Ergebnisse einer retrospektiven Nachkontrolle operativ versorgter Olekranonfrakturen mit Beurteilung der Wertigkeit und Vergleichbarkeit von verschiedenen Scores

Abstract

Ziel: Ziel der Studie war es das Outcome der osteosynthetisch versorgten Olekranonfrakturen anhand 4 verschiedener Scores zu erfassen. Die Scores wurden auf ihre Vergleichbarkeit und Aussagekraft miteinander Verglichen. Methode: In einem Zeitraum von 9 Jahren kontrollierten wir die bei uns in der Klinik osteosynthetisch versorgten Olekranonfrakturen nach. Insgesamt wurden 61 Operationen durchgeführt. 22 Patienten konnten klinisch nachuntersucht werden. Wir erfassten das Bewegungsausmaß, die Kraft und vier verschiedene Scores: DASH, Mayo, Morrey und Wesely. Die klinischen Untersuchungsergebnisse und die Scores wurden miteinander verglichen. Ergebnisse: Wir fanden bei allen 61 Patienten 6 revisionspflichtige Komplikation. Insgesamt fanden wir bei der Gruppe der Nachuntersuchten 5-6 mäßige bis schlechte Ergebnisse, je nach Score. Bis auf den DASH –Score korrelierten die Ergebnisse der Scores gut miteinander. Der DASH zeigte nur eine mäßige Korrelation zu allen drei Scores. Schlussfolgerung: Die einfache Olekranonfraktur zeigt mit der Zuggurtungsosteosynthese versorgt ein gutes Outcome. Schlechte Ergebnisse sind meinst mit Begleitverletzungen assoziiert. Zur Nachuntersuchung empfehlen wir mindestens 2 Scores, wobei einer davon einen sehr Subjektiven Charakter besitzen sollte.

Aim: The aim of this study was to record the outcome of olecranon fractures served with osteosynthesis. We used four different scores. The scores were compared on their comparability and validity of each other. Method: In a period of 9 years we have retrospectively controlled all olecranon fractures supplied with osteosynthesis, served in our hospital. A total of 61 operations were performed. 22 patients were reexamined clinically. We recorded the range of motion, strength, and four different scores: DASH, Mayo, Morrey and Wesely. The clinical findings and the scores were compared. Results: In all 61 patients we found 6 complication requiring revision. Overall, in the group of the examined Patient we found 5-6 moderate to poor results, depending on the score. Except for the DASH score, the results of the scores correlated well with each other. The DASH showed only a moderate correlation with all three scores. Conclusion: The simple olecranon fracture served with tension band wiring provides a good outcome. Poor results are usually associated with concomitant injuries. To follow up, we recommend at least two scores, one of which should have a very subjective character.