dc.contributor.author
Sander, Cornelia
dc.date.accessioned
2018-06-07T16:18:21Z
dc.date.available
2012-09-27T12:02:27.848Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/2347
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-6548
dc.description
1 Zusammenfassung/Synopsis 4 1.1 Zusammenfassung 4 1.2 Synopsis 6 2 Einleitung
8 3 Medizinische Sachanalyse 11 3.1 Immunsystem 11 3.2 Systemische Sklerose 24
3.3 Rheumatoide Arthritis 37 4 Didaktische und lernpsychologische Theorien 55
4.1 Konstruktivismus 55 4.2 Vorstellungen - eine Begriffsklärung 55 4.3
Subjektive vs. Objektive Vorstellungen 58 4.4 Wie Vorstellungen entstehen -
Die Theorie des erfahrungsbasierten Verstehens 58 4.4.1 Schemata und Metaphern
60 4.4.2 Beschreibung der in der Studie gefundenen Schemata und Metaphern 64
4.4.3 Exkurs - Metaphern in der medizinischen Fachsprache 67 4.5 Subjektive
Theorien 67 4.6 Die Theorie des Conceptual Change: Erweitern von Vorstellungen
68 5 Stand der Forschung 74 5.1 Vorliegende Arbeiten zu Vorstellungen 74 5.1.1
Methode 74 5.1.2 Auswahl der Arbeiten 74 5.2 Gliederung der Vorstellungen 75
5.3 Alltagsvorstellungen zum Immunsystem 75 5.4 Alltagvorstellungen zur
systemischen Sklerose 88 5.5 Alltagsvorstellungen zur rheumatoiden Arthritis
89 6 Fragestellung der Arbeit 93 7 Das Modell der Didaktischen Rekonstruktion
als Forschungsrahmen 94 8 Methoden 95 8.1 Methoden zur Erhebung der
Patientenvorstellungen 95 8.1.1 Einzelinterviews 95 8.1.2 Offener Fragebogen
97 8.2 Methode zur Erhebung der fachwissenschaftlichen Vorstellungen 98 8.2.1
Analyse von wissenschaftlichen Texten 98 8.3 Methoden zur Auswertung der Daten
99 8.3.1 Auswertung der Interviews: Die qualitative Inhaltsanalyse 99 8.3.2
Auswertung der offenen Fragebögen 101 8.3.3 Auswertung der fachlichen Texte
101 8.3.4 Ergänzende Analyse von Metaphern und Schemata 102 8.4 Darstellung
der Ergebnisse 103 8.5 Die didaktische Strukturierung 104 8.6 Erhebung der
Patientenvorstellungen 104 8.6.1 Stichprobe - Interviews 104 8.6.2 Stichprobe
- offene Fragebögen 105 9 Auswertung und Ergebnisse 106 9.1
Patientenvorstellungen 106 9.2 Analyse der Patientenvorstellungen aus
Interviewdaten - Systemische Sklerose (SSc) 106 9.2.1 Patienteninterview SSc01
106 9.2.2 Patienteninterview SSc02 110 9.2.3 Patienteninterview SSc03 113
9.2.4 Patienteninterview SSc04 118 9.2.5 Patienteninterview SSc05 122 9.2.6
Patienteninterview SSc06 125 9.2.7 Patienteninterview SSc07 127 9.2.8
Patienteninterview SSc08 131 9.3 Analyse der Patientenvorstellungen aus
Interviewdaten - Rheumatoide Arthritis (RA) 134 9.3.1 Patienteninterview RA01
134 9.3.2 Patienteninterview RA02 137 9.3.3 Patienteninterview RA03 141 9.3.4
Patienteninterview RA04 145 9.3.5 Patienteninterview RA05 148 9.3.6
Patienteninterview RA06 151 9.4 Analyse des offenen Fragebogens 156 9.5
Vorstellungen der PatientInnen im Vergleich 158 9.6 Fachliche Klärung:
Wissenschaftliche Vorstellungen zum Immunsystem 186 9.6.1 Vorstellungen zum
Immunsystem nach Schütt und Bröcker (2009) 186 9.6.2 Vorstellungen zum
Immunsystem nach Murphy, Travers und Walport (2009) 193 9.6.3 Immunsystem -
Die Vorstellungen der FachwissenschaftlerInnen im Vergleich 202 9.7 Fachliche
Klärung: Wissenschaftliche Vorstellungen zur systemischen Sklerose (SSc) 220
9.7.1 Vorstellungen zu Krankheitsprozesse, Ursachen und Therapiemaßnahmen der
SSc nach Sollberg und Krieg (2000) 220 9.7.2 Vorstellungen zu
