Lehramtsstudierende sehen oftmals die theoretischen Studieninhalte als zu wenig praxisrelevant für ihre spätere Tätigkeit als Lehre*in an (Makrinus, 2013, S. 13). Dabei steht wahrgenommene Praxisrelevanz in einem starken Zusammenhang mit intrinsischer Motivation (Prenzel, 1996). Die oftmals bei Studierenden beobachtete »Praxisfixierung« (Hascher, 2005) steht hierbei im Widerspruch dazu, dass Studierende die Erkenntnisse fachdidaktischer Theorien wertschätzen, um sie dann auch in ihre didaktischen Überlegungen und Lehrhandlungen zu implementieren. Vor diesem Hintergrund wurde die wahrgenommene Praxisrelevanz der theoretischen Inhalte in fachdidaktischen Anteilen des Lehramtsstudiums untersucht. Besonderer Fokus liegt hierbei auf den in den Fächern Physik, Geschichte, Englisch und Sachunterricht implementierten Lehr-Lern-Labor-Seminaren (Rehfeldt et al., 2017). Diese weisen einen eindeutig theoretischen Fokus auf, sind aber angereichert mit reflektierter Praxis in einem iterativen Lernsetting.