dc.contributor.author
Klebes, Martin
dc.date.accessioned
2018-06-07T15:43:30Z
dc.date.available
2015-08-14T10:31:39.929Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/1507
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-5709
dc.description.abstract
Niedertemperaturplasma (TTP) hat sich in den letzten Jahren zu einem
interdisziplinären, innovativen Forschungsgebiet entwickelt. Durch seine
vorteilhaften Eigenschaften eröffnen sich neue Perspektiven in der Medizin mit
vielversprechenden Anwendungsmöglichkeiten in der Dermatologie. Im ersten Teil
der Arbeit konnte zunächst gezeigt werden, dass TTP weder im Hinblick auf die
elektrische Sicherheit, noch die Temperaturerhöhung, UV-Strahlung oder freien
Radikale schädigende Effekte auf die Haut hat. Die antiseptische Wirkung von
TTP wurde in vitro an Schweineohren sowie in vivo auf der menschlichen Haut
mit Octenisept® (ODC) verglichen. Dabei reduzierte TTP signifikant die
Bakterienzahl. In einer anschließenden Studie wurden antibakterielle Effekte
von TTP, Octenisept® (ODC) und der Kombination von beiden bei Patienten mit
chronischen Wunden miteinander verglichen. Sowohl TTP als auch ODC waren
antibakteriell wirksam. Am effizientesten war die antibakterielle Wirkung bei
der kombinierten Anwendung von ODC und TTP. Der ausschließliche Einsatz von
TTP führte kaum zu einem Shift der bakteriellen Besiedlung. Die ODC-
Applikation bewirkte einen prozentual stärkeren Rückgang von Staphylokokken.
Die kombinierte Anwendung dagegen reduzierte den Anteil von Staphylokokken und
führte zu einer Eradikation von Enterobakterien. TTP führte zu einer
insignifikant höheren Reduktionsrate bei leicht und stark exudierenden Wunden.
Dagegen erreichte ODC eine höhere Reduktionsrate bei Wunden mit moderater
Exudation. Die kombinierte Anwendung von TTP und ODC führte bei allen
Wundtypen zu einer effektiven Keimreduktion. Für die Wirkung des TTPs sind
nicht nur die desinfizierenden Eigenschaften, sondern auch Temperatur und UV-
Strahlung verantwortlich. Die Studie zeigte außerdem, dass TTP, ODC und die
Kombination gut verträglich und schmerzarm sind. Basierend auf positiven
Erhebungen bei chronisch entzündlichen Hauterkrankungen wurde ferner in einer
Pilotstudie der Effekt auf Psoriasis vulgaris untersucht. Hier brachte TTP im
Vergleich zu einer Standardtherapie keine signifikanten Vorteile. Die dabei
durchgeführten Abstriche auf Psoriasisplaques bestätigten erneut die
antibakterielle Wirkung von TTP. Die Ergebnisse zeigen, dass allen voran in
der modernen Wundbehandlung die Kombination von Plasma mit einem herkömmlichen
Antiseptikum neue Möglichkeiten für eine sichere und suffiziente Keimreduktion
eröffnet. In weiterführenden Studien könnten Effekte des TTP auf chronische
Wunden über einen längeren Zeitraum evaluiert und Anwendungsgebiete auf
bakteriell bedingte Dermatosen geprüft werden.
de
dc.description.abstract
Tissue-tolerable plasma (TTP) has recently developed into an interdisciplinary
and innovative field of research. Due to its promising properties new
perspectives in medicine and promising applications in dermatology are
possible. In the first phase of the investigations it was shown that TTP can
be applied on human skin without any risk in terms of electrical safety,
temperature, UV radiation, or free radicals. Moreover it is effective in
tissue disinfection. Subsequently, antibacterial effects of TTP, Octenisept®
(ODC) and a combination of both were compared in patients with chronic wounds.
Both plasma and ODC showed antibacterial activity. The highest antibacterial
effects could be observed in the combined use of ODC and TTP. The use of TTP
alone resulted in a slight shift of bacterial colonization whereas ODC
application resulted in a larger decrease of Staphylococcus. The combined
application, however, reduced the percentage of Staphylococcus and led to an
eradication of Enterobacteria. TTP yielded an insignificant higher rate of
reduction in mildly and strongly exuding wounds. In contrast, a higher
reduction rate for wounds with moderate exudates was reached using ODC. The
combined application of TTP and ODC caused an effective microbial reduction in
all wound types. The study also showed that TTP, ODC and their combined
application are well tolerated and painless. Based on reports of successful
TTP treatment in chronic inflammatory skin diseases, the effect on psoriasis
vulgaris was investigated in a pilot study. However, TTP did not result in any
significant advantages compared to standard therapy. Swabs taken before and
after the TTP-treatment on psoriatic plaques confirmed the antibacterial
effects of this innovative technology. The results indicate that especially in
modern wound treatment, the combination of plasma with conventional
antiseptics may provide new potentials for a safe and satisfactory microbial
reduction.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
tissue-tolerable plasma
dc.subject
plasma treatment
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Dermatologische Anwendung eines körperwarmen elektrischen Plasmas
dc.contributor.firstReferee
N.N.
dc.contributor.furtherReferee
N.N.
dc.date.accepted
2015-09-04
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000099647-3
dc.title.translated
Dermatological application of tissue-tolerable plasma
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000099647
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000017326
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access