dc.contributor.author
Illiger, Jana
dc.date.accessioned
2018-06-07T16:10:37Z
dc.date.available
2003-01-30T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/2157
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-6359
dc.description
TITELBLATT UND INHALTSVERZEICHNIS
Titelblatt
Abkürzungsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen
1
EINLEITUNG
1
1.1
Allgemeine Einleitung
1
1.2
Krebs
1.3
Hämatoblastische Erkrankungen - Leukämien
18
1.4
Array-Techniken in der Immunologie
32
1.5
Oligonucleotid Fingerprinting
39
1.6
Ziel der Arbeit
46
2
MATERIALIEN UND CHEMIKALIEN
48
2.1
Materialien und Geräte
48
2.2
Chemikalien
51
2.3
Materialien und Chemikalien für die Zellkultur
53
2.4
Enzyme / Restriktionsendonucleasen
53
2.5
Größenstandards
54
2.6
Nährmedien
56
2.7
Stämme, Zell-Linien und Vektoren
57
2.8
Antibiotikakonzentrationen
58
2.9
Oligonucleotide
58
2.10
Lösungen
60
3
METHODEN
65
3.1
Stammhaltung
65
3.2
Konstruktion einer Bibliothek
67
3.2
Fällung von DNA
77
3.3
Fällung von RNA
77
3.4
Herstellung elektrokompetenter Zellen
78
3.5
Transformation / Elektroporation
78
3.6
Transfer von Kolonien
79
3.7
PCR in großem Maßstab
80
3.8
Aufreinigung von PCR-Produkten
81
3.9
DNA/RNA-Konzentrations- und Qualitätsbestimmung
83
3.10
Gelelektrophorese
84
3.11
Sequenzierung
85
3.12
Erstellen der cDNA-Filter
87
3.13
Erstellen der Kolonie-Filter
89
3.14
Hybridisierungen
91
3.15
Bildanalyse
97
3.16
Radioaktive Markierung von DNA-Sonden
98
3.17
Aufreinigung radioaktiv markierter DNA-Sonden
99
3.18
Northern-Hybridisierung
100
3.19
Komplex-Hybridisierung
104
4
ERGEBNISSE
105
4.1
Erstellen der Grundlagen für das Oligonucleotid Fingerprinting - Konstruktion
der Bibliotheken
107
4.2
Oligonucleotid Fingerprinting-Hybridisierungen
120
4.3
Analyse und Ergebnisse
130
5
DISKUSSION
166
6
ZUSAMMENFASSUNG UND PERSPEKTIVE
179
6.1
Zusammenfassung
179
6.2
Perspektiven
181
6.3
Summary
183
6.4
Perspectives
185
7
ANHANG
187
7.1
Vektor pQE30NST
187
7.2
Referenzen
190
7.3
Tabellarischer Lebenslauf
198
8
DANKSAGUNG
dc.description.abstract
Trotz intensiver Bemühungen ist bis heute kein allgemeingültiger Durchbruch in
der Krebstherapie gelungen. Auch in der heutigen Zeit lautet in Deutschland
nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Ursache aller Todesfälle
Krebs. Leukämien kommen dabei mit einer Häufigkeit von etwa 5% aller
Krebserkrankungen vor. Die Ursachen für die Entstehung von Leukämien sind bis
heute nicht vollständig geklärt. Die Identifizierung der Gene, die
Krebserkrankungen verursachen oder an deren Entstehung und Progression
maßgeblich beteiligt sind, ist ein zentrales Ziel in der Forschung. In
zunehmendem Maße wurden in den letzten Jahren die Erkenntnisse über den engen
Zusammenhang zwischen dem Befund einer hämatoblastischen Erkrankung und deren
klinischen Eigenschaften, wie der Therapierbarkeit oder der Überlebensrate,
immer deutlicher. Diese Eigenschaften beruhen auf der Regulation und der
Expression bestimmter Gene, wobei die mRNA einer Zellpopulation ihr
Genexpressionspattern in der Zelle widerspiegelt. Neoplastische Zell-Linien
erweisen sich als sehr nützlich und hilfreich, um mehr über die Biologie der
immunologischen Zellen und insbesondere über ihre Alteration und Entartung
erfahren zu können. Aufgrund der Häufigkeit ihrer Beteiligung an leukämischen
Erkrankungen sind die in dieser Arbeit interessierenden Zellen humane
T-Lymphocyten sowie Natural Killer-Zellen. Dabei handelt es sich um etablierte
Zell-Linien, die ursprünglich aus Patienten mit akuten Leukämien (T-ALL und
NK-LGL) isoliert wurden. Die Array-Technologie hat bereits in weiten Gebieten
der Biologie und Medizin Einzug gehalten und ist ein wesentlicher und
unverzichtbarer Bestandteil der heutigen Forschung. Eine Vielzahl an
