dc.contributor.author
Kral, Vivian
dc.date.accessioned
2018-06-07T15:51:28Z
dc.date.available
2006-06-07T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/1699
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-5901
dc.description
Deckblatt-Impressum
Unterstützungshinweis
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Einleitung
Eigene Untersuchungen
Ergebnisse
Diskussion
Zusammenfassung
Summary
Literaturverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Anhang
Danksagung
Lebenslauf
Selbständigkeitserklärung
dc.description.abstract
Der Embryonic Stem Cell Test (EST) ist ein in vitro Embryotoxizitätstest, mit
dem Substanzen entsprechend ihrem embryotoxischen Potential klassifiziert
werden können. Für die erfolgreiche Durchführung des EST ist die Verwendung
undifferenzierter pluripotenter Stammzellen eine Grundvoraussetzung.
Embryonalen Stammzellen (ES Zellen) wird eine nahezu unbegrenzte
Vermehrungsfähigkeit zugesprochen, wenn sie bei Hemmung ihrer Differenzierung
kultiviert werden. Allerdings kann es durch suboptimale Kulturbedingungen auch
unter Differenzierungshemmung zu einer Differenzierung von ES Zellen und damit
zu einer Veränderung der Zellpopulation kommen. In der vorliegenden Arbeit
wurden verschiedene Methoden der Differenzierungshemmung für ES Zellen
untersucht. Eine Methode wurde als geeignet bewertet, wenn sie den
undifferenzierten Zustand der ES Zellen und deren Differenzierungskapazität zu
Herzmuskelzellen erhalten kann. Dafür wurden die Stammzellen über einen
Zeitraum von 50 Passagen unter dem Einfluss von 1000 U/ml bzw. 2000 U/ml
Leukemia Inhibitory Factor (LIF), 20 ng/ml humanem Oncostatin M oder in Co-
Kultur mit Feeder Layer aus STO-Fibroblasten mit und ohne Supplementierung des
Kulturmediums mit 1000 U/ml LIF kultiviert. Über den Versuchszeitraum wurden
die Zellen mit verschiedenen Methoden auf ihren Differenzierungsstatus
untersucht. Neben der morphologischen Beurteilung der Zellen wurde auch die
Expression der Stammzell-Marker SSEA-1 und Alkalische Phosphatase-Aktivität
(AP-Aktivität) überprüft. Diese Marker werden typischerweise von
undifferenzierten Stammzellen exprimiert und nach Differenzierung der Zellen
herunterreguliert. Für den Nachweis wurden sowohl immunzytochemische,
zytochemische und durchflusszytometrische Verfahren als auch ein photometrisch
ausgewerteter Enzym-Aktivitätstest durchgeführt. Die Durchführung von an das
Protokoll des EST angelehnten Proliferations- und Differenzierungstests
ermöglichte die Untersuchung des Einflusses von Penicillin G und
5-Fluorouracil auf das Wachstums- und Differenzierungspotential der
Stammzellen. Ziel der hier vorgelegten Arbeit war es zum einen, die
verschiedenen Methoden der Differenzierungshemmung miteinander zu vergleichen
und auf ihre Eignung für die Langzeitkultivierung von undifferenzierten ES
Zellen zu überprüfen. Zum anderen sollten die verschiedenen Nachweismethoden
für die SSEA-1-Expression bzw. die AP-Aktivität auf ihre Aussagekraft für die
Beurteilung der Stammzellpopulation untersucht werden. Die Beurteilung
erfolgte unter der Annahme, dass undifferenzierte embryonale Stammzellen in
typischen Kolonien wachsen (bei Kultivierung in Zellkulturflaschen), das
Oberflächenantigen SSEA-1 exprimieren und eine hohe Alkalische Phosphatase-
Aktivität aufweisen. Im Differenzierungstest des EST können diese Zellen zu
kontrahierenden Kardiomyozyten differenzieren. Es konnte gezeigt werden, dass
bei Langzeitkultivierung die alleinige Supplementierung des Kulturmediums mit
LIF eine Veränderung der Stammzellpopulationen mit zunehmendem Anteil
differenzierter Zellen nicht verhindern konnte. Diese Zellpopulationen zeigten
morphologische Veränderungen und wiesen einen verminderten Anteil
