dc.contributor.author
Derenbach, Rolf
dc.date.accessioned
2018-06-08T10:36:09Z
dc.date.available
2018-05-03T11:59:03.308Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/20724
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-24023
dc.description.abstract
Kunst und innerhalb dieser die Architektur ist Ausdruck der zeitlichen
Gegebenheiten. Diese waren 1945 nach der mentalen und physischen
Hinterlassenschaft des Naziregimes desaströs, Stuttgart - die Heimatstadt des
Architekten Rolf Gutbrod (1910 - 1999) - war völlig untergegangen. Wie sollte
der Wiederaufbau geschehen? Als Anknüpfung an die erste Stuttgarter Bauschule
vor 1933, als Anpassung an den „internationalen Stil“ als Re-Import des
Bauhausstils? Ein kleines Gebäude - die Milchbar auf dem Stuttgarter Höhenpark
Killesberg 1950, die einer Bauzeitung als sonderbar bezeichnet wird, um sie in
der Folge als Befreiung zu loben - steht am Anfang der individualisierten
Baukunst des Architekten Rolf Gutbrod. Yehudi Menuhin - wer könnte besser ein
Werk einer verwandten Kunstgattung bewerten als er? - findet für das
Konzerthaus Liederhalle 1956 die folgenden Worte: Nachdem ich nun schon zum
zweiten Male in Ihrer neuen Liederhalle konzertiert habe, schreibe ich Ihnen,
um Ihnen zu diesem Gebäude Glück zu wünschen. Der Raum ist akustisch
hervorragend. Dabei hat seine geniale Asymmetrie für den Künstler etwas
geradezu Befreiendes. In ihm scheint die mechanistische Perfektion, die unsere
Kultur so bedroht, überwunden zu sein. Die freie Bewegtheit des Raumes steht
in einem direkten Zusammenhang mit der freien Bewegtheit der Kunst der Musik.
In einem solchen Raum ist es leicht, neue und alte Musik schöpferisch
nachzuschaffen. Dass gerade in Deutschland, dem der Ruf der Reglementierung
auch im Geistigen noch immer anhaftet, ein solches Gebäude an so wichtiger
Stelle entstand, freut mich tief. Christoph Hackelsberger schrieb Mitte der
1980er Jahre über dieses Gebäude: Die äußere Erscheinung befremdete in ihrer
Neuartigkeit nicht nur die Traditionalisten, sondern auch die Anhänger der
klassischen Moderne. So entstand mitten in der Orientierungsphase der
deutschen Architektur ein autochthones, organisches Baukunstwerk. In dieser
Studie wird am Beispiel exemplarischer Bauwerke das Autochthone des Werks des
Architekten, das so erfrischend vor dem Hintergrund der gegenwärtigen
Kubenarchitektur wirkt, dargestellt.
de
dc.format.extent
113 Seiten
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Kunstgeschichte
dc.subject.ddc
700 Künste und Unterhaltung::720 Architektur
dc.title
Exemplarische Bauwerke des Architekten Rolf Gutbrod in der Orientierungsphase
des Bauens 1950 bis 1970
refubium.affiliation
Universitätsbibliothek (UB)
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDOCS_document_000000029676
refubium.note.author
Eine gedruckte Fassung in höherer Auflösung als in der Online-Version
(gebunden, softcover) ist über den Autor (rderenbach@gmx.de) zum Preis von
7,00 Euro zu beziehen. Bemerkungen zur Studie sind willkommen
(rderenbach@gmx.de).
Eine 2., erweiterte Fassung der Studie findet sich unter https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/26766
refubium.resourceType.isindependentpub
yes
refubium.mycore.derivateId
FUDOCS_derivate_000000009688
dcterms.accessRights.openaire
open access
dc.identifier.eisbn
978-3-96110-165-8