anwendungsbezogenen Variationen dieser effizienten Hochdurchsatz-Technologie
wurde in den letzten Jahren entwickelt und zum Einsatz gebracht. Das Ziel
dieser Arbeit besteht in der Charakterisierung der Genexpression dieser beiden
leukämischen Zell-Linien mit Hilfe der bewährten Methode des Oligonucleotid
Fingerprintings (ONF), einer hoch parallelen und automatisierten Methode der
Genexpressionsanalyse und des Sequenzierens durch Hybridisieren. Dabei sollen
die Muster der Genexpression beider Lymphocytenlinien der klinisch ähnlichen
Krankheiten miteinander verglichen werden, um Ähnlichkeiten und Unterschiede
im Genexpressionspattern zu erkennen und ein sogenanntes globales
differentielles Display zu erstellen und neue Gene immunologischer Relevanz zu
finden. Dazu wurden cDNA-Bibliotheken aus mRNA der beiden Zell-Linien
erstellt. Die erhaltenen Klone wurden mit Hilfe eines automatischen Picking-
Roboters in Microtiterplatten übertragen, mittels PCR amplifiziert und auf
Nylonmembranen transferiert. Die Bibliothek der T-Zell-Linie Jurkat enthält
etwa 23.100 Klone, die Bibliothek der NK-Zell-Linie NKL etwa 34.000 Klone.
Anschließend an die ONF-Hybridisierungen von 225 radioaktiv markierten
Oligonucleotiden bekannter Sequenz und den sich daraus ergebenden
experimentellen Fingerprints folgte die Clustering-Analyse, eine Methode des
paarweisen Vergleichs dieser Fingerprints zur Identifizierung von gleichen
oder ähnlichen Klonen und das Ordnen dieser Klone in Gruppen sogenannter
Cluster, die für dasselbe Gen codieren. Im sich anschließenden Co-Clustering
beider Bibliotheken konnten die Genexpressionsmuster beider Leukämie-Zell-
Linien verglichen und Unterschiede in der Expression gefunden werden. Die
Anzahl der Mitglieder eines Clusters spiegelt das relative Expressionsniveau
des vom Cluster repräsentierten Gens in der Zelle wider. Datenbankanalysen und
Sequenzierungen der ein Cluster repräsentierenden Klone wurden durchgeführt,
um bekannte Gene zu identifizieren und unbekannte Gene zu finden. Insgesamt
konnten so 1.409 Co-Cluster mit mehr als 5 Mitgliedern identifiziert werden,
wovon 538 Co-Cluster in beiden Bibliotheken signifikant differentiell
exprimiert werden. Von diesen 538 differentiell exprimierten Co-Clustern
kommen 324 NKL-spezifisch und 214 Jurkat-spezifisch vor. 135 Co-Cluster mit
mehr als 5 Mitgliedern konnten bisher nicht identifiziert werden und stellen
somit eventuell neue Kandidatengene für weitere Studien dar. Von diesen 135
unbekannten Co-Clustern werden 43 differentiell exprimiert. 19 Cluster davon
kommen differentiell in der Zell-Linie Jurkat zur Expression, 24 in der NKL-
Linie. Zur Validierung der Co-Clustering-Ergebnisse wurden Northern-
Hybridisierungen durchgeführt, in denen die Erkenntnisse hinsichtlich der
Tendenz der differentiellen Expression im Allgemeinen bestätigt werden
konnten, darunter beispielsweise auch die Gene für CD3E ? oder NKG2-D, die für
ihre ausschließliche Expression in T- bzw. NK-Zellen in der Literatur bekannt
sind. Die Methode des Oligonucleotid Fingerprintings eröffnet auch Möglichkeit
der Erstellung eines sogenannten Unigene-Sets, eines Arrays nicht-redundanter
cDNA-Klone. Somit konnten die Redundanz der exprimierten Sequenzen verringert
und die Bibliotheken normalisieret werden. Damit steht ein bisher
einzigartiges Tool zur Verfügung, welches neben all den in der normalen Zelle
exprimierten Genen auch solche Gene enthält, die spezifisch in der
entsprechenden Leukämieform zur Expression kommen. Dies erlaubt in
quantitativen Expressionsanalysen eine weitere Identifizierung und
Charakterisierung exprimierter Gene oder auch vergleichende Komplex-
Hybridisierungen, beispielsweise zum Screening leukämischer Patienten.
