, image guided IMRT treatment and
very low gastrointestinal and genitourinary toxicity rates as well as
promising biochemical control rates were reported. Furthermore the
longitudinal course of genitourinary late toxicity after dose escalated IMRT
was analyzed, after consideration of genitourinary baseline symptoms. It could
be demonstrated, that the current assumption that baseline symptoms are
associated with late toxicity appeared to be wrong, when baseline symptoms
were considered in the definition of late toxicity events. In contrast it
appeared that patients with only minor baseline symptoms actually have the
greatest risk to develop late toxicity. Comparable results were found for
quality of life. It also appeared that genitourinary late toxicity was not
increasing continuously during follow-up but decreased, probably due to
prescribed supportive medications. These results might be useful for future
patient counseling. In the same patient cohort a detailed DVH-analysis was
conducted revealing that the maximal dose to the bladder trigone was an
important predictor for genitourinary late toxicity and dose constraints for
the bladder trigone were recommended. It is likely that these results will
further decrease the occurrence of genitourinary toxicity in the future.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
prostate cancer
dc.subject
radiation therapy
dc.subject
dose escalation
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Dosiseskalierte Strahlentherapie bei Patienten mit nicht-metastasiertem
Prostatakarzinom
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. M. Stuschke
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. C. Belka
dc.date.accepted
2014-06-23
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000096960-0
dc.title.subtitle
Klinische Anwendung, Tumorkontrolle und Nebenwirkungen
dc.title.translated
Dose escalated radiation therapy for patients with non-metastatic prostate
cancer
en
dc.title.translatedsubtitle
clinical practice, cancer control and toxicity
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000096960
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000015406
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access