dc.contributor.author
Brand, Nils-Martin
dc.date.accessioned
2018-06-07T15:57:05Z
dc.date.available
2006-08-21T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/1821
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-6023
dc.description
Deckblatt-Impressum
persönlicher Dank
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Einleitung
Literaturübersicht
Material und Methoden
Ergebnisse
Diskussion
Schlussfolgerungen
Zusammenfassung
Summary
Literaturverzeichnis
Danksagung
Lebenslauf
Selbständigkeitserklärung
dc.description.abstract
Die Zielsetzung dieser Arbeit war die Beschreibung der Wechselwirkung zwischen
der Entwicklung der Körperkondition der Milchkuh in der Frühlaktation und
ihrer Fruchtbarkeitsleistung. Durch Ermittlung der energetischen Situation der
Milchkuh im Laufe der Frühlaktation sollten Erkenntnisse für den
bestgeeigneten Besamungszeitpunkt gewonnen werden. Zu diesem Zwecke wurden in
dieser Studie Rückenfettdickemessungen an Kühen vom Zeitpunkt des
Trockenstellens bis zum 150. Tag post partum vorgenommen. Aus zwei
Milchviehherden wurden Tiere wöchentlich mit Hilfe der ultrasonographischen
Rückenfettdickemesstechnik untersucht. Im Untersuchungszeitraum von 18 Monaten
wurden 36.000 RFD-Messungen durchgeführt. Davon konnten 651 vollständige
Einzeltierdatensätze mit jeweils 30 Messwerten für die Auswertung
zusammengestellt werden. Die gemessenen RFD-Daten wurden auf acht
charakteristische Bezugspunkte eingeschränkt und mit den jeweiligen
Fruchtbarkeits- und Milchleistungsdaten in Verbindung gebracht. Das enge
Zeitraster hat den Vorteil, dass das Konditionsverhalten der Tiere gut
darstellbar war. Bei etwa 13 % dieser insgesamt 651 Tierdatensätze wurden die
Tiere vor oder mit Erreichen ihres konditionellen Tiefpunktes tragend. Diese
Tiere stellen eine Besonderheit dar, da sie im Stande waren die
Leistungsmerkmale Fruchtbarkeit und Milchleistung zu kombinieren. Sie machen
damit die breite biologische Varianz der einzelnen Tierindividuen deutlich und
weisen auf ein besonders gutes Adaptationsvermögen dieser Tiere hin. Es
handelte sich hierbei um signifikant jüngere Tiere. Der konditionelle
Tiefpunkt Nadir wurde von ihnen durchschnittlich mit 86 ± 19 Tagen und einer
RFD von 8,66 ± 4,41 mm erreicht. Sie kamen mit größeren Fettreserven in die
Laktation und konnten diese vermehrt als Energieausgleich einsetzen. Die Tiere
durchliefen eine weitaus längere Zeit der negativen Energiebilanz, bedingt
durch einen deutlich verhalteneren Einsatz ihrer Körperreserven. Die anderen
87 % der Tiere wurden erst nach Überwindung des energetischen Tiefpunktes
tragend. Dabei wurde der Konditionsverlauf durch das Alter und die
Milchleistung beeinflusst. Nach durchschnittlich 63 ± 25 Tagen erreichten sie
mit 13,11 ± 5,46 mm RFD den konditionellen Tiefpunkt. Jüngere Tiere bewegten
sich auf einem niedrigeren Konditions- und Milchleistungsniveau als ältere.
Die Kondition zur Kalbung und der zunehmende Abbau von Fettgewebe in der
Frühlaktation waren prädisponierende Faktoren für die spätere
Fruchtbarkeitsleistung. So stiegen bei einer Tiefpunktkondition von weniger
als 9 mm RFD die RZ und die ZTZ deutlich an. Des Weiteren stieg die Rast- und
die Zwischentragezeit mit zunehmendem Abbau von Körperfettgewebe an. Die
Erstbesamung fand etwa 13 Tage nach Überwindung der NEB statt. Bis zur
Konzeption vergingen durchschnittlich 58 Tage nach Durchschreitung der
konditionellen Talsohle. Des Weiteren konnte eine enge Korrelation zwischen
der RZ und der ZTZ beobachtet werden (r = 0,35; p = 0,001). Die Kondition zu
diesen Zeitpunkten war in den meisten Fällen höher als die Kondition zum
Tiefpunkt Nadir. Hohe Milchleistung ging meist mit niedrigen Konditionswerten
und einer zeitlich größeren Ausdehnung der NEB einher. Hierbei bestand eine
enge Beziehung von NEB und den Milcheiweißwerten. Werte unter 3,20 % Eiweiß
sind als Hinweis eines Energiedefizits zu werten. Die Leistungsträger der
Herden zeigten eine intensive Nutzung ihrer Fettreserven und waren nicht in
der Lage, diese für die kommende Laktation wieder zu regenerieren. Zur
ökonomischen und leistungsbezogenen Verbesserung des Fruchtbarkeitsgeschehens
in Milchviehherden stellt die Konditionsüberwachung auf Herdenbasis ein
geeignetes Kontrollinstrument dar. Sie hilft, den Körperfettverlust in der
Frühlaktation zu kontrollieren und ist ein objektiver Messpunkt für eine
adäquate Fütterung in dieser Phase. Bei der Entscheidung über die Besamung
eines Tieres, sollte man die aktuelle Kondition berücksichtigen. Denn eine
Kondition von < 10 mm RFD verringert den Besamungserfolg zu diesem Zeitpunkt
deutlich.