Weiterhin können Hybridisierungen mit den Unigene-Sets, die in dieser Arbeit
erstellt wurden, zur Differenzierung der Diagnose und Klassifizierung des
Leukämietyps beitragen. Diese Untersuchungen können einen Beitrag zu Studien
über neue Angriffsstellen für Medikamente leisten, die für neue wirksamere
Therapien von wesentlicher Bedeutung sein können, sowie zur molekularen
Charakterisierung der Medikamentenresistenz oder der Identifizierung neuer
prognostischer Marker der Leukämien. Weiterhin ermöglicht die gerichtete
Klonierung der cDNA-Fragmente in einen Expressionsvektor in weiterführenden
Experimenten eine Expression der für Proteine codierenden Fragmente. Die
Bibliotheken können so genutzt werden, um die Expression interessierender
Proteine zu untersuchen oder Antikörper zu generieren.
de
dc.description.abstract
Leukemic diseases are proliferative processes of hematopoetic origin, where
malignant alteration and proliferation can occur at each stage of blood cell
development. On the stage of an immature cell a proliferative event is defined
as an acute leukemia, whereas on the stage of a mature cell as a chronical
leukemia. T lymphocytes (T cells) and Natural Killer cells (NK cells) are
frequently involved in leukemic process. In physiological conditions, both
cell types are involved in immune responses against viruses and to lesser
extend against bacteria, protozoa and fungi. They differentiate from a
multipotent lymphoid stem cell. T lymphocytes (70 - 75% of all lymphocytes and
20 - 30% of the leukocytes) have been divided into subtypes according to their
functions. Cytotoxic T cells (Tc) normally are involved in cellular immune
responses, whereas T helper cells (Th) in regulation of both responses,
cellular and humoral. Natural Killer cells (10 - 15% of lymphocytes) are
involved in non-specific cellular responses, -exhibiting natural killing
activity of tumor and virally infected cells. This non-specific cellular
activity (NK activity) is MHC- and antigen-independent. On the other hand they
show antibody-dependent cell-mediated cytotoxicity (ADCC). Therefore NK cells
are involved in early innate immune responses and antigen-specific, adaptive
humoral responses. The cause of leukemia is only partially understood. It is a
result of complex interaction of genetic and exogenous factors. Risk factors
comprise ionizing radiation (X-rays), chemical leukemogenes (benzene), viruses
(especially RNA-viruses like HTLV) or genetic / hereditary factors like
chromosomal alteration (Philadelphia-Chromosome and other translocations;
oncogenes / protooncogenes; Down syndrome). Due to uncontrolled division,
leukocytes can invade tissues and organs other than bone marrow and blood. In
Germany and other industrial countries about 8 to 11 individuals per 100 000
inhabitants suffer from various kinds of leukemia per year. In our experiments
we used two established cell lines -Jurkat and NKL- obtained from leukemic
patients. Jurkat cell line was obtained from a male acute T cell leukemia
(T-ALL) patient and NKL cell line from a male acute Natural Killer cell
leukemic patient (NK-LGL). The aim of our studies was to compare expression
profiles of these two cell lines in order to identify cell-type-specific genes
or gene families for these distinct types of cells and how they are related to
immunological function, including new candidate genes. Furthermore we aim to
relate gene-specific expression pattern to particular subtypes of leukemia.
For this purpose we used an oligonucleotide fingerprinting method, which
allows normalization of cDNA libraries as well as expression profiling studies
and new candidate gene detection. This method allows not only for gene
identification, but also quantitative expression studies. Moreover,
oligonucleotide fingerprinting approach provided us with non-redundant cDNA
clones array (unigene sets) for follow-up complex hybridization studies.
Application of this method therefore allowed us to produce T cell and NK cell-
specific unigene sets, representing non-redundant collection of cDNA clones,
which will be subsequently used for complex hybridization studies.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
oligonucleotide fingerprinting
dc.subject
clustering analysis
dc.subject
differential display
dc.subject.ddc
500 Naturwissenschaften und Mathematik::570 Biowissenschaften; Biologie::570 Biowissenschaften; Biologie
dc.title
Analyse der Genexpression von humanen T-Lymphocyten und Natural Killer-Zellen
mittels Oligonucleotid Fingerprinting
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Hans Lehrach
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Volker A. Erdmann
dc.date.accepted
2002-12-02
dc.date.embargoEnd
2003-01-31
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2003000047
dc.title.translated
Analysis of the gene expression in human T lymphocytes and Natural Killer
cells by oligonucleotide fingerprinting
en
refubium.affiliation
Biologie, Chemie, Pharmazie
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000001183
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2003/4/
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