dc.contributor.author
Karge, Jörn
dc.date.accessioned
2018-06-07T16:04:19Z
dc.date.available
2002-08-27T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/2006
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-6208
dc.description
Titelblatt, Abkürzungsverzeichnis, Inhaltsverzeichnis, Lebenslauf
1\. Einleitung
2\. Literaturübersicht
3\. Material und Methodik
4\. Untersuchungsergebnisse
5\. Diskussion
6\. Schlussfolgerungen
7+8. Zusammenfassung
9\. Literaturverzeichnis
10\. Anhang
dc.description.abstract
In der vorliegenden Arbeit wurde die funktionelle Wirksamkeit eines
integrierten Qualitätsmanagementsystems in der Broilerproduktion untersucht.
Die Analyse erfolgte unter besonderer Berücksichtigung der primären
Erzeugerstufe und der Bearbeitungsstufe Schlachtung. Zur Verifizierung der
Untersuchungsergebnisse wurden Resultate anderer wissenschaftlicher
Untersuchungen herangezogen. Bei diesem Vergleich war festzustellen, dass die
regelmäßig und vollständig in den BMB und SB erfassten Daten ausreichend
qualifiziert waren, um nach Systematisierung und Auswertung ähnliche
Ergebnisse zu erbringen wie die Resultate wissenschaftlicher Untersuchungen.
Auf dieser Grundlage konnten die Untersuchungen zum QSS auf der
repräsentativen Basis der integrierten Broilerproduktion erfolgen. In der Zeit
von Februar 1998 bis März 1999 wurden vier BMB mit jeweils neun
Mastdurchgängen und zwei SB in die Analyse einbezogen. Insgesamt sind
2.033.044 Küken eingestallt und davon 1.950.492 Schlachttiere zur Schlachtung
angeliefert worden. Die durchschnittliche Mastdauer betrug 34,28 Tage und die
durchschnittliche Besatzdichte in den BMB 33,88 kg/m2. Die Gesamttierverluste
( =5,68 %) wurden unterteilt in Tierverluste während der Mast im BMB ( =3,38
%), Transportverluste ( =0,32 %) und verworfene Schlachtkörper ( =1,98 %). Die
Durchschnittsmasse der angelieferten und verwertbaren Schlachttiere betrug
1.459,53 g. Unter Beachtung einer durchschnittlichen Schlachtkörpermasse von
990,87 g ergab sich eine Schlachtausbeute von 67,89 %. Bei den geschlachteten
Tieren erreichte die Handelsklasse A einen Anteil von 99,38 %. Die
Eigenschaften der angewandten QSS wurden mit Hilfe von Fragebögen in den
beiden Prozessstufen erfasst. Auf der primären Erzeugerstufe kam ein QSS zum
Einsatz, dass auf Vorgaben aus Produktionsrichtlinien basierte. Deren Inhalte
beruhten auf rechtlichen Forderungen, dem aktuellen Stand des Wissens, guten
praktischen Erfahrungen und tangierten Forderungen von QM-Normen. Die
Erfordernisse zur Produktion von Broilern waren klar und verständlich
formuliert und konnten durch die Anlagenbetreiber direkt umgesetzt werden. Im
Ergebnis wurde empfohlen, ein QMS im landwirtschaftlichen Erzeugerbetrieb
anzuwenden, das direkt auf die Bedürfnisse des primären Erzeugerbereiches
ausgerichtet ist. Dies kann auch durch die Anwendung einer QM-Norm wie der DIN
EN ISO 9001-2000/12 erfolgen. In diesem Fall sollten die landwirtschaftlichen
Betriebe jedoch über eine gewisse Betriebsgröße mit mehreren
Produktionsrichtungen verfügen. Die erste Bearbeitungsstufe betrieb ein QSS,
dass die allgemeinen Vorgaben aus internationalen Normen zur
Prozessstrukturierung nutzte. Es wurde eingeschätzt, dass die Forderungen
internationaler QM-Normen durchaus geeignet sind, die technologischen Abläufe
bei der Gewinnung von Broilerfleisch sicher und transparent zu gestalten.
