dc.contributor.author
Ng, Ga-Lem
dc.date.accessioned
2018-06-07T15:59:48Z
dc.date.available
2015-08-24T10:52:49.447Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/1906
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-6108
dc.description.abstract
Die Aortenisthmusstenose (ISTA) ist die fünfthäufigste angeborene
kardiovaskuläre Fehlbildung und zeichnet sich durch eine Obstruktion der Aorta
am Übergang des Aortenbogens in die Aorta descendens aus. Der veränderte
Blutfluss aus dem linken Ventrikel führt zum brachiozephalen Hochdruck, der zu
weiteren Sekundärerkrankungen führen kann. Die Stentimplantation wird zur
Stenoseweitung bei Erwachsenen bereits seit über zwanzig Jahren erfolgreich
als Therapie eingesetzt. Jedoch stellt sein Einsatz in der Kinderkardiologie
aufgrund der wachstumsbedingten Gefäßveränderungen eine neue Herausforderung
dar. Bis zum Ende des Körperwachstums gehören wiederholte
Stentnachdilatationen zur Aufrechterhaltung eines stenosefreien Blutflusses
über dem Aortenisthmus zum Behandlungskonzept. Die Frage, wie häufig und zu
welchen Zeitpunkten ab dem Ersteingriff nachdilatiert werden muss, wird in
dieser Dissertation beantwortet. Die retrospektive Studie betrachtet die bei
Aortenisthmusstenosen durchgeführten Stenttherapien mit neuen
Stentimplantationen bzw. Stentnachdilatationen, die von 1999 bis 2013 in der
Klinik für angeborene Herzfehler und Kinderkardiologie des Deutschen
Herzzentrums Berlin durchgeführt wurden. Es sind 218
Herzkatheteruntersuchungen bei 155 Patienten bis zu einem Alter von zwanzig
Jahren eingeschlossen. Das Medianalter beträgt 10,1 Jahre (5 Tage bis 19,6
Jahre). Alle Patienten waren postinterventionell nahezu gradientenfrei, obwohl
bei 75 Prozent der Behandelten der präinterventionelle systolische
Blutdruckgradient über dem Aortenisthmus bei mehr als 20mmHg lag. Es wurden
Korrelationsanalysen durchgeführt, um einen Zusammenhang zwischen dem
Stentdurchmesser und verschiedenen körperlichen Parametern zu finden. Es zeigt
sich eine signifikante Korrelation des Stentdurchmessers mit der Körperlänge,
jedoch weist die Gesamtpopulation eine starke Streuung der Körperlängen auf.
Ein linearer Zusammenhang beider Parameter bestätigt sich bei der Betrachtung
der nach Körperlängen unterteilten Perzentilgruppen, die eine deutlich
geringere Streuung aufweisen. Die Ergebnisse der in jeder Perzentilgruppe
durchgeführten linearen Regressionsanalysen decken sich mit denen der
Gesamtpopulation und eine Formel zur Berechnung des Stentdurchmessers wird
abgeleitet. Diese Formel liefert für jeden Stentdurchmesser eine minimale und
maximale Bezugskörperlänge, die von den Kindern bei unterschiedlicher
Wachstumsgeschwindigkeit in einem unterschiedlichen Alter erreicht werden. Die
vorliegende Dissertation zeigt einen einfachen linearen Zusammenhang zwischen
der Körperlänge und dem für einen gradientenfreien Blutfluss benötigten
Stentdurchmesser. Die Anzahl der in Zukunft notwendigen
Herzkatheteruntersuchungen lässt sich sehr gut aus dem Alter, der Körperlänge
zum Zeitpunkt der ersten Stentimplantation und dem implantierten
Stentdurchmesser bestimmen. Aus diesen Erkenntnissen entstehen
geschlechtsspezifische Tabellen, die dem behandelnden Kinderkardiologen die
Ermittlung der ungefähren Zeitpunkte für den Wechsel zu einem neuen
Stentdurchmesser und der wahrscheinlichen Anzahl der Stentnachdilatationen im
Laufe des Körperlängenwachstums ermöglichen.
de
dc.description.abstract
The coarctation of the aorta (CoA) ranks fifth for the congestive heart
failures and is characterized by a narrowing of the aorta at the passage to
the aortic arch and the descending aorta. The change in blood flow from the
left ventricle results in brachiocephalic hypertension that might cause long-
term complications. Stent implantation is already an established method for
dilation of the stenosis with adult patients for more than twenty years.
However, the use in pediatric cardiology poses a challenge because the blood
vessels are still growing. Repetitive redilations are an obligatory part of
the treatment concept, to improve the unrestrictive blood flow in the aortic
isthmus. At which age and how often a redilation is necessary, this answered
in this dissertation. The retrospective study is surveying all stent
implantations and stent redilations for CoA performed from 1999 to 2013 at the
Department of Congenital Heart Disease/ Pediatric Cardiology of the Deutsches
Herzzentrum Berlin. In total 218 cardiac catheterizations performed at 155
different patients are covered. The median age is 10.1 years (5 days to 19.6
years). While 75 percent of all patients had a pre-interventional systolic
blood pressure of 20mmHg or more, post-interventional all patients were
virtually gradient free. To find a connection between the stent diameter and
different body parameters a correlation analysis is performed on the data.
Regardless of the spread for the whole population a significant correlation
between the stent diameter and the body length is found. A simple linear
dependency is suggested and proven for the percentile groups formed regarding
to the body length. The results of a linear regression, performed on each
individual percentile group, are matching the regression results found for the
whole population, subsequently a formula to calculate the stent diameter is
derived. This formula yields a minimum and maximum reference body length for
each stent diameter, which is reached at a different age for children with a
different speed of growth. This dissertation finds a simple linear relation
between body length and the stent diameter required to allow a gradient free
blood flow. By taking in account the age and the body length of the patient,
it is possible to calculate the number of required repeated cardiac
catherizations. The results are developed into gender specific tables,
allowing the pediatric cardiologists to quickly estimate the timing and the
total number of the future stent redilations until the patient’s body is fully
grown.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
coarctation of the aorta
dc.subject
stent implantation
dc.subject
stent redilation
dc.subject
congestive heart failure
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Stenttherapie der Aortenisthmusstenose bei Kindern
dc.contributor.firstReferee
N.N.
dc.contributor.furtherReferee
N.N.
dc.date.accepted
2015-09-04
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000099853-4
dc.title.subtitle
Extrapolation des Stentdurchmessers und der Anzahl der Stentnachdilatationen
im Laufe des Körperlängenwachstums – retrospektive Studie an 155 Patienten
dc.title.translated
Stent therapy for coarctation of the aorta in children
en
dc.title.translatedsubtitle
extrapolation of stent diameter and number of stent redilation during body
growth - retrospective study of 155 patients
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000099853
refubium.note.author
Förderung durch die Studienstiftung des deutschen Volkes e. V. und der
Deutschen Herzstiftung e. V.
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000017488
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access