SSEA-1-positiver Zellen, eine geringere AP-Aktivität und eine eingeschränkte
Differenzierungskapazität zu Kardiomyozyten auf. Demgegenüber konnte durch
direkte Co-Kultur der ES Zellen mit inaktivierten STO-Fibroblasten bzw. die
Supplementierung des Kulturmediums mit Oncostatin M die Differenzierung der
embryonalen Stammzellen über einen langen Zeitraum unterdrückt werden. Sowohl
die Stammzell-Marker SSEA-1 und AP-Aktivität als auch die
Differenzierungskapazität dieser Zellpopulationen blieben über den
Untersuchungszeitraum auf einem hohen Niveau. Die bisherige Beschränkung der
für den EST verwendeten ES Zellen auf einen Zeitraum von 25 Passagen ließe
sich mit auf Feeder Layer kultivierten ES Zellen auf 50 Passagen erweitern und
würde so eine bessere Ausnutzung von geeigneten Zellpopulationen ermöglichen.
Für die Beurteilung der Zellpopulation im Hinblick auf ihre Eignung für die
Durchführung des EST ist eine Quantifizierung der SSEA-1-positiven Zellen bzw.
AP-Aktivität notwendig. Die Zell- bzw. Koloniemorphologie und die
immunzytochemischen bzw. zytochemischen Nachweise von SSEA-1-Expression und
Alkalischer Phosphatase-Aktivität der ES Zellen sind unsichere Methoden, den
Differenzierungsstatus von embryonalen Stammzellen im Zellverband zu
beurteilen. Auch die durchflusszytometrische Bestimmung der AP-positiven
Zellen ermöglichte keine Vorhersage der Eignung einer Zellpopulation für die
Durchführung des EST. Der durchflusszytometrisch bestimmte Anteil
SSEA-1-positiver Zellen, ebenso wie die im Enzym-Aktivitätstest photometrisch
bestimmte AP-Aktivität der Zellen, korrelierte hingegen mit der
Differenzierungskapazität dieser Zellpopulationen. Die Untersuchungen der ES
Zellen auf SSEA-1-Expression mittels Durchflusszytometrie oder auf Alkalische
Phosphatase-Aktivität mit dem photometrisch ausgewerteten Enzym-Aktivitätstest
bieten einfache und schnelle Methoden, über eine Quantifizierung dieser
Stammzell-Marker eine Beurteilung der Stammzellpopulation vorzunehmen. Damit
könnte die im Protokoll des EST bisher vorgeschriebene zeitaufwendige
Qualitätskontrolle der ES Zellen ersetzt werden bzw. eine Überprüfung der
Stammzellpopulation zeitnah zum EST erfolgen.
de
dc.description.abstract
The embryonic stem cell test (EST) is an in vitro embryotoxicity test that has
been developed in order to classify test compounds for their teratogenic
potential. The pluripotency of embryonic stem cells (ES cells) is a
prerequisite for using these cells in the EST. If their differentiation is
inhibited, the self-renewal-capacity of the embryonic stem cells is almost
unlimited. However, suboptimal culture conditions can cause differentiation of
stem cells even under differentiation inhibiting strategies and may result in
a change of the cell population. This thesis is about the investigation of
various methods of preventing ES cell differentiation. A method was looked
upon positively if it allows to keep the undifferentiated status of the ES
cells as well as their ability to differentiate into contracting
cardiomyocytes. The permanent embryonic stem cell line D3 was cultivated over
a period of 50 passages under the influence of 1000 U/ml Leukemia Inhibitory
Factor (LIF), 2000 U/ml LIF, 20 ng/ml human Oncostatin M or in co-culture with
STO-fibroblast-feeder layer with and without supplementation of the culture
medium with LIF. Over the period of observation the cell populations were
characterized for their differentiation status. In addition to the
morphological investigation also the expression of the stem cell markers
SSEA-1 (stage-specific embryonic antigen-1) and alkaline phosphatase activity
(AP-activity) was investigated. These markers are typically expressed by
undifferentiated stem cells and regulated down after the differentiation.