Daher ist im Rahmen von integrierten QSS einer Kombination aus speziell
erarbeiteten QSS für die landwirtschaftliche Primärproduktion und der
Anwendung internationaler QM-Normen in den nachfolgenden technologischen
Prozessen der Be- und Verarbeitungsstufen der Vorzug zu geben. Zur Bewertung
der Wirksamkeit der aktuell angewandten QSS wurden Daten in den BMB und SB
ermittelt, die bereits vorhanden und geeignet waren, den Produktionsverlauf
und das Produktionsergebnis zu beurteilen. Die Informationen aus der
landwirtschaftlichen Primärproduktion ermöglichten sichere Aussagen zu
Mastdauer, Besatzdichte und unterschiedlichen Kategorien von Tierverlusten.
Andererseits waren gesicherte Aussagen zu Fragen wie Futterverbrauch,
Wasserverbrauch oder Medikamenteneinsatz aufgrund einer teilweise
unvollständigen Nachweisführung nicht möglich. Die Erfassung und Auswertung
der Daten aus den Schlachtbetrieben gestaltete sich schematisch. Grundlage
bildeten die Schlachtabrechnungen, die vollständig vorlagen und eindeutig
auswertbar waren. In die Verifizierung mit anderen wissenschaftlichen
Untersuchungen wurden auch die Daten aus der amtlichen
Geflügelfleischuntersuchung zu den Verwürfen einbezogen. Bei der Erfassung und
Analyse der Verwurfursachen konnte festgestellt werden, dass eine Reihe von
Untersuchungsbefunden aufgrund ihrer seltenen Feststellung kaum eine
prozessbewertende bzw. prozessoptimierende Rolle spielen können, während
andere vergleichsweise häufig diagnostiziert wurden. Daher erfolgte eine
methodische Unterscheidung von ?Hauptverwurfursachen? und ?Weitere
Verwurfursachen?. Eine derartige Wichtung war nicht Bestandteil der
Ergebnisdarstellung der amtlichen Geflügelfleischuntersuchung. Sie wurde
jedoch insbesondere für die Beurteilung der Effektivität des
Produktionsprozesses und damit des angewandten QSS empfohlen. In diesem
Zusammenhang ist außerdem eine verständliche Darstellung der Ergebnisse sowie
die Einführung von Maßzahlen und Warngrenzen für die einzelnen
Hauptverwurfursachen anzustreben. Abschließend ist festzustellen, dass
integrierte QSS über mehrere Stufen hinweg geeignet sind, eine hohe
Prozesssicherheit zu gewährleisten. Unter der Voraussetzung, dass jedes Glied
der Prozesskette die Anforderungen erfüllt, ist ein Produkt aus einem solchen
Prozess sicherer zu beurteilen als ein vergleichbares Produkt aus einem
weniger geordneten Prozess. Allerdings ist bei der Etablierung, der
Aufrechterhaltung und der ständigen Verbesserung von QSS zu beachten, dass auf
jeder Prozessstufe ein QSS zur Anwendung kommen muss, dass an die
Erfordernisse der jeweiligen Ebene angepasst ist. Außerdem müssen in einem
integrierten QSS auch die Ergebnisse von scheinbaren Randprozessen in die
Bewertung der Abläufe, der Produkte und damit der angewandten QSS einbezogen
werden. Ein integriertes Qualitätsmanagementsystem über mehrere
Produktionsstufen hinweg muss offen gehalten werden und dynamisch angelegt
sein, da es, um dem Anspruch der ständigen Verbesserung gerecht zu werden,
niemals fertig und endgültig sein kann.