de
dc.description.abstract
Optimization of herd fertility and milk yields is of great interest in modern
farming management. Therefore the body condition plays a very important role.
The purpose of this study was to characterize relations of the body condition,
especially during early lactation, and the fertility. As a result of
evaluating the tendency of the energetic balance during this period,
successful insemination can be increased. For this reason, backfat thickness
(RFD) of milk cows have been measured from the point dry off to the day 150
post partum. Out of these measurements 651 complete data sets were compiled
for statistical evaluation. The measured RFD data points were reduced to 8
characteristic parameters, which were related to milk yields and fertility.
The statistical evaluations demonstrate that the body condition is strongly
affected by age of the cow and the milk yield. The majority (87 %) of the
tested animals conceived after overcoming the nadir of body condition. The
nadir was reached at an average of 63 ± 25 days with a RFD of 13,11 ± 5,46 mm.
In this group, younger animals generally remained on a lower level of body
condition and milk yield than older group members. The remaining 13 % of the
statistically recorded animals conceived before or around the nadir of body
condition. These animals were in particular capable of combining a good
fertility with good milk yields and revealed the broad biological variance of
the individuals. These animals were surprisingly young. The nadir of body
condition was reached at an average of 86 ± 19 days with RFD values of 8,66 ±
4,41 mm. Lactation started with a larger amount of body fat, which could be
utilized for energetic adjustment. As a consequence, those animals passed
through an extended negative energy level. The body condition around
parturition and the increasing depletion of body fat during early lactation is
predisposing for the following fertility period. Furthermore, a body condition
of less than 9 mm RFD significantly increased the artificial insemination rate
as well as the calving intervals. Likewise extended intervals for both
insemination and calving were observed with increasing amounts of body fat
losses. The first insemination usually took place at about 13 days after NEB.
Meanwhile conception took place on an average of 58 days after crossing the
conditional bottom. In addition, RZ and ZTZ are closely related (r = 0,35; p =
0,001). At this point, the body condition was always increased compared to the
condition at nadir. High milk yields were mostly related to a lower body
condition and a prolonged NEB and therefore to milk protein values.
Concentrations below 3,20 % indicate energy deficiency. High-performing
animals consumed all their energy deposits and were not able to recover
completely until next lactation period. Monitoring of body condition of dairy
herds is an appropriate management tool for economic performance-related
improvement of the productivity. Controlling the loss of body fat during early
lactation allows adequate feeding and an increased energy uptake for the cow.
The optimized energy balance shortens ZTZ and prevents miscarriages, while
less than 10 mm RFD result in significantly higher artificial insemination
rates.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
herd management
dc.subject
body condition
dc.subject
ultrasonography
dc.subject
energy balance
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Beziehungen zwischen der Rückenfettdicke im Zeitraum vom Trockenstellen bis
150 Tage post partum und den Fruchtbarkeitsergebnissen
dc.contributor.firstReferee
Univ. Prof. Dr. Rudolf Staufenbiel
dc.contributor.furtherReferee
Univ. Prof. Dr. Klaus Männer
dc.contributor.furtherReferee
Univ. Prof. Dr. Heike Tönhardt
dc.date.accepted
2006-04-28
dc.date.embargoEnd
2006-08-22
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000002281-0
dc.title.translated
Relationship between backfat thickness and fertility from the point dry off to
the day 150 post partum
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
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FUDISS_thesis_000000002281
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2006/447/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000002281
dcterms.accessRights.dnb
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dcterms.accessRights.openaire
open access