Immunocytochemical and cytochemical techniques, FACScan-analyses and a
photometrically determined enzyme-activity-test were performed. The influences
of penicillin G and 5-fluorouracil on growth and differentiation of stem cells
were investigated in proliferation and differentiation assays following the
EST protocol. On the one hand, the presented study aimed on comparing the
various differentiation inhibiting strategies and on checking their
suitability for the long term cultivation of ES cells, on the other hand on
the evaluation of different methods of determining the SSEA-1-expression or
the AP-activity and their correlation with the ability of the ES cells to be
used in the EST. The evaluation was based on the assumption that
undifferentiated stem cells grow in typical colonies (when cultivated in
culture flasks), that they express the surface antigen SSEA-1 and that they
possess a high alkaline phosphatase activity. In the differentiation assay of
the EST these cells are able to differentiate into contracting cardiomyocytes.
The study demonstrated that in long term cultivation of ES cells the sole
supplementation of the culture medium by LIF is not sufficient to inhibit
changes of the stem cell population manifesting in increasing numbers of
differentiated cells. These cell populations displayed morphological changes
and a reduced number of SSEA-1 positive cells, a reduced AP- activity and a
restricted capacity to differentiate into cardiomyocytes. In contrast the
direct co-culture of ES cells with inactivated STO fibroblasts and the
supplementation of the culture medium by Oncostatin M respectively, inhibited
the differentiation for a long culture period. The stem cell markers SSEA-1
and AP-activity and the differentiation capacity of these cell populations
remained on a high level. By using feeder layer the present restriction of the
stem cell population to 25 passages in the EST could be extended to 50
passages. This would allow the better exploitation of a suitable cell
population. A quantification of the SSEA-1 positive cells and the alkaline
phosphatase activity respectively is required for the evaluation of the stem
cell populations with regard to the performance of the EST. Of the various
approaches the investigation of the colony morphology and immunocytochemical
(SSEA-1 expression) or cytochemical analyses (AP-activity) proved to be no
objective methods for evaluating the stem cell population according to their
differentiation status. The suitability of the stem cell population for the
EST is not predictable by the flowcytometric determination of AP-positive
cells either. Whereas the flowcytometrically analyzed percentage of SSEA-1
positive cells as well as the photometrically determined AP-activity
correlated with the differentiation capacity of the cell populations. FACScan-
analyses for SSEA-1 expression or the enzyme activity test for AP-activity
present a simple and fast way to evaluate the stem cell population by
quantifying these stem cell markers. The time consuming quality check of the
ES cells as prescribed in the EST protocol could be replaced and the test for
suitability could be carried out shortly before the EST.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
embryonic stem cells (CAB)
dc.subject
cell differentiation (CAB)
dc.subject
leukemia inhibitory factor (MeSH)
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Untersuchung verschiedener Methoden der Differenzierungshemmung bei
Langzeitkultivierung embryonaler Stammzellen D3 im Hinblick auf die
Durchführung des Embryonic Stem Cell Tests
dc.contributor.firstReferee
Univ.- Prof. Dr. Norbert-Christian Juhr
dc.contributor.furtherReferee
Univ.- Prof. Dr. Ralf Stahlmann
dc.contributor.furtherReferee
Univ.- Prof. Dr. Johanna Plendl
dc.date.accepted
2006-02-10
dc.date.embargoEnd
2006-06-13
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000002207-5
dc.title.translated
Strategies to inhibit cell differentiation in long-term cultivation of
embryonic stem cells D3 with regard to their use in the embryonic stem cell
test
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000002207
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2006/329/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000002207
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free
dcterms.accessRights.openaire
open access