dc.contributor.author
Winkler, Peter
dc.date.accessioned
2018-06-08T07:34:06Z
dc.date.available
2015-06-16T11:23:21.580Z
dc.identifier.isbn
978-3-88148-478-7
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/18244
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-21951
dc.description.abstract
Die Luftfeuchtigkeit wurde am Observatorium Hohenpeißenberg seit 1781
gemessen. Zuerst wurde ein Federkielhygrometer verwendet. Um die Qualität
dieser Daten einschätzen zu können, wurde ein solches Instrument nachgebaut
und damit Experimente und Vergleichsmessungen vorgenommen. Die Empfindlichkeit
des Federkielhygrometers erwies sich als relativ hoch, doch nimmt die
Einstellgeschwindigkeit mit abnehmender Temperatur beträchtlich zu. Dadurch
entsteht eine große Streuung der Messwerte bei vorgegebener relativer Feuchte
und die Ergebnissen sind nur auf etwa 10% genau. 1841 wurde ein unventiliertes
Psychrometer in der von Lamont eingeführten Bauart eingesetzt. Die
Datenqualität wurde untersucht und wurde für den Zeitraum 1842 bis 1867 mit
einer Genauigkeit von ca. 1 hPa als ausreichend gut befunden, so dass die
Messwerte als brauchbar eingestuft werden können. Unterhalb von 0°C treten
häufig Überschreitungen des Sättigungsdampfdrucks auf. Nach einem
Geräteausfall im Herbst 1867 trat ein bleibender Messfehler auf, weshalb die
Daten von 1868 bis 1878 verworfen wurden. Untersuchungen zur
Häufigkeitsverteilung der Temperatur und des Dampfdrucks ergaben, dass beide
Parameter keiner Gauß-Verteilung unterliegen. Beim Wasserdampf deutet sich die
Überlagerung zweier getrennter Moden an, die möglicherweise polaren und
tropischen Luftmassen zuzuordnen sind. Moderne Daten ergeben eine gute
Korrelation von Temperatur und Dampfdruck zur Temperatur des Ostatlantiks,
eine Hohe Ozeantemperatur geht mit hoher Temperatur und hohem Dampfdruck am
Hohen Peißenberg einher und umgekehrt. Da der Ozean eine Hauptquelle des
Wasserdampfes ist, wirkt dessen gegenüber dem Kontinent phasenverschobener
Jahresgang der Temperatur vor allem im Herbst und Winter temperaturerhöhend,
da Wasserdampf die langwellige Abstrahlung von Wärmeenergie hemmt. Unterteilt
man die historische Messperiode 1842 – 1867 in ein kühles und ein warmes
Kollektiv, so zeigt die Häufigkeitsverteilung des Dampfdrucks für das warme
Kollektiv eine Verschiebung zu höheren Dampfdrucken gegenüber dem kühlen
Kollektiv. Eine vergleichbare Verschiebung lässt sich für moderne
Dampfdruckmessungen erkennen, wenn hier gleichfalls der Untersuchungszeitraum
1980 – 2009 in ein warmes und ein kühles Kollektiv unterteilt wird. Dagegen
lässt sich durch Mittelwerte dieser Sachverhalt weniger gut nachweisen.
de
dc.relation.ispartofseries
urn:nbn:de:kobv:188-fudocsseries000000000097-9
dc.rights.uri
http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/
dc.subject.ddc
500 Naturwissenschaften und Mathematik::550 Geowissenschaften, Geologie::551 Geologie, Hydrologie, Meteorologie
dc.title
Untersuchung zu historischen und neuzeitlichen Dampfdruckmessungen am
Observatorium Hohenpeißenberg
dcterms.bibliographicCitation.urn
urn:nbn:de:101:1-2015033113629
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245
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Berichte des Deutschen Wetterdienstes
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FUDOCS_derivate_000000005074
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