dc.contributor.author
Jonas, Martin
dc.contributor.author
Löffler, Andreas
dc.contributor.author
Wiese, Jörg
dc.date.accessioned
2018-06-08T11:03:46Z
dc.date.available
2017-02-17T13:44:52.460Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/21556
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-24846
dc.description.abstract
Die Erfassung persönlicher Steuern in der Unternehmensbewertung ist seit jeher
strittig. Zwar besteht Einigkeit darüber, dass sie grundsätzlich nicht
unternehmenswertneutral sind und daher in den Kalkül integriert werden müssen.
Dies folgt unmittelbar als Umkehrschluss aus engen Irrelevanzbedingungen.
Unterschiedliche Auffassungen bestehen indes darüber, wie Steuern in einer
Welt unsicherer Erwartungen adäquat in den Unternehmensbewertungskalkül zu
integrieren sind. In jüngerer Zeit verweist die Literatur vermehrt auf das von
Brennan entwickelte Nachsteuer-CAPM. Hintergrund dessen ist unter anderem,
dass dieses Modell differenzierte Steuersätze auf unterschiedliche Einkünfte
aus Kapitalmarktanlagen erfasst und damit seit Einführung des
Halbeinkünfteverfahrens auch für das deutsche Steuersystem als geeignet
erscheint. Es ist nicht Anliegen dieses Beitrags, das deutsche Steuersystem in
seinen Feinheiten im Modell abzubilden. Insbesondere bleiben
Progressionseffekte vereinfachend außer Acht. Brennan zeigt, dass unter
gewissen Prämissen auch auf einem durch individuelle persönliche Steuern
beeinflussten Kapitalmarkt ein Gleichgewicht und damit eine Marktrisikoprämie
existiert. Ergebnis des Brennanschen CAPM ist jene Bruttorendite, welche die
Investoren im Umfeld differenzierter Besteuerung von Kursgewinnen, Zinsen und
Dividenden fordern. Hinsichtlich der Ermittlung von Nettorenditen führt das
Brennanschen CAPM zu einem Dilemma. Es zeigt zwar auf, dass persönliche
Steuern relevant sind und die beobachtbaren Preise und Renditen beeinflussen.
Es zeigt aber auch, dass aus beobachtbaren Bruttorenditen nicht ohne
Inkaufnahme weiterer Prämissen Nettorenditen abgeleitet werden können, weil
dazu die Grenznutzen, Grenzsteuern und Erstausstattungen der Marktteilnehmer
bekannt sein müssten. In der Bewertungspraxis hat das Brennansche CAPM daher
keine breite Anwendung gefunden. Vielmehr ist es international üblich, das
geschilderte Problem zu ignorieren und Bewertungen ohne Berücksichtigung
persönlicher Steuern durchzuführen. Nach dem Bewertungsstandard IDW S1 werden
persönliche Steuern zwar berücksichtigt, doch erfolgt diese Berücksichtigung
bislang durch einen pauschalen Abzug, für den es keine theoretische Basis
gibt, und der zu Verzerrungen und Verwerfungen führt. Die Arbeit ist wie folgt
aufgebaut: In Abschnitt 2 werden die Annahmen des Modells diskutiert und
Bedingungen für ein Kapitalmarkt-Gleichgewicht unter Berücksichtigung von
Steuern formuliert. Darauf aufbauend wird in Kapitel 3 die Kapitalmarktlinie
mit Steuern für den Fall investorenspezifischer und einheitlicher
differenzierter Steuersätze abgeleitet. Der Beitrag schließt mit
zusammenfassenden Thesen.
de
dc.format.extent
11 Seiten
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Unternehmensbewertung
dc.subject
Einkommensteuer
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::330 Wirtschaft
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::330 Wirtschaft::332 Finanzwirtschaft
dc.title
Das CAPM mit deutscher Einkommensteuer
dc.type
Wissenschaftlicher Artikel
refubium.affiliation
Wirtschaftswissenschaft
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDOCS_document_000000026364
refubium.note.author
Erschienen in: Die Wirtschaftsprüfung. - 57 (2004), 17, S. 898-906 (IDW Verlag
GmbH, Düsseldorf)
refubium.resourceType.isindependentpub
no
refubium.mycore.derivateId
FUDOCS_derivate_000000007710
dcterms.accessRights.openaire
restricted access
dcterms.isPartOf.issn
0043-6313