dc.contributor.author
Brendel, Christoph
dc.contributor.author
Brisson, Erwan
dc.contributor.author
Heyner, Frank
dc.contributor.author
Weigl, Elmar
dc.contributor.author
Ahrens, Bodo
dc.date.accessioned
2018-06-08T07:37:16Z
dc.date.available
2015-06-16T11:15:18.801Z
dc.identifier.isbn
978-3-88148-471-8
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/18360
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-22063
dc.description.abstract
Im Rahmen einer Zusammenarbeit zwischen der Thüringer Landesanstalt für Umwelt
und Geologie (TLUG) und der Goethe-Universität Frankfurt (GUF) fand in
Kooperation mit dem Deutschen Wetterdienst (DWD) eine umfassende Studie zum
konvektiven Unwetterpotential über Thüringen statt. Unwetterereignisse, die
durch konvektive Prozesse in der Atmosphäre verursacht werden, besitzen ein
nicht unerhebliches Schadenspotential, obwohl sie oftmals eine räumlich eng
begrenzte Ausdehnung aufweisen. Aufgrund ihrer Charakteristik ist sowohl die
Vorhersage solcher Ereignisse, als auch eine vollständige, systematische
Erfassung für eine detaillierte Auswertung längerer Zeitreihen noch immer eine
Herausforderung. Zusätzliches Interesse besteht in der Abschätzung der durch
den Klimawandel abhängigen Entwicklung des zukünftigen Gefährdungspotentials
konvektiver Unwetter. Für eine gezielte Untersuchung des Themenkomplexes ist
eine Vielzahl unterschiedlicher Daten und Methoden verwendet worden. Mit Hilfe
von Fernerkundungsdatensätzen wird ein räumlich differenziertes
Gefährdungspotential über Thüringen nachgewiesen. Bedingt durch das Relief ist
das Auftreten von Konvektion am häufigsten und intensivsten über dem südlichen
Thüringer Wald und dessen Ostrand zu beobachten, während Nordthüringen eine
deutlich geringere Aktivität solcher Unwetterereignisse aufweist. Eine
Abschätzung mittels globaler Klimamodelle und daraus abgeleiteten Wetterlagen
zeigt unter Berücksichtigung des RCP8.5 Klimaszenarios für die nahe Zukunft
(2016-2045) eine Zunahme des Gefährdungspotentials durch konvektive Unwetter.
Aufgrund des Anstiegs feuchter Wetterlagen (49 % auf 82 %) erhöht sich die
Zunahme der Gefährdung für den Zeitraum 2071-2100 noch deutlicher. Im
Vergleich zu diesem statistischen Ansatz nimmt die projizierte Gefährdung
durch extreme Ereignisse erheblich zu (Faktor 6), wenn die Ergebnisse
expliziter Simulationen konvektiver Ereignisse mit einem regionalen
Klimamodell (mit horizontaler Gitterdistanz von 1 km) und eine Zunahme der
Tage mit konvektiven Extremereignissen berücksichtigt werden. Ein Anstieg der
Gefährdung durch konvektive Unwetter in der Zukunft ist wahrscheinlich. Eine
Quantifizierung bleibt jedoch unsicher.
de
dc.relation.ispartofseries
urn:nbn:de:kobv:188-fudocsseries000000000097-9
dc.rights.uri
http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/
dc.subject.ddc
500 Naturwissenschaften und Mathematik::550 Geowissenschaften, Geologie::551 Geologie, Hydrologie, Meteorologie
dc.title
Bestimmung des atmosphärischen Konvektionspotentials über Thüringen
dcterms.bibliographicCitation.urn
urn:nbn:de:101:1-201504204799
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FUDOCS_document_000000022664
refubium.series.issueNumber
244
refubium.series.name
Berichte des Deutschen Wetterdienstes
refubium.mycore.derivateId
FUDOCS_derivate_000000005073
dcterms.accessRights.openaire
open access