Krankheitsprozessen, Ursachen und Therapiemaß- nahmen der SSc nach Varga und
Denton (2009) 226 9.7.3 Systemische Sklerose - die Vorstellungen der
Fachwissenschaftler im Vergleich 237 9.8 Fachliche Klärung: Wissenschaftliche
Vorstellungen zur rheumatoiden Arthritis (RA) 259 9.8.1 Vorstellungen zu
Krankheitsprozessen, Ursachen und Therapiemaß- nahmen von RA nach Fehr (2000)
259 9.8.2 Vorstellungen zu den Krankheitsprozessen, Ursachen und
Therapiemaßnahmen von RA nach Müller-Ladner (2003) 269 9.8.3 Rheumatoide
Arthritis - die Vorstellungen der Fachwissenschaftler im Vergleich 278 10
Didaktische Strukturierung 301 11 Strategien für die Patientenedukation 315 12
Diskussion der Methoden 324 13 Fazit und Ausblick 327 14 Literatur 331 15
Anhang 340 15.1 Geordnete Aussagen - SSc-Patienteninterviews 340 15.1.1 SSc01
340 15.1.2 SSc02 341 15.1.3 SSc03 342 15.1.4 SSc04 344 15.1.5 SSc05 345 15.1.6
SSc06 346 15.1.7 SSc07 347 15.1.8 SSc08 348 15.2 Geordnete Aussagen - RA-
Patienteninterviews 349 15.2.1 RA01 349 15.2.2 RA02 350 15.2.3 RA03 352 15.2.4
RA04 354 15.2.5 RA05 356 15.2.6 RA06 357 15.3 Datenfragebogen des offenen
Fragebogens 360 16 Danksagung 361
dc.description.abstract
Die meisten Menschen mit einer entzündlichen rheumatischen Erkrankung sind ihr
Leben lang auf therapeutische Maßnahmen angewiesen. Um PatientInnen in
Therapieentscheidungen einbinden zu können, ist zumindest ein gewisses
Verständnis der Therapien und damit der Krankheitsprozesse bei den
PatientInnen notwendig. Die epistemologische Grundlage der vorliegenden Arbeit
ist der moderate Konstruktivismus, der davon ausgeht, dass sich Menschen ihr
Wissen konstruieren, indem sie wahrnehmungsbedingte Erfahrungen
interpretieren, und zwar in der Abhängigkeit von ihrem bereits vorhandenen
Vorstellungen (Gerstenmaier & Mandl 1995). Somit ist es wichtig, die
Vorstellungen der PatientInnen zu kennen, um ihnen verständnisfördernde
Erklärungen zu Krankheitsprozessen und Therapiewirkweisen anbieten zu können.
Die Theorie des erfahrungsbasierten Verstehens (Lakoff & Johnson 1980) wird
genutzt um zu verstehen, wie Vorstellungen entstehen und um Ansätze zur
Förderung von Verständnis zu entwickeln. Da der rheumatische Formenkreis ca.
200 teilweise sehr heterogene Krankheitsbilder (Loddenkemper et al. 2002)
umfasst, stehen zwei dieser Erkrankungen exemplarisch im Vordergrund: die
systemische Sklerose (SSc) und die rheumatoide Arthritis (RA). Ergänzend wird
das Themengebiet Immunsystem in der Arbeit behandelt, da SSc und RA zu den
Autoimmunerkrankungen gezählt werden (Murphy et al. 2008). Eine Metaanalyse
bereits vorliegender empirischer Studien zeigt, dass bisher noch keine
Untersuchungen von Patientenvorstellungen zu Krankheitsprozessen der SSc bzw.
der RA und der Wirkweise der Therapie durchgeführt wurden. Die vorliegende
Studie schließt diese Forschungslücke. Als Forschungsrahmen dient dabei das
Modell der Didaktischen Rekonstruktion (Kattmann et al. 1997), das zur
Untersuchung von fachdidaktischen Fragestellungen entwickelt wurde, die einen
fachlich konzeptuellen Bezug haben. In dieser Studie wird es auf die
Patientenedukation übertragen. Es gibt drei Untersuchungsaufgaben vor: das
Erheben von Patientenvorstellungen, das Erheben von medizinisch-
fachwissenschaftlichen Vorstellungen (fachliche Klärung) und deren Vergleich
(didaktische Strukturierung). Die Patientenvorstellungen werden mit
leitfadenstrukturierte, offenen Einzelinterviews erhoben (SSc N= 8, RA N= 6).
