dc.contributor.author
Theophil, Sophie
dc.date.accessioned
2018-06-07T14:38:28Z
dc.date.available
2010-11-05T11:42:11.255Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/191
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-4395
dc.description.abstract
Zur definitiven Diagnostik in die Medizinische Klinik und Poliklinik mit
Schwerpunkt Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie der Charité
überwiesene Patientinnen benötigen spezifische Beratungen wegen ihrer fokalen
nodulären Hyper¬plasie. Die Zielstellung, die Beratung der betroffenen Frauen
plausibel und zutreffend zu gestalten und die Größenentwicklung zu erläutern,
wurde mittels einer genaueren Befragung von 238 betroffenen Frauen erreicht.
Die Größenentwicklung der FNH im Verlauf des Lebens einer umfangreichen
Stichprobe betroffener Frauen wurde mit einer retrospektiven Analyse von 1012
Größenmessun¬gen und von 229 Zeitreihen biostatistisch beschrieben. Es wurde
gezeigt, dass die Tendenz des FNH-Größenverhaltens in der Lebenszeit
betroffener Frauen einem konvexen Verlauf entsprach. Beginnend mit einem
initialen Wachstum der fokalen nodulären Hyperplasie, erfolgt die Ausbildung
zur – individuell variierenden – vollen Größe, um dann postmenopausal mit
einer inter¬indi¬viduell unterschiedlichen involutiven Phase abzuschließen.
Bezüglich Beginn und Tempo gab es unterschiedliche Verlaufstypen der
Involution. Abweichend vom generellen Trend fielen einige Fälle auf, welche im
vierten oder fünften Lebensjahrzehnt keine Reduktionen der Durchmesser oder
gar Vergrößerungen der FNH aufwiesen. Die reguläre Involution der FNH ist – so
auch Ergebnisse von Wermke (2006), Schade (2002) – eine typische Lebensdynamik
der als Malformation angelegten FNH. Diskutiert wurden sinnvolle Intervalle
von Verlaufskontrollen. Kontrollen sind nur sinnvoll, wenn davon eine
folgerichtige ärztliche Handlung abhängt, was aber bei der fokalen nodulären
Hyperplasie sehr selten ist. Mindestens kann als Therapieerfolg eine
Beruhigung der Patientin und das Vermeiden belastender (Computertomographie,
Szintigraphie), invasiver (Biopsie, Laparaskopie) oder infrastrukturintensiver
sowie kostenaufwendiger (Magnetresonanztomographie) Überdiagnostik erreicht
werden. Behandlungsrelevante Kontrollen sollten bei Frauen höchstens alle fünf
Jahre erfolgen, falls keine der FNH zuzurechnenden relevanten Symptome eine
aktuelle Untersuchung nahelegen. Argumente zur Beantwortung der von
Patientinnen wegen ihrer Befürchtungen gestellten Fragen werden abgeleitet.
Die gezielte Beratung der Patientinnen soll zur Beruhigung besonders wegen als
unberechtigt anzusehender Befürchtungen vor Rup¬turen, vor potentieller
Entartung, oder vor wesentlichen Aus¬wirkungen oraler Kontrazep¬tiva
beitragen. Relevante Größenzunahmen durch die Einnahme der „Pille“ oder
infolge einer Gravidität sind – wie auch vorliegende Beobachtungen zeigten –
unwahrschein¬lich, zumindest jedoch unbewiesen. Kennzeichnende klinische
Beschwerden der FNH waren mäßige bis deutliche Oberbauchsymptome, die jedoch
in keinem Falle eine Operations¬indikation waren. Die Farb-Doppler- und
besonders die Kontrastmittel-Sonographie sind nicht nur treffsichere Verfahren
(in der Hand kompetenter Hepatologen), sondern auch weniger belastend als
Untersuchungen mit ionisierenden Strahlen (CT, Nuklearmedizin) und deutlich
kostengünstiger als andere Schnittbildtechniken (CT, MRT).
de
dc.description.abstract
Background: A large number of patients with focal nodular hyperplasia (FNH)
were examined. We reviewed 430 cases and made 1012 measurements. Patients
require special care to cope with their concerns and anxieties. Typically,
these patients are very uncertain, even after they received extensive medical
advice. Clearly, further possible growth and the thought that this may be a
cancer, in spite of reassurances, is troubling. Further, specific data
analysis of the different stages of FNH is required. Methods: 450 patients
with FNH, examined between 1988 and 2008 in ultrasound CCM participated in the
study. Bio-statistical analyses of FNH lesions growths and shrinkage related
to age has provided data that can predict in most instances the course of the
condition. Findings: The trend of FNH progression corresponds to a convex
curve starting with initial growth, until the maximum size is reached, which
is followed by a period of shrinkage. Those variations could be explained by
polynomial regressions. Departing from the general trend, some cases evolve
differently and may have little size variation or continue to increase the
size of the FNH past the forth decade. These observations point to possible
pathologic reasons. Interpretation: The regular involution of FNH is – as
varified by Schade (2002) – typically, a dynamic process of vascular
malformation whose eventual atrophy is probably consequent to fibrous
processes. Fully considered, we have sufficient data to advise patients with
FNH of the eventual, natural decreasing trend of these lesion starting at the
third or fourth life decade.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
focal nodular hyperplasia
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Wertung der Diagnose „Fokalnoduläre Hyperplasie" durch betroffene Frauen in
der generativen Phase
dc.contributor.contact
sophie.theophil@charite.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. W. Wermke
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. M. Gebel
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. B. Wiedenmann
dc.date.accepted
2010-11-19
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000019152-2
dc.title.translated
Focal nodular hyperplasia: Long-Term prognosis
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000019152
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000008283
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access