de
dc.description.abstract
The functional effectiveness of an integrated quality management system (QMS)
in broiler production has been analysed in the thesis, with special
consideration of the primary stage of production and the treatment stage
slaughtering. Results of other scientific studies have been used for
verification of the findings. That comparison revealed that the data regularly
and completely recorded on the broiler farms and in the slaughterhouses were
sufficiently qualified to produce, after systematisation and analysis, results
similar to those of scientific studies. Therefore it was possible to study the
quality assurance system (QAS) on the representative basis of integrated
broiler production. From February 1998 to March 1999, four broiler farms each
with nine fattening cycles as well as two slaughterhouses were included in the
analysis. Altogether 2,033,044 chicks were housed, 1,950,492 of which then
came for slaughter. The average fattening period was 34.28 days and the
average stocking density on the broiler farms was 33.88 kg/m². Overall animal
losses ( = 5.68 %) were subdivided into losses during fattening on the broiler
farm ( = 3.38%), transport losses ( = 0.32 %) and rejected carcasses ( = 1.98
%). The average live weight of the delivered and marketable animals for
slaughter was 1,459.53 g. Considering an average carcass weight of 990.87 g,
the carcass yield was 67,89 %. Altogether 99.38 % of the slaughtered broilers
were grade A. Questionnaires were used for recording the characteristics of
the applied QASs at the two process stages. A QAS based on parameters from
production regulations was used at the primary stage of production. These were
derived from legal requirements, the state of the art, good practical
experience and affected requirements of quality management standards. The
requirements for broiler production were put in a clear and readily
comprehensible form and suitable for direct implementation by the farm
operators. Therefore it was recommended to use on the farm a QMS that is
oriented right to the needs of primary production. This can also be effected
by using a quality management standard such as DIN EN ISO 9001-2000/12. In
that case, however, the farms should have a certain size with several lines of
production. At the treatment stage, a QAS was applied that used the general
parameters from international standards for process structuring. The
requirements of international quality management standards were found to be
quite suitable for organising the technological processes of broiler meat
production in a safe and transparent way. That is why integrated QASs should
prefer a combination of specifically designed QASs for primary agricultural
production and the use of international quality management standards in the
subsequent technological processes of treatment and processing. For assessing
the effectiveness of the currently used QASs, data already existing and
suitable for assessment of the process and result of production were collected
on the broiler farms and in the slaughterhouses. With the information from
primary agricultural production it was possible to obtain reliable information
on the length of the fattening period, stocking density and different
categories of animal losses. Due to partly incomplete documentation, however,
no safe information was obtained as to feed consumption, water consumption or
use of medication. The data from the slaughterhouses were recorded and
analysed schematically on the basis of the slaughter accounts that were
presented completely and suitable for unmistakable interpretation. The
rejection data from official poultry meat inspection were also used for
verification with other scientific studies. Recording and analysis of the
causes for rejection revealed that a number of findings, due to their rare
identification, would hardly be relevant to process assessment and/or process
optimisation, while others were diagnosed quite often. Therefore a methodical
distinction was made between ?major causes of rejection? and ?other causes of
rejection?. Such weighting was not part of the presentation of results of the
official poultry meat inspection. It was recommended, however, particularly
for assessing the effectiveness of the production process and, hence, of the
applied QAS. In that context it would also be necessary to strive for a
readily comprehensible presentation of the results and for the introduction of
statistical parameters and warning limits for the various major causes of
rejection. Finally it should be pointed out that integrated QASs over several
stages are suitable for guaranteeing high process reliability. On condition
that each link of the process chain satisfies the requirements, a product from
such process can be assessed more reliably than a comparable product from a
less controlled process. When establishing, maintaining and continuously
improving QASs certainly attention has to be paid to the fact that at each
process stage a QAS must be applied that is in line with the needs of the
respective stage. In an integrated quality assurance system it is also
necessary to include the results of seemingly marginal processes into the
assessment of processes, products and, hence, the applied QASs. An integrated
quality management system covering several production stages must be kept open
and designed dynamically, as in view of meeting the need for continuous
improvement it will never be complete and final.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Quality Assurance
dc.subject
Broiler Production
dc.subject
Integrated Systems
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Untersuchung zur funktionellen Sicherheit von integrierten
Qualitätsmanagementsystemen in der Broilerproduktion
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Dorothea Beutling
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Mohamed H. Hafez
dc.contributor.furtherReferee
PD Dr. Gerd Schlenker
dc.date.accepted
2002-06-27
dc.date.embargoEnd
2002-08-27
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2002001453
dc.title.translated
Analysis of functional effectiveness of integrated quality management systems
in Broiler production
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
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FUDISS_thesis_000000000564
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http://www.diss.fu-berlin.de/2002/145/
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