Zusätzlich wird zur Vorstellungserhebung ein offener Fragebogen eingesetzt
(SSc N=21, RA N=63). Darüber hinaus wird eine Metaanalyse bereits vorliegender
empirischer Studien zu Vorstellungen von Lernern/PatientInnen vorgenommen
(Studien Immunsystem N=7, Studien SSc N=1, Studien RA N=5). Um die fachlichen
Vorstellungen zu analysieren, werden jeweils zwei Lehrwerke pro Themengebiet
ausgewählt. Die Auswertung der Daten erfolgt mit der qualitativen
Inhaltsanalyse (Mayring 2003). Ergänzend werden Schemata und Metaphern
ergründet (Niedermair 2001). Anhand der Daten aus den offenen Fragebögen
können Komplexitätsebenen der Vorstellungen identifiziert werden. Diese
Erklärungsebenen unterteilen sich in Symptomebene, Gewebeebene und Zellebene.
Die Zellebene wird dabei als komplexeste Ebene betrachtet. Beschreibungen auf
Zellebene können auch Inhalte auf Symptom- und Gewebeebene enthalten.
Beschreibungen auf Symptomebene hingegen beinhalten in der Erklärung nur diese
Ebene. Bei den Vorstellungen zum Immunsystem werden Konzepte, Schemata und
Metaphern zu den Teilgebieten Funktion, Regulation und Struktur gefunden.
Verfügen die Befragten über das Konzept, dass das Immunsystem aus kleineren
Einheiten (Untereinheiten) besteht, ergeben sich daraus weitere Teilgebiete:
Untereinheiten Struktur, Untereinheiten Bewegung, Untereinheiten Kommunikation
und Untereinheiten Aufgaben. Vier verschiedene Konzepte zur Funktion des
Immunsystem werden von den Befragten genannt: Schützen, Versorgen, Regulieren
und Stabilisieren. Im Zusammenhang mit der Entzündungsreaktion konnten die
Konzepte Immunreaktion, Krankheit und Reibung identifiziert werden. Das
Konzept der Untereinheiten wird von einigen Befragten vertreten. Dabei fällt
auf, dass diese Untereinheiten als uniform verstanden werden. Verschiedene
Zelltypen, die nach fachwissenschaftlichen Vorstellungen existieren, werden
von den PatientInnen nicht beschrieben. Das Konzept der Kommunikation zwischen
den einzelnen Zellen zur Regulation der Immunfunktionen wird von keinem
Befragten dargestellt und kann auch nicht in der Metaanalyse der empirischen
Studien gefunden werden. Die Kampfmetaphorik ist im Zusammenhang mit dem
Immunsystem prominent vorhanden. Für die beiden Krankheitsbilder werden
Konzepte, Schemata und Metaphern in den Bereichen Krankheitsprozesse, Ursachen
und Therapiemaß nahmen gefunden. Bei SSc präsentieren die PatientInnen bei den
Krankheitsprozessen Konzepte zur krankhaften Veränderung des Bindegewebes, der
Störung der Durchblutung und der Angriff auf Körperstrukturen . Als prominente
Schemata und Metaphern, die die Prozesse beschreiben, können das Mehr-Werden-,
das Fester-Werden- und das Enger-Werden-Schema sowie die Kriegs-/Kampf-
Metapher analysiert werden. Bei der RA können bei den Krankheitsprozessen
Konzepte zur Abnutzung der Gelenke und zu Angriff en auf Körperstrukturen
identifiziert werden. Diese Konzepte werden mit Hilfe des Weniger-Werden- und
des Mehr-Werden-Schemas sowie der mechanistischen Metapher und der Kriegs-
Kampf-Metapher begriffen. Zusätzlich zeigen die Daten, dass einige
PatientInnen, die Autoimmunerkrankungen im Sinne von Infektionserkrankungen
begreifen, Therapievorstellungen äußern, die eine notwendige Stärkung des
Immunsystems beinhalten. Ergänzend können im Rahmen der Arbeit grundlegende
Konzepte auf Zellebene identifiziert werden, die notwendig sind, um die
Krankheitsprozesse zu begreifen. Dazu gehören: Es gibt unterschiedliche Typen
von Zellen; Zellen können Stoffe aufnehmen; Zellen können Stoffe produzieren;
Zellen können Stoffe abgeben und Die Zellen kommunizieren über Botenstoffe
miteinander. Der Vergleich der fachwissenschaftlichen Vorstellungen mit den
Patientenvorstellungen zeigt, dass oft ähnliche Schemata genutzt werden, um
die Krankheitsvorstellungen zu begreifen, allerdings werden diese auf
unterschiedliche Konzepte angewandt. Außerdem zeigt der Vergleich, dass es
sowohl bei FachwissenschaftlerInnen als auch PatientInnen einen Zusammenhang
zwischen den Vorstellungen von Krankheitsprozessen und Therapiewirkungen gibt,
wie die Theorie der subjektiven Theorien (Groeben & Scheele 1983) postuliert.
Beispielsweise baut auf dem Verständnis der krankhaften Veränderungen aufgrund
eines Mehr-Werdens das Verständnis der Wirkung vieler der beschriebenen
medikamentösen Therapien auf, die als Weniger-Werden begriffen wird. Das
Gleiche gilt für die anderen Schemata. Wird der Krankheitsprozess als Enger-
Werden verstanden, wird als wirksame Therapiewirkung ein Weiter-Werden
angenommen. Ebenso gilt dies für die Metaphern. Wird der Krankheitsprozess der
RA als ein Angriff des Immunsystems auf die Gelenke verstanden, so beschreiben
die Befragten die Therapiewirkungen als Schwächung des Angreifers
(Immunsystem) oder als Schutz des Angegriffenen (Knorpel wird durch
Chondroprotektiva geschützt). Die Konzepte, Schemata und Metaphern für die in
der Studie analysierten Themengebiete werden zusammengestellt und geordnet, um
eine Sammlung zu erhalten. Auf Basis der Ergebnisse werden Erklärungshilfen
für die Arzt-Patienten-Kommunikation entwickelt. Diese beziehen Modelle,
Abbildungen und den Einsatz von Metaphern und Schemata mit ein.
de
dc.description.abstract
Most patients with inflammatory rheumatic diseases have to depend on a
treatment regime for the rest of their lives. For patients, an understanding
of disease processes and therapy is necessary to actively participate in
decision making about their therapy regime. This study is based on a moderate
constructivist approach (Gerstenmaier & Mandl 1995), which postulates that
people construct their knowledge by interpreting their experiential
perceptions based on their already existing conceptions. Therefore, it is
important to know about patients' conceptions in order to offer them that kind
of explanations about their disease processes and mechanisms of therapy that
will foster their understanding. The theory of experiential realism (Lakoff &
Johnson 1980) is used to understand how conceptions are created and to develop
proposals on how to foster understanding. Overall, there exist more than 200
different kinds of rheumatic diseases (Loddenkemper et al. 2002). This study
focuses on two of them: Systemic Sclerosis (SSc) and Rheumatoid Arthritis
(RA). In addition, the study covers the topic immune system, because SSc and
RA are considered to be autoimmune diseases (Murphy et al. 2009). In the state
of present research a meta-analysis of available studies revealed that no
study on patients' conceptions of disease processes of SSc or RA and
conceptions of the mechanisms of functioning of therapies has been conducted
yet. This study addresses and closes this research gap. The Model of
Educational Reconstruction (Kattmann et al. 1997) is used as research
framework. It has been developed for the purpose of curriculum development and
predetermines three interrelated research tasks: empirical investigations of
patients' conceptions, empirical investigations of science conceptions, and
the comparison of the results. Patients' conceptions are elicit in interviews
with a semi-structured interview guide (SSc N=8, RA N=6). In addition a survey
with a questionnaire composed of open-ended questions is used for elicitation
of conceptions (SSc N=21, RA N=63). Furthermore, a meta-analysis of
conceptions of students/patients in published empirical studies is conducted
(studies immune system N=7, studies SSc N=1, studies RA N=5). The science
conceptions are analyzed using science textbooks. For each sub-topic two
textbooks are chosen. The data are analyzed by qualitative content analysis
(Mayring 2003). Complementing the analysis of conceptions, schemata and
metaphors are identified (Niedermair 2001). On the basis of the data from the
questionnaire three levels of complexity regarding the conceptions can be
identified. These so-called levels of explanation are symptom level , tissue
level, and cell level, with cell level being the most complex one.
Descriptions on cell level can also contain conceptions on symptom and tissue
level. Descriptions on symptom level, on the other hand, only contain
conceptions on that level. Conceptions, schemata, and metaphors regarding the
immune system can be found in the topic areas of function, regulation, and
structure. If a person has the conception that the immune system is subdivided
into smaller parts (subunits) then additional topic areas are identified:
subunits structure, subunits movement, subunits communication, and subunits
tasks. Four different conceptions of the function of the immune system are
presented by the interviewees: protection, supply, regulation, and
stabilization. The conception of subunits can be discovered in some
interviews. The subunits are regarded as uniformly. Different types of cells
that exist according to scientific conceptions are not described by the
patients. The conception of communication between cells in order to regulate
immune functions is not presented by any of the interviewees and cannot be
identified in the meta-analysis of published research studies. The fight
metaphor is prominently used in context with the immune system. Inflammation
is described with the conceptions reaction of the immune system, illness, and
friction . For both diseases, conceptions, schemata, and metaphors can be
found in the following topic areas: disease processes, cause of disease, and
therapy regime. For SSc disease processes, patients' descriptions include
conceptions of disease related changes of the connective tissue, blood
circulation disorder, and attack on body structures . Prominent schemata and
metaphors that describe these processes are the becoming more schema, becoming
firmer schema, becoming narrower schema, and the fight/war metaphor. For RA,
patients used the conceptions of abrasion of joints and attack on body
structures to describe the disease processes. Prominent schemata and metaphors
linked to these disease processes are the becoming more schema , the becoming
less schema , the mechanistic metaphor, and the fight/war metaphor. In
addition, the data reveals that some patients have similar processes in mind
when they think about infectious diseases and autoimmune disease, which
becomes transparent when they discuss their conceptions of therapies and
include the strengthening of the immune system. Additionally, on cell level
basic conceptions are identified that are necessary to understand the disease
processes, including: there are different types of cells, cells can ingest
substances, cells can produce substances, cells can release substances, and
cells communicate through substances with each other . The comparison of
patients' conceptions and scientific conceptions shows that patients and
scientists use similar schemata to understand disease conceptions. However,
they apply them to different conceptions. A connection between conceptions of
disease processes and conceptions of the mechanisms of therapies is found in
the data. This connection is present in both scientists' and patients'
descriptions and is postulated by the theory of subjective theories (Groeben &
Scheele 1983). For example, the understanding of disease related changes as
becoming more is the foundation on which the mechanisms of many therapies are
regarded as becoming less. The same connection is found for the other schemata
in this study. When the disease process is comprehended as becoming narrower ,
the mechanism of the therapy is described as becoming wider. With metaphors a
similar relationship can be found. When the disease process of RA is perceived
as an attack of the immune system on the joints, the interviewees present the
conceptions of the treatment as either weakening of the attacker (immune
system) or protection of the one being attacked (cartilage is protected by
chondroprotective substances). The conceptions, schemata, and metaphors of the
investigated topics analyzed in this study are collected and structured to
create a compilation. Based on these findings explanations aids for the
patient-physician-communication are developed. They include models, images,
and the use of metaphors and schemata.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Systemic sclerosis
dc.subject
Rheumatoid arthritis
dc.subject
Autoimmune disease
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften
dc.subject.ddc
100 Philosophie und Psychologie::150 Psychologie
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Krankheit verstehen
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Dirk Krüger
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Tanja Riemeier
dc.date.accepted
2012-07-30
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000039179-2
dc.title.subtitle
Vorstellungen von Patienten mit entzündlichen rheumatischen Erkrankungen zu
Krankheitsprozessen und Therapiewirkungen ihrer Krankheit
dc.title.translated
Understanding illness
en
dc.title.translatedsubtitle
Conceptions of patients with inflammatory rheumatic diseases regarding disease
processes and efficacy of therapy
en
refubium.affiliation
Biologie, Chemie, Pharmazie
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000039179
refubium.mycore.